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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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bitteschön wissen?«, fauchte Edward. Er sah ihn fragend an und blinzelte oft. »Bist du etwa das Auto von Mike?« Die Katze fauchte laut und machte einen krummen Buckel.
    »Ich wüsste nicht, was Euch das angeht!«
    »Dann bist du es ja wirklich.« Er legte seinen Kopf schief. »Interessant, du kannst dich also an alles erinnern?« Val murrte leise.
    »Das ist wirklich interessant«, flüsterte Adam und beugte sich zu den B eiden hinunter. Er starrte auf den sechsbeinigen Schmarotzer. »Und was ist mit dir? Kannst du dich an etwas erinnern.«
    Er schnaubte nur verächtlich. »Es gibt keinen Grund, es dir zu erzählen Außenseiter!«
    Adam grinste. »Diese verächtliche Tonlage. Du bist der Roboter vom Doktor nicht wahr?«
    »Das geht dich gar nichts an!«
    »Jetzt seid endlich ruhig!«, zischte Viktor und näherte sich Murdock mit der glühenden Stange. »Wir müssen uns konzentrieren.«
    Murdock verzog keine Miene. Er ließ die ganze Prozedur still über sich ergehen. Edward beobachte die ganze Szene misstrauisch.
     
    Nachdem die Wunde endlich geschlossen war, hatte sich Murdock wieder an eine der Wände gesetzt. Er hatte sogar noch ein wenig Verbandszeug in seinem PI , womit seine und Viktors Wunde bandagierend konnten. Adam saß wieder zusammengekauert neben ihm und starrte in die Leere. James und Val hockten direkt vor ihm und beobachteten ihn stumm.
    Viktor sah derweil aus einem der Fenster. Der Nebel schien allmählich weiterziehen, da es langsam aufklarte.
    Edward ging auf Murdock zu und setzte sich neben ihn.
    »Geht es Euch wieder besser?«, fragte er ihn mit gedämpfter Stimme.
    »Ein wenig.« Murdock versuchte zu lächeln.
    Edward musterte ihn kurz. »Dieses Brandmal, das ist wohl ein Überbleibsel aus Brightside nicht wahr?«
    Murdock antwortete darauf nicht, sondern sah nur ein bedrückt auf den Boden.
    »Es ist ein Zeichen«, sagte Viktor in einem tiefen Ton und ohne sich zu ihnen umzudrehen. »Ein Zeichen um uns daran zu erinnern, was wir gemeinsam durchmachen mussten. Das uns für immer verbindet. Egal wie viel Zeit vergeht, egal wie glücklich wir sind. Das Zeichen wird uns immer an unsere Vergangenheit erinnern.«
    Edward sah ihn verwirrt an.
    »Brightside hat uns alle zusammengeführt«, sagte Murdock ruhig. »Egal was man uns antat wir wussten immer, dass wir einander haben. »Nathaniel hat uns damals gerettet und dafür gesorgt, dass wir in kein Waisenhaus mussten. Auch wenn er es nicht zeigen kann, doch er hat uns alle sehr in sein Herz geschlossen.« Er lachte kurz. »Zu dieser Zeit haben wir uns geschworen, dass wir immer zusammenbleiben werden. Das wir uns gemeinsam beschützen.«
    »Nathaniel hat euch alle aufgenommen?«, fragte Edward mit einer he runtergezogenen Augenbrauen. »Aber was war mit Roberto? Wieso ging er nicht zurück zu seiner Familie?«
    Murdock atmete tief aus. »Rob war für sehr lange Zeit in keiner sonderlich guten Verfassung. Für viele Jahre konnte er das Haus nicht verlassen. Dank seiner Kraft des Gedankenlesens fand er sofort heraus, dass sein Vater für dieselbe Organisation arbeitete. Naja, wie soll ich sagen. Sein Hass auf ihn war damals bei weiten größer.«
    »Wer konnte es ihm auch verdenken?«, fragte Edward traurig. »Nach all dem was man euch allen angetan hat.
    Für mehrere Minuten herrschte Stille. Nichts als das schwere Atmen von Murdock war zu vernehmen.
    Nach einiger Zeit fing Murdock an zu lachen. »Anscheinend hattet Ihr Recht.«
    »Was meint Ihr damit?«, fragte Edward überrascht.
    »Na mit meinen Arm! Ich hätte wirklich besser auf ihn aufpassen sollen.« Murdock lachte erneut. »Was wohl Desmond sagen wird, wenn er sieht, dass er eine weitere Megliora für mich bauen muss.«
    »Er wird wahrscheinlich wieder an die Decke gehen«, grinste Viktor.  »Hoffentlich wird sich unser Auge wieder erholen. Nicht, das ich auch noch ein Monokel brauche.«
    »So schlimm ist es gar nicht«, lächelte Murdock. »Es ist sogar mehr als praktisch. Ganz besonders bei den Damenumkleidekabinen.« Er lachte fröhlich.
    »Mehr als die Umrisse kann man doch eh nicht erkennen«, erwiderte Viktor.
    »Das ist mehr als ausreichend!«
    Edward musterte Murdock und sah dabei auf sein künstliches Auge. »Diese Gesichte, die Ihr erzählt habt, wie Ihr Euer Auge verloren habt. Ist es wirklich so passiert?« Adam horchte auf.
    »Meint Ihr etwa die Sache mit den Füchsen?«, fragte Viktor, bevor er lachend seinen Kopf schüttelte. »Es wundert uns immer wieder aufs Neue, das du

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