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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Schrei zu hören. Diesmal war er jedoch lauter. Edward ging schneller.
    »Wa-was ist los?«, fragte Viktor so leise, dass man ihn durch die Schr eie fast nicht hören konnte. »D- du musst nur noch ein wenig durchhalten bis der Nebel fort ist.«
    Noch bevor Edward das Zimmer betrat bemerkte er den fauligen Geruch in der Luft. Als sein Blick auf Murdock fiel überkam ihm sofort wieder ein Gefühl der Übelkeit. Murdocks linker Arm sah schon halb verwest aus und man konnte deutlich erkennen, dass sich unter der Haut etwas bewegte.
    »Was ist hier los?«, fragte Adam, der gerade durch die Öffnung  lief. Sein Blick richtete sich auf Murdocks Arm und er wurde schlagartig still.
    »Wir müssen ihn so schnell wie möglich hier raus bringen«, sagte Viktor nervös. »Verdammt! Wenn nur der Nebel nicht wäre!« Er dachte über etwas nach. »Vielleicht … vielleicht könnten wir ihn abbinden.«
    »Das würde doch nichts bringen« , sagte Salvatore zu ihm. »Egal was da in ihm drin ist, es frisst ihn von innen auf. Bindest du seinen Arm ab frisst es sich einfach tiefer in seinen Arm.«
    Erneut schrie Murdock laut vor Schmerzen.
    »So eine Scheiße!«, zischte Viktor leise. »Bleiben wir hier, wird er es nicht mehr lange schaffen. Gehen wir hinaus, stirbt er sofort.«
    »Dieser verdammte Schmerz! Macht, das es aufhört!«, rief Murdock dem Wahnsinn nah.
    Er versuchte langsam aufzustehen. Er zitterte dabei am ganzen Leib und musste sich an der Wand abstützen.
    »Du solltest dich jetzt nicht bewegen«, sprach Viktor mit unsicherer Stimme. »Das bringt dich nur noch schneller um.« Doch Murdock hörte nicht auf ihn.
    Er sah sich um, bis ihm die Kapp Säge auffiel. Der Schmarotzer saß noch immer darauf uns sah ihn mit seinen beiden rechteckigen roten Augen zitternd an. Leise kichernd ging Murdock schwankend darauf zu.
    »Was habt Ihr vor?«, fragte ihn Edward nervös. Viktor stand nun ebenfalls auf und sah ihn nur besorgt an.
    »Keine Sorge!«, lachte Murdock der dabei die Säge einschaltete. Sie ratterte kurz und erstarb gleich wieder, doch nachdem Murdock sie mit einigen seiner schwarzen Blitze bearbeitete - sie waren zwar sehr schwach und klein, doch sie schienen vollkommen auszureichen - kreischte sie nun unaufhörlich. Die Kreatur atmete hektisch und sah für einige Sekunden zwischen der Säge und Murdock hin und her, bevor er schnell davon huschte und zu den A nderen lief.
    Murdock legte seinen linken Arm auf den Sägetisch und griff mit seiner anderen Hand nach der Säge.
    »Ich sorge dafür, dass es aufhört!«
    Edward wollte ihn aufhalten, doch Viktor hielt ihn an seiner Schulter fest. Geschockt musste sie mit ansehen, wie Murdock laut lachend sich mit der Säge den Arm abtrennte. Viktor jedoch sah dem grausigen Schauspiel mit ernster Miene zu.
    Blut spritzte in Murdocks Gesicht während er die Säge immer weiter nach unten drückte. Doch da das Sägeblatt alt und stumpf war, konnte er seinen Arm nicht vollständig durchtrennen. Nur noch mit wenigen Sehnen an seiner Schulter verbunden wurde das Sägeblatt immer langsamer. Murdock torkelte leicht und fiel rückwärts auf den Boden. Die letzten Sehnen rissen und schlangen sich um den Antrieb der Säge, wodurch das Sägeblatt endgültig stehen blieb.
    Eine große Menge Blut floss aus seinen Armvenen und er fiel sofort in einen Schockzustand.
    Sein abgetrennter Arm bewegte sich leicht und die Haut begann wie im Zeitraffer zu verfaulen. Ein bestialischer Gestank breitete sich aus und schließlich fiel der Arm vom Tisch herab. Eine Hand voll kleiner weißer Würmer mit langen, dicken Fühlern, fielen aus ihm heraus, die sich sogleich in den Boden vergruben.
    »Da hast du schnell gehandelt«, sagte Viktor und sah dabei auf den abgetrennten Arm, der von der Seite des Tisches herab hing. »Noch ein bisschen länger, und sie hätten es sich in deinem Herzen gemütlich gemacht. Der Nebel muss dafür gesorgt haben, dass sie so schnell gewachsen sind.« Er begutachtete ihn genauer. Der Gestank schien ihn kaum etwas auszumachen. »Dank ihnen konntest du sicher auch deinen Arm mit dieser Stumpfen Säge so leicht durchtrennen. Sie haben ihn ja schon so gut wie aufgefressen.«
    Er lief auf Murdock zu und beugte sich zu ihm hinunter.
    »Doch das bringt jetzt gar nichts, solange wir die Blutung nicht stoppen.«
    »Wa-was sollen wir machen?«, fragte Edward noch immer völlig geschockt.
    Viktor atmete tief ein und sah ernst zu Edward. »Wir sollten nach etwas aus Metall suchen«
    Murdock

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