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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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leicht nervös ging er auf die Öffnung zu. Eine Treppe führte tief unter die Erde. Ein leichter Luftzug umwehte ihn mit einem kaum hörbaren stöhnen, das dem atmen einer Bestie ähnelte, als er in die Tiefe hinabsah. Er schluckte, und wich einige Schritte zurück. Dabei stieß er mit etwas zusammen.
    Genau hinter ihm stand ein großer, schwarzer Monowheel Roboter, der gewisse Ähnlichkeiten mit dem Dakota Roboter Emma hatte. Dieses Modell war jedoch um einiges größer, hatte Autorückspiegel als Hörner, vier Auspuffrohre auf seinen Rücken und seine Belüftungsschlitze erinnerten an eine Art Kühlergrill.
    Die Blenden seiner zwei rotglühenden, rechteckigen Augen schlossen sich zur Hälfte und nahmen eine Form an, als würde er wütend auf Edward hinabstarren.
    »Dieser Ort ist nichts für einen Menschen wie dich!«, sprach der Roboter grimmig und mit der gleichen Stimme wie der Mustang. Seine messerscharfen Zähne ließen ihn blutrünstig aussehen. 
    Da Edward ihm nicht antwortete seufzte er laut und griff fest nach seinen Handgelenk. »Na los! Verschwinde gefälligst!«
    »Hör zu! Ich bin nicht umsonst dem Hund hinterhergerannt, der mich hierher geführt hat! Ich will wissen, was da unten ist!«
    Der Roboter knurrte leise, ließ ihn aber trotz allem los. Edward starrte ihn noch einen Moment wütend an, bevor er sich wieder der Treppe zuwandte. Auch wenn er Angst hatte, seine Neugierde war einfach zu groß. Außerdem hatte ihn die Maschine ein wenig verärgert.
    Bei jedem Schritt tiefer sank auch sein Mut. Er war ganz alleine, niemand wusste wo er war. Wer weiß, was er hier unten findet. Das CDC oder vielleicht sogar diese seltsame Organisation. Durch seine Gedanken so sehr abgelenkt, bemerkte er nicht einmal, dass er das Ende der Treppe erreichte und sich am Anfang eines langen schmalen Ganges befand, der in beide Richtungen nicht zu enden schien. Er blickte sich kurz um und lief langsam den Flur entlang. Edward versuchte eines der Enden auszumachen, doch es war zu dunkel. Mit einen lauten Flackern erleuchteten hinter ihm plötzlich zwei Lampen. Verwirrt drehte er sich um und sah direkt in das Gesicht des Roboters, der zwei kleine Fernlichtlampen, die sich direkt unter seinen Augen befanden. anzündete. Edward senkte fragend eine seiner Augenbrauen.
    »Dachte mir, dass Ihr vielleicht etwas Licht gebrauchen könntet.«
    Edward sah nur auf seine zwei Beine. Er wollte ihn erst Fragen wie er es geschafft hatte hier runter zu kommen. Doch jetzt wo er seine Beine sah hatte sich seine Frage erübrigt.
    »Hattest du gerade eben nicht noch ein Rad als Stand?«
    »Das musst du dir eingebildet haben«, antwortete die Maschine mit einem forschen Unterton. »Jetzt lasst es uns endlich hinter uns bringen.«
     
    »Was ist das hier? Ein Lager der Golden Eagle?«, murmelte Edward leise in sich hinein, nachdem er und der Roboter bereits mehrere Minuten unterwegs waren. »Oder doch ein Geheimlabor des CDCs?« Er schloss nachdenklich seine Augen. »Es könnten aber auch die Wissenden sein.«
    »Die Wissenden?«, fragte der Roboter ihn verblüfft. »Woher kennst du die?«
    »Mein Bruder war ein Mitglied von ihnen. Ich weiß zwar nicht viel, jedoch, dass sie Dracon jagen. Und zwar die angeblichen fünfzehn, die sich in einen Menschen verwandeln können.«
    »Anscheinend glaubst du nicht daran, was?«
    »Wie soll so etwas denn möglich sein?«
    Es dauerte nicht lange, bis er aus der Ferne zwei Personen hören konnte, die sich sehr laut unterhielten.
    Der Roboter griff wieder nach seinem Handgelenk. »Ihr solltet einen anderen Weg nehmen.«
    »Ach komm schon! Ein Blick kann doch nicht schaden.«
    Die Maschine sah nach vorne und lockerte seinen Griff. Nachdem er seine Fernlichtlampen ausschaltete ließ er ihn ganz los.
    »Es kann wirklich nicht schaden, wenn wir einmal nachsehen«, sprach er mehr zu sich selbst.
    Edward atmete tief ein und näherte sich den Stimmen, die aus einem der Öffnungen des langen Gangs drangen. Er presste sich gegen die Wand und schlich sich ganz nahe heran, sodass er heimlich in den Raum spähen konnte. Der Roboter tat es ihm gleich und drängte ihn sogar beiseite. Edward sah ihn leise grummelnd an und verschaffte sich mehr Platz.
    Das Zimmer war sehr klein und schien nicht viel Platz zu bieten. Ein Mann in einem weißen Anzug saß vergnügt auf einem Stuhl, die Beine auf einen Tisch lehnend und sah zu einen Anderen in einem schwarzen Mantel, der wütenden Blickes auf ihn herab sah. Edward betrachte den

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