Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)
geballt.
»Aber Roberto. Ist das etwa eine Art, seine alte Freundin zu begrüßen.«
»Sag uns, wo wir Bruner finden!«, rief Salvatore ernst. »Wir sind zu dritt und du alleine.«
Tanya lachte leise. »Ich glaube Muds sollte kein großes Problem darstellen. Außerdem vergisst du offensichtlich, welche Fähigkeiten ich besitze.« Kleine schwarze Blitze schossen nun aus ihren Händen.
Sie sah noch kurz auf die drei, bevor sie ihren Blick zur Decke wandte.
Plötzlich schoss ein schwarzer Blitz wie ein Pfeil von ihrer linken Hand direkt in die Decke, die dadurch sofort einstürzte.
Viktor und Rob brachten sich gerade noch in Sicherheit, sodass sie nicht von den herabfallenden Steinen und Balken getroffen wurden. Nun brach auch der Boden zusammen.
Rob hustete laut. »Geht es euch gut?«
»Mir schon«, antwortete Salvatore. »Doch was ist mit Murdock?«
»Ich bin hier unten«, krächzte dieser leise.
Die beiden blickten hinunter und konnten ihn auch sehen, doch von Tanya fehlte jede Spur.
»Geht es dir gut?«, rief Rob.
»Keine Sorge. Alles in Ordnung«, sagte Murdock. Laut hustend und mit wackligen Beinen stand er wieder auf.
Das Klicken einer Waffe war zu hören. Rob reagierte schnell und brachte sich mit Salvatore in Sicherheit. Keine Sekunde zu spät. Im nächsten Moment schlugen die Kugeln einer vollautomatischen Waffe in den Boden ein. Ein weiterer Roboter stellte sich ihnen in den Weg. Dieser hier sah jedoch so aus wie ein gewöhnlicher Androide, dessen rechte Hand eine Maschinenpistole war und sich wohl nicht umwandeln ließ.
»Sieht so aus, als ob du alleine weiter müsstest«, grinste Dante siegessicher.
Salvatore blinzelte. »Bist du dir sicher?« Er sah in das Loch hinunter. »Was ist mit Murdock?«
»Tanya wird ihn schon nicht töten.« Seine Hände formten sich zu blutroten K lauen. »Um den Automaten werde ich mich selber kümmern.«
Salvatore zögerte noch für einen Moment.
»Also gut. Aber beeil dich gefälligst«, sagte er schließlich und lief weiter.
Der Roboter sah ihm nach, doch Dante gab ihm nicht die Möglichkeit ihm hinterher zu laufen. Er fing an freudig zu lachen.
»Ach ich liebe es euch Maschinen zu zerstören.«
Das große Auge des Roboters färbte sich blau und er richtete seine Waffe auf ihn.
Murdock hörte dabei zu, wie Schüsse fielen und sah durch die Öffnung hinauf. Ein schwarzer Blitz schoss auf ihn zu. Doch da dieser viel zu weit nach rechts zielte konnte Murdock ihm einfach ausweichen.
»Du solltest dich lieber um mich kümmern«, sagte Tanya grinsend. Sie hatte ihre andere Form angenommen. Aus ihren Kopf ragte ein kleines Geweih, das ein wenig an eine Hand erinnerte und ihr kurzer schwarz-weißer Drachenschwanz bewegte sich leicht hin und her. In dieser Form wirkte sie viel animalischer. Ihre Lippen waren weiß und die Haut war leicht schuppig. Ihr Hals war seitlich von gefährlichen scharfen Schuppen geschützt.
Langsam drehte Murdock sich zu ihr um.
»Was ist eigentlich mit deinen Arm?«, lachte sie boshaft. »Hat das kleine Hündchen ihn etwa in eine Falle gesteckt? So kannst du doch niemals gegen mich gewinnen.«
»Einer ist mehr als ausreichend!« Auch aus seiner Hand schossen kleine schwarze Blitze hervor. »Außerdem macht es viel mehr Spaß, mit einem Handicap zu kämpfen. Findest du nicht?«
Tanya grinste und im nächsten Moment feuerte sie einen riesigen schwarzen Feuerball mit ihrer Hand auf Murdock ab.
Desmond, David und Edward waren immer noch auf der Suche nach dem Doktor. Adam hatte sich zwar ein wenig beruhigt, doch er wirkte noch immer nervös. Die ganze Zeit über starrte er auf Christopher, der ihn keines Blicks würdigte.
»Warum seid ihr zwei denn überhaupt verschwunden?«, fragte David.
»Ich hab keine Ahnung«, antwortete Desmond nur. »Das muss wohl an dem Alkahest liegen, das hier überall in der Luft ist.«
»Ja genau«, meinte Edward bitter. »Das Alkahest.
»Aber ist es auch nicht wunderbar?«, fragte Christopher und atmete tief ein. »Dank ihm habe ich es endlich geschafft aus meinen Gefängnis zu entfliehen.«
»Wobei du noch immer in einer Art und Weise mit mir verbunden bist«, grummelte Desmond leise. »Ich höre noch immer deine Gedanken und wenn ich meine Augen schließe sehe ich all das, was du siehst.«
»Aber es ist immerhin bei weitem besser als vorher, findest du nicht?«
»Wenn du meinst.«
In einer der großen Vorhallen angekommen blieb Desmond urplötzlich stehen. Diesmal bemerkte Edward es
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