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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Spinnenbeine.
    »Ich wiederhole mich nicht noch einmal!«, sagte der Roboter energisch. »Wer seid ihr und was wollt ihr hier?«
    »Wir?«, fragte Viktor scheinheilig. »Wir haben uns nur verlaufen.«
    »Weißt du«, fuhr Murdock lachend fort. »Wir wollten uns vor dem Nebel schützen, deshalb haben wir uns in das Krankenhaus hier gerettet.«
    »Vor dem Nebel schützen«, sagte der Roboter fast abfällig. Er schien ihnen entweder nicht zu glauben oder das Wort Nebel weckte in ihm eine schlechte Erinnerung. Er beobachtete sie alle für einige Sekunden, wobei sein Blick vor allem auf Nathaniel gerichtet war, der sich keinen Zentimeter bewegte und ihn ebenfalls nur stumm anstarrte.
    »Der Scan wurde abgeschlossen und ihr eindeutig als Draconigena erkannt.« Sein linker Arm verwandelte sich in einen mehrfach Raketenwerfer und richtete sich direkt auf die Gruppe. »Ihr habt zehn Sekunden um von hier zu verschwinden. Ansonsten eröffne ich das Feuer!«
    Nathaniel bewegte langsam seine Hand in Richtung seines Rapiers.
    »Ihr solltet gehen«, flüstert er zu den anderen. »Ich werde mich schon um ihn kümmern.«
    »Seid Ihr Euch sicher, das ihr das Schaffen werdet?«
    »Nur keine Sorge«, erwiderte Nathaniel und grinste verschlagen. »Er wird mich nicht kommen sehen.«
    Die drei rannten los. Der Roboter wollte bereits seine Waffe abfeuern, da war Nathaniel schon auf ihn zugeeilt und durchtrennte mit seinem Schwert den Arm von seinem Körper. Kleine funken schossen heraus. Die Maschine holte mit seiner anderen Hand für einen Schlag aus, doch da sprang Nathaniel einfach zurück. Eine meterdicke Staubschicht schoss in die Luft. Der Roboter hatte so stark zugeschlagen, dass er ein wenig Kraft aufwenden musste um seine Hand aus dem dicken Boden zu befreien. Laut knurrend sah er auf Nathaniel. Jetzt schien er richtig wütend zu sein. Seine andere Hand veränderte sich und wurde zu einem riesigen Kanonenrohr. Eine Kugel rollte heraus, explodierte und eine riesige Alkahestwolke entstand. Nathaniel konnte ihr nicht entfliehen, der Gang bat keine Fluchtmöglichkeit und der Nebel breitete sich rasend schnell aus. Laut hustend rannte er den Gang entlang. Aus der Nebelwolke rausgekommen stützte er sich keuchend an einem Geländer ab. Er befand sich in einer der vielen Lobbys. An der Wand der großen Eingangstüre war ein riesiges Loch durch das man nach draußen sehen konnte. Nathaniel inspizierte den Raum genau. Hier hätte er genug Platz und Ausweichmöglichkeiten. Außerdem schien er auch groß genug zu sein, falls er sich verwandeln müsste. Er richtete sich wieder auf den langen Gang. Der Roboter kam mit einer unfassbar schnellen Beweglichkeit auf ihn zu. Sein linker Arm zu einem riesigen Hammer umgeformt, mit dem er eine große Furche in die linke Mauer zog. Er holte zu einem Schlag aus, Nathaniel wich erneut aus und sprang dabei in die unterste Etage. Die Erde bebte als der Hammer in den Boden einschlug. Diesmal hinterließ die Waffe ein riesiges Loch.
    Für einige Sekunden sah sich die Maschine nach ihm um. Als sie ihn entdeckte gab sie erneut ein tiefes und dunkles Grollen von sich.
    »Du bist ganz schön zäh!«, grinste Nathaniel. »So wie es aussieht muss ich eine Stufe höher gehen.«
     
    »Seht euch das mal an«, sagte Murdock stolz, als er sich über einen Schreibtisch beugte. »Die haben hier einfach die Rezepte liegen gelassen. Mit denen könnte man so einiges anstellen.«
    »Du solltest die Finger davon lassen «, sagte Rob streng. »Die Rezepte scheinen von Dr. Bruner zu sein.«
    »Ein Grund mehr, sie mitzunehmen«, lachte Murdock. »Sie sind zwar alt, doch meine Alchemie-Maschine sollte mit ihnen etwas anfangen können!«
    »Wir sind nicht hier, um auf Schatzsuche zu gehen!«, zischte Salvatore laut. »Wir sind hier, um den Doktor auszuschalten.«
    »Aber es kann doch nicht schaden, wenn ich ein oder zwei kleine Rezepte mitnehmen werde.« Salvatore horchte auf. Er schien etwas gehört zu haben.
    »Du bist einfach unverbesserlich!«, sagte Rob kopfschüttelnd.
    »Seit endlich still!« fauchte Salvatore. »Etwas kommt auf uns zu.
    Sie alle verstummten und blickten sich gebannt zu dem Geräusch um.
    Allmählich waren die gemächlichen Schritte einer Person zu hören.
    »Na sieh mal einer an«, lachte Tanya, die an der Türöffnung stehen blieb. »Wenn das nicht die drei unfähigen Kämpfer aus dem Versager Rudel sind.«
    »Was machst du denn hier Tanya?«, fragte sie Rob leise knurrend. Seine Hände zu Fäusten

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