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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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Desmond. »Darüber, dass Mutter zu geizig wäre und das Vater uns mit dem vielen Geld verderben würde.« Er seufzte lauter. »Ich würde ja überhaupt nicht prunkvoll Leben wollen doch ein wenig mehr Geld wäre wirklich nicht zu verachten.«
    »Hey!«, rief Viktor aus der Ferne und rannte auf die beiden zu.  Desmond schreckte auf.
    »Das ist mein dämlicher Bruder«, sagte er hektisch. »Lass uns bloß verschwinden.«
    »Ach was!«, sagte Mikhail gut gelaunt. »Wenn wir es ihm zeigen, dann wird er uns sicher in Ruhe lassen.«
    »Das geht nicht!«, seufzte Desmond laut. »Mutter  hat mich erst heute Morgen mit dem Besen verprügelt. Das will ich jetzt nicht schon wieder haben.«
    Schwer atmend blieb Viktor vor ihnen stehen.
    »Warum habt ihr denn nicht auf uns gewartet?«, fragte er sie noch immer außer Atem.
    »Das liegt daran, weil du nervig bist!«, entgegnete Desmond zornig.
    »Wo wolltet ihr denn hin?«, fragte Viktor und überhörte dabei Desmonds Anmerkung.
    »Wir wollten ein wenig in die Stadt«, erwiderte Mikhail, dem sichtlich anzusehen war, dass er ihn nicht dabei haben wollte.
    »In die Stadt?«, fragte sie Viktor enthusiastisch. »Könnten wir vielleicht mit?«
    Desmond und Mikhail seufzten nur laut.
    »Eigentlich wollten wir alleine in die Stadt«, sagte Desmond murrend. »Eine Nervensäge wie du hat bei uns definitiv nichts zu suchen.«
    Viktor sah die beiden mit verengten Augen an. »Wenn ihr uns nicht mitnehmt, dann werde ich Mutter davon erzählen! Sie ist auch der Meinung, dass ihr uns öfters einbeziehen solltet!«
    »Sie ist aber auch der Meinung, dass du endlich aufhören solltest so zu reden. Welches Baby hat den mit sieben noch einen imaginären Freund?«
    »Salvatore ist keine Einbildung! Er ist echt!«
    »Ja, ja. Was immer du meinst.«
    »Jetzt hört doch endlich auf«, rief Mikhail. »Wenn du aufhörst uns zu nerven und du still bleibst dann kannst du mit.«
    »Wirklich?«, fragte Viktor euphorisch. »Hurraah!«
    »Aber nur, wenn du die Klappe hältst!«, grummelte Desmond leise.
     
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis sie die Stadt erreichten. Moskau selbst bestand vollkommen aus Metall. Riesige bronzene Türme, von denen die meisten im barocken Stil gehalten wurden, ragen nach oben und waren dabei sehr eng nebeneinander gebaut. Manche von ihnen schienen hoch oben sogar mit vielen Übergängen verbunden zu sein. Das einzige, was nicht aus Metall war, war die Straße, die aus Kopfsteinpflaster bestand und einige kleine Häuser, die hier und da standen und wie kleine Anbauten wirkten. Hunderte tierische Roboter mit Insektenbeinen huschten über die Straßen oder liefen sogar seitlich an den Türmen empor. Doch am meisten war die Stadt von Drachen umringt. Im Himmel am Boden, egal wo man hinsah, es war immer ein Drache zu sehen. In der Luft flogen einige seltsame kleine Flugzeuge, die alle Insektenflügel hatten. Warmer Dampf drang von den Seitenstraßen empor und erwärmte die Luft , was wohl den Drachen gefiel, da sie sich vermehrt dort aufhielten .
    »Wo gehen wir jetzt hin?«, fragte Mikhail gut gelaunt.
    »Wir könnten zu diesem Comicladen gehen«, sagte Desmond euphorisch. »Ich habe gehört, es soll einen neuen Batman Comic geben.«
    »Oder wir könnten uns was zu essen holen«, sagte Mikhail beiläufig. »In der Nähe hat ein Donutladen aufgemacht. Die scheinen so beliebt zu sein, das sie angefangen haben auch außerhalb von Astrian Filialen zu eröffnen.«
    »Oder ich weiß noch was viel besseres!«, sagte Desmond nun noch aufgedrehter. »Wir könnten in diesen Laden gehen, der die My Little Pony und Einhörner Figuren verkauft!«
    Viktor und Mikhail sahen ihn mit einem ablehnenden Gesichtsausdruck an.
    »Was ist?«, fragte Desmond. »Einhörner sind sehr majestätische und mächtige Wesen. Sie sind keinesfalls etwas Mädchenhaftes. Genauso wenig die normale Pferde. Das sind weiße und gutherzige Tiere.«
    »Oookay«, sagte Viktor mit einem langen Unterton.
    »Weißt du eigentlich, dass es hier in der Nähe auch echte Einhörner geben soll?«, fragte Mikhail leicht grinsend.
    »Nein, wirklich?«, rief Desmond erstaunt.
    »Lass dir nichts vormachen Bruderherz«, wendete Viktor ein. »Er will dich nur verarschen. Einhörner leben hier nicht in der Nähe.«
    »Spielverderber«, nuschelte Mikhail leise. »Wie auch immer. Ich hielte es für das Beste, wenn wir uns erst einmal etwas zu essen holen.«
    »Essen ist nie verkehrt«, sagte Desmond. »Wer weiß, wann wir heute wieder

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