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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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Plastikteilen und schließlich von eigenen Autos. Außerdem kaufte er eine Stahlfirma, um den gesamten Produktionsprozess unter seiner Kontrolle zu haben.«
    »Er hat uns erzählt, er habe Prototypen eines Elektroautos nach London geschickt, um Interesse an einem Produktionsstandort in Großbritannien zu wecken.«
    »O ja, als er vor ein paar Jahren diese neue Batterietechnik in die Hände bekam, war er begeistert«, sagte Isabel. »Er produziert schon jetzt Batterien und exportiert sie in die ganze Welt.«
    Nickend speicherte Boxer die Informationen ab. Wenn es nicht um Geld ging, dann vielleicht darum, D’Cruz zur Einstellung der Produktion zu zwingen.
    »Was ist mit Franks Familie?«, fragte er.
    »Seine Eltern sind gestorben, bevor ich ihn kennenlernte. Er hatte zwei Schwestern. Die ältere ist nach Jahren als Prostituierte an Aids gestorben. Die andere ist verschwunden und trotz seines Ruhmes und Reichtums nie wieder aufgetaucht.«
    »Das ist eine dunkle Vergangenheit.«
    »Das ist Chico.«
    »Dass Alyshia aus Mumbai zurückgekommen ist, um hier in London zu leben, bedeutet also, dass es zwischen ihr und Frank zu einem ernsten Zerwürfnis gekommen sein muss?«
    »Keiner von beiden will darüber reden.«
    »Wie lange hat sie es an seiner Seite ausgehalten?«
    »Zwei Jahre.«
    »Und du hast keine Ahnung, was passiert ist?«, fragte Boxer skeptisch nach.
    »Alyshia hat danach ein paar Monate hier gewohnt und ihr Leben sortiert. Ich habe sie zu sehr bedrängt, glaube ich. Ich konnte einfach nicht anders. Sie ist nach Hoxton gezogen und hat einen Job bei einer Bank angenommen, was so ziemlich das Gegenteil von dem war, was sie wollte. Jetzt arbeitet sie, hat offenbar keinen Kontakt zu irgendeinem ihrer alten Freunde und ein Privatleben, von dem ich nichts weiß, es sei denn, ich lade sie hierher ein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auch kein Liebesleben hat, was für ein wunderschönes Mädchen wie Alyshia … außergewöhnlich ist.«
    »War sie glücklich, bevor sie nach Hoxton gezogen ist?«
    Isabel nippte an ihrem Whisky und dachte darüber nach. »Sie ist nicht unglücklich«, antwortete sie schließlich. »Wenn du sie kennenlernen würdest, käme sie dir nicht introvertiert vor. Du würdest sie nicht für offensichtlich depressiv halten. Wir sind uns immer noch sehr nahe. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, solange wir bestimmte Themen ausgeklammert haben. Aber …«
    »Sie hatte sich verändert?«, fragte Boxer.
    »Ich nehme an, das tun wir alle«, sagte Isabel. »Ich war selbst jung und glücklich, bis ich mit dreiundzwanzig herausgefunden habe, was Chico machte … wie er war.«
    »Wird Frank je ehrlich mit mir reden? Ich meine, wird er mir etwas offenbaren?«
    »Nein«, erwiderte sie sanft. »Aber das heißt nicht, dass du es nicht weiter versuchen solltest.«
    »Er hat mir schon erklärt, dass die Wahrheit nicht seine Stärke sei«, sagte Boxer, »dass er mich aber auch nicht anlügen würde.«
    »Wenigstens hat er es dir gesagt, und du musstest nicht den schmerzhaften Prozess durchmachen, es selbst herauszufinden«, erwiderte Isabel. »Das heißt, entweder er mag dich oder, versteh das nicht falsch, du bist da, zu tun, was er sagt, und wenn er fertig ist, lässt er dich fallen wie eine heiße Kartoffel.«
    »Wie schaffst du es, Frank zu verachten und trotzdem zu lieben?« Es war eher ein unbedacht laut geäußerter Gedanke als eine Frage.
    »Er ist der einzige Mann, den ich je geliebt habe«, sagte Isabel, ohne Anstoß zu nehmen. »Niemand sonst ist auch nur in die Nähe gekommen. Die Erinnerung daran ist immer noch mächtig. Das bedeutet …«
    »… dass etwas nur annähernd so Intensives nicht reicht.«
    Sie nickte, als wäre das zumindest ein Teil der Antwort.
    »Wie alt warst du, als du ihn kennengelernt hast?«, fragte Boxer.
    »Siebzehn.«
    »So alt wie Amy«, sagte Boxer und hob die Hand, damit sie ihm nicht mehr als einen Schluck Whisky nachgoss.
    »Und was heißt das?«
    »Sie ist jung, verrückt und leicht zu beeindrucken. Wie alt war Frank?«
    »Fünfundzwanzig.«
    »Wie fanden das deine Eltern?«
    »Anfangs waren sie strikt dagegen, bis sie Frank kennengelernt haben. Er hat sie für sich eingenommen. Aber sie wollten, dass ich warte, bis ich einundzwanzig bin. Er hat sie überredet, ihre Erlaubnis schon zwei Jahre früher zu geben. Mit zwanzig hatte ich bereits Alyshia bekommen …«
    Boxer rechnete stumm. »Du willst mir erzählen, du hättest nach deiner Scheidung von Frank mit

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