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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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soll von mir erfahren? Wer ist diese seltsame Organisation.«
    »Edward«, sagte David hinter ihnen. Jon atmete geschockt ein und sein Gesicht füllte sich voller Panik. Edward drehte sich langsam zu ihm um. David wirkte bestürzt. Auch Christopher war neben ihm der nicht weniger überrascht aussah.
    Für eine Weile sagte keiner der beiden etwas. Christophers Blick war sogar leicht abfällig. David lief langsam auf ihn zu.
    »Gott sei Dank hab ich Euch gefunden«, sagte er. Er konnte seine Unruhe kaum überdecken. »Als Desmond ohne Euch auftauchte, hatte ich mir bereits Sorgen gemacht. Ein Glück hat mir seine«, er sah Christopher beklommen an. »Andere Seite den Weg zu Euch gezeigt.«
    »Mit wem habt Ihr eigentlich geredet?«, fragte Christopher mit einem seltsamen Unterton.
    Edward antwortete den beiden nicht und atmete nur unregelmäßig. Als er sich umdrehte, war sein Bruder verschwunden.
    »Geht es Euch gut?«, fragte David besorgt.
    Edward sah noch für einen Moment durch den langen Flur, bevor er sich wieder zu David wandte.
    »Ha-habt Ihr ihn auch gesehen?«
    David zögerte. Christophers Augen verengten sich.
    »Wen gesehen?«, fragte David schließlich.
    Wieder spürte Edward einen starken Stich in seiner Brust. »Ga-gar nichts. Was ist mit Desmond? Geht es ihm gut?« Er versuchte ruhig zu klingen, was ihm nur zum Teil gelang.
    »Ihm geht es gut.«
    »Macht Euch um ihn keine Sorgen«, sagte Christoper, der seine Augen schloss. »Er wartet in einem kleinen Zimmer auf uns. Auch wenn einmal ein Roboter vorbeikahm, so hat er ihn nicht bemerkt.«
    Edward atmete tief ein und drehte sich noch einmal um in der Hoffnung, er würde seinen Bruder noch einmal sehen. Im nächsten Moment legte Christopher sanft seine Klauenhand auf seine Schulter.
    »Lasst uns gehen«, sagte er nur. »Wer weiß, wann die Roboter auch diesen Flügel untersuchen.«
     
    Edward folgte den beiden still und versuchte dabei nachzudenken. Da sie aber nicht lange brauchten, hatte er kaum Gelegenheit dazu.
    Sie gingen durch eine Tür in einen weiteren kleinen Raum. Darin saß Desmond in einer Ecke, der wieder eine Zigarette rauchte. Auch Adam und die beiden Hunde waren bei ihm. Adam schien diesmal noch nervöser zu sein und er murmelte noch immer leise vor sich hin.
    Desmond sah zu ihnen auf. »Hast du ihn endlich gefunden?«, fragte er David grinsend.
    »Es wäre viel schneller gegangen, wenn du mitgeholfen hättest!«, zischte David wütend. Desmond lachte nur.
    »Aber das hab ich doch! Zumindest zum Teil.«
    »Wie auch immer«, entgegnete Christopher und rollte mit seinen Augen. »Lasst uns endlich weiter gehen.«
     
    Währenddessen durchsuchten die anderen das zweite Stockwerk.
    »Und dann ist sie einfach wieder verschwunden«, sagte Viktor zu Rob.
    »Einfach so?«, fragte dieser.
    »Einfach so. Sie starrte mich einfach nur mit ihren kalten Augen an und ging fort.«
    Nathaniel, der vorauslief, schien die Konversation zu nerven. Er starrte auf die Decke und atmete tief aus.
    »Deine kleine Geschichte ist wirklich sehr spannend Desmond.«
    »Viktor«, verbesserte er ihn.
    »Wie auch immer! Doch ihr solltet jetzt endlich eure Klappe halten! Hier laufen schließlich überall Roboter herum.«
    »Ach, so besonders schlau scheinen sie doch nicht zu sein«, wendete Murdock ein. »Bis jetzt konnten wir ihnen doch ganz einfach aus dem Weg gehen.«
    »Wir können trotzdem nie sicher genug sein«, sagte Nathaniel. »Du weißt doch, Vorsicht ist besser als Nachsicht.«
    Wie als Antwort darauf hörten sie ein lautes elektronisches Geräusch. Es hörte sich so an, als ob sich mehrere mechanische Gelenke auf und ab bewegten. Bei jedem Aufschlag bebte die Erde ein wenig. An der Türe zu einem Nebenzimmer, erschien eine Hand mit vier Fingern. Unmittelbar darauf lugte ein mechanischer Kopf mit drei bizarren Augen heraus. Ein großes, gelblich leuchtendes, das fast den ganzen Kopf einnahm und zwei kleinere, blau leuchtende, die auf der linken Seite direkt mit dem großen Auge verbunden waren.
    »Wer seid ihr? Was habt ihr hier zu suchen?«, ertönte eine tiefe männliche Stimme aus der Maschine.
    »Ein Wachbot«, flüsterte Rob kaum hörbar.
    »Nicht gut«, sagte Viktor nervös. »Absolut gar nicht gut!«
    Das große Auge des Roboters schloss sich zur Hälfte und er lief weiter aus dem Raum hinaus. Er war so groß, das er in dem Gang kaum noch richtig stehen konnte. Sein Oberkörper war der eines Androiden. Seine Beine jedoch waren sechs dicke und lange

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