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Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition)

Titel: Stipatus - Der silberne Nebel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geraldine Hauck
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leichter Unruhe. » Das Herz und die Leber werden nicht lange ausreichen. Du solltest so schnell wie möglich zu deinen Freund gehen. Oder vielleicht doch am besten zu Peter?«
    »Ich glaube kaum, dass er, jetzt wo er dieses Elixier hat, sich jemals wieder verwandeln wird.«
    »Sein Herz ist trotz allem noch immer voller Panazee! Solch herrliches, wohltuendes Panazee!«
    Rob antwortete nicht. Normalerweise wäre er schon längst verschwunden. Doch aus irgendeinem Grund schien er nun mehr Macht zu haben. Rob schreckte auf und drehte sich um, sein Blick starr auf die Leiche. Der Dolch. Es konnte kein gewöhnlicher sein. Er muss etwas mit ihm gemacht haben.
    »Vielleicht war es ja auch das Alkahest in der Bombe«, sprach Dante leise kichernd. Rob versuchte ihn zu ignorieren. Wieder sah er in den Himmel.
    »Sollte besser von hier verschwinden«, murmelte er leise und wieder in Englisch zu sich selbst.
    »Ja das solltest du! Wir wollen doch nicht noch mehr Ärger.« Robs Mund presste sich zu einer dünnen Linie zusammen. Im nächsten Moment war er auch schon nicht mehr zu sehen.

Kapitel Vier – Die Entführung
     
    Laut gähnend saß Murdock vor seinem Computer. Das Zimmer war komplett dunkel, nur ein schwaches Licht, das vom Monitor ausging, erhellte den Raum ein wenig. Die Zimmerdecke hing voller menschlicher Schädel, die durch das ohnehin wenige Licht, noch düsterer wirkten.
    Das Zimmer selbst war nicht gerade sehr groß. Die vielen Bücherregale verstärkten den Ausdruck sogar. In einer Ecke stand ein ramponiert aussehendes Bett, auf dem viele Bücher lagen. Es sah nicht so aus, als hätte in letzter Zeit jemand darauf geschlafen.
    Murdock starrte noch immer auf den Monitor und tippte dabei irgendetwas auf der Tastatur.
    »Sieh so aus, als ob Arbeit auf dich zukommen würde«, sprach Tara in einem verspielten Ton. Murdock sah kurz auf die Decke, widmete sich jedoch gleich wieder seinen Computer.
    Die Wohnungstür öffnete sich und es waren laute Schritte zu hören.
    »Und, wie war deine Verabredung?«, rief er laut, ohne sich vom Bildschirm abzuwenden. Die Person antwortete darauf nicht, sondern ging einfach weiter in seine Richtung.
    »Es gibt ein Problem«, sagte Rob, der an der Zimmertür stehen blieb.
    Murdock wandte sich langsam mit seinem Drehstuhl zu ihm um und sah ihn still an. Sein Gesicht war noch immer voller Blut und aus dem Arm, den er in seiner Hand hielt, tropfte auch immer noch ein bisschen davon heraus.
    »Ooh! Du hast mir einen Snack mitgebracht«, sagte Murdock fröhlich. »Das wäre doch nicht nötig gewesen.«
    »Hör auf mit den Witzen«, zischte Rob. »Setz lieber deinen Arsch in Bewegung und schaff die Leiche fort, die in Little Vitelon liegt.«
    Murdock sah mit hochgezogenen Augenbrauen auf ihn und bemerkte, dass er in seiner anderen Hand einen langen Metallstab hielt. Er sah auf den abgetrennten Arm und dann wieder in sein Gesicht.
    »Das war ein Auftrag für Churchill, oder? Das war kein Golden Eagle?«
    Rob atmete schwer, bevor er ihm antwortete. »Doch es war einer. Dieser bastardo hatte Luisas Mädchen angegriffen.«
    »Doch nicht etwa Frances?«, rief Murdock laut. »Ihr geht es doch gut? Bitte sag mir das es ihr gut geht!«
    »Ihr fehlt nichts. Doch dafür hatte er mich übel erwischt.« Etwas schien ihn abzulenken. Er schüttelte seinen Kopf, schloss seine Augen und atmete tief ein.
    »Hast du zufällig etwas hier, das die Blutung stoppen kann?«
    »Dazu müsste ich wissen, was die Ursache der Verletzung ist.«
    »Ich, ich weiß es nicht so genau. Der Jäger hat mich mit einem Dolch angegriffen, der irgendwas mit mir gemacht hat. Die Stimme, sie verschwindet einfach nicht.«
    »Du meinst Dante?«, fragte Murdock nicht sonderlich beeindruckt. »Das ist wirklich seltsam.« Er fasste sich grübelnd an sein Kinn. »Ich weiß nicht, ob ich dafür etwas da habe. Warum gehst du nicht zu Peter? Sein Panazee kann doch alles heilen.«
    »Du machst Witze«, erwiderte Rob mit einem gespielten lachen. »Ich glaube nicht, dass er mir helfen will.«
    »Aber er hat immerhin noch etwas gut bei dir.«
    Rob schien darüber nachzudenken, da er nicht sofort antwortete.
    »Vielleicht könnte es klappen. Doch du solltest dich so schnell wie möglich um die Leiche kümmern. Das letzte was wir brauchen, ist die Polizei am Hals zu haben. Und ich glaube, Peter wäre nicht so hilfsbereit, wenn er herausfindet, dass ich einer seiner Männer getötet habe.«
    Murdock seufzte. »Aber gleich kommt doch der

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