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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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stark unterkühlt. Ihre Augen waren weit aufgerissen und starrten blind ins Leere.
    Amir Jat ließ Alyshia bis auf die Unterwäsche ausziehen, befahl den Jungen, die nicht im Wasser gewesen waren, ihre Kleider abzulegen und Alyshia anzuziehen.
    Dabei rollte ihr Kopf unkontrolliert hin und her; ihre Füße und Hände waren taub, ihre Beine und Arme kalt wie Marmor. Ein Junge wurde beauftragt, ihre Gliedmaßen zu massieren. Sie umwickelten ihren Kopf mit einem Pullover, verbanden ihr die Augen und ließen nur Mund und Nase zum Atmen frei. Cheema drehte die Heizung in dem VW -Bus auf die höchste Stufe. Der noch immer mit den Zähnen klappernde Tarar tauschte seine Kleidung mit einem Mann aus seinem Team.
    Cheema fuhr über Bethnal Green und setzte Tarar und seine vier Jungs ab. Rahim blieb im Wagen, um beim Transport von Alyshia zu helfen. Sie fuhren zu dem Haus in der Boleyn Road, wo sie sie in den Keller brachten. Jat befahl, dass ein Bett nach unten gebracht und vier Wärmflaschen und eine Kanne Tee vorbereitet werden sollten. Er fragte Cheema, ob er ein Thermometer habe. Alyshias Körpertemperatur betrug 34,5 Grad.
    »Das ist okay«, sagte Jat. »Sie wird überleben.«
    Rahim brachte die Wärmflaschen. Jat schob eine unter jede Achselhöhle, eine weitere zwischen ihre Schenkel und die letzte zwischen ihre Füße.
    »Wo ist der Tee?«, fragte er.
    »Kommt«, sagte Rahim.
    »Mit viel Zucker«, sagte Jat.
    Cheema folgte Rahim nach oben in die Küche, wo sie den Tee kochten.
    »Gib mir deine Waffe«, sagte Cheema.
    Rahim runzelte die Stirn.
    »Stell keine Fragen«, sagte Cheema. »Ich habe meine Befehle.«
    Rahim gab ihm die Pistole.
    »Ist sie schussbereit?«
    Rahim überprüfte, dass eine Patrone in der Kammer war, entsicherte die Waffe und nickte.
    »Hast du einen Schalldämpfer?«
    Rahim zog einen dicken Zylinder aus der Jackentasche, nahm Cheema die Waffe ab, schraubte ihn auf den Lauf und gab ihm die Pistole zurück.
    »Was soll das?«, fragte er.
    »Wir wissen es nicht. Wir verstehen es nicht«, erwiderte Cheema. »Wir tun nur, was man uns sagt. Dies sind Befehle von der obersten Autorität. Direkt aus Pakistan.«
    »Du hast Hakim dein Wort wegen dem Mädchen gegeben«, sagte Rahim.
    »Ich weiß«, sagte Cheema. »Aber das war, bevor ich Bericht erstattet habe. Bring den Tee nach unten. Wir müssen uns beeilen.«
    Rahim ging mit dem Tee als Erster hinunter. Cheema schloss die Tür und verbarg die Pistole hinter dem Rücken.
    »Gut«, sagte Jat in sein Projekt vertieft. »Gießt ihr einen Becher Tee ein und gebt sechs Löffel Zucker hinzu. Sie wird sich wieder erholen.«
    Rahim tat, wie ihm geheißen.
    »Du musst ihr beim Trinken helfen«, sagte Jat. »Sie kann den Becher bestimmt noch nicht alleine halten. Der Tee ist doch nicht zu heiß, oder?«
    Cheema stand neben Jat und betrachtete Alyshia, deren Kopf immer noch mit dem Pullover umwickelt war. Er hielt die Waffe jetzt an seiner Seite.
    »Worauf wartest du?«, fragte Jat.
    Cheema drehte sich zur Seite, drückte den Lauf der Waffe an Amir Jats Schläfe und drückte ab. Rahim ließ den Becher mit Tee fallen. Jat kippte zur Seite, und die Wunde in seinem Kopf rauchte, während er fiel. Blut floss über den rauen Betonboden und vermischte sich mit MK s Urin.
    Alyshias Schrei war bloß ein Jaulen und Wimmern.
    »Was hast du getan?«, fragte Rahim fassungslos.
    »So lauteten meine Befehle«, sagte Cheema.
    »Aber er war einer von uns«, stammelte Rahim. »Er … er … er … hat die Bombenanschläge von Mumbai geplant. Er ist ein Held. Ich dachte … du wolltest das Mädchen erschießen.«
    Cheema gab ihm die Waffe. Seine Hände zitterten, und er wusste nicht, wohin mit ihnen. Zum ersten Mal klebte Blut an ihnen.
    »Was hast du getan ?«, wiederholte Rahim und starrte auf seine todbringende Waffe.
    »Wie von der britischen Kommandostruktur vorgeschrieben, habe ich die Operation gemeldet, die wir auf Amir Jats Bitte durchführen sollten«, verfiel Cheema in eine Bürokratensprache, die er nie zuvor benutzt hatte. »Nachdem sie Anweisungen der höchsten Autorität in Pakistan erhalten hatten, haben sie noch einmal angerufen und gesagt, ich solle Amir Jats Befehle wortgetreu befolgen und ihn sofort nach Beendigung der Operation und der Sicherung des Mädchens töten.«
    »Aber warum?«, fragte Rahim, sichtlich aufgewühlt, beinahe in Tränen, was Cheema seltsam erschien, weil Rahim nie zuvor so viel Gefühl gezeigt hatte.
    »Die Frage habe ich auch gestellt«,

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