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Stirb für mich: Thriller

Stirb für mich: Thriller

Titel: Stirb für mich: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Wilson
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was wir neulich mit den beiden anderen Lämmchen gemacht haben«, sagte Skin. »Das hat ihm nicht gefallen. Mir hat es auch nicht gefallen. Er hat genau das Gleiche gedacht wie wir, als wir sie in den Fluss geworfen haben: Scheiße, als Nächster bin ich dran.«
    »Du glaubst also, er hat Gesellschaft.«
    »Ich weiß, dass er Gesellschaft hat. Pike auch«, sagte Skin. »Bist du mit einer Knarre so fix wie mit der Nadel?«
    Dan zuckte die Achseln.
    »Dachte ich auch nicht«, sagte Skin. »Dann kümmerst du dich um den Taxifahrer. Sieh zu, dass du hinter ihm stehst. Aus kurzer Entfernung in den Hinterkopf. Und nicht lange nachdenken.«
    »Nicht lange nachdenken ?«
    »Ich sehe, wir haben ein Problem«, sagte Skin.
    »Und du?«
    »Ich kümmere mich um die Verstärkung«, sagte Skin. »Die unerwartete Verstärkung.«
    »Und wer gibt ihm das Geld?«
    »Ich«, sagte Skin und streckte die Hand aus.
    Dan gab ihm die Plastiktüte mit den Scheinen.
    »Stell dich einfach hinter ihn und peng. Das Geld ist in Plastik eingewickelt, also mach dir keinen Stress wegen der Sauerei.«
    »Klar. Keinen Stress wegen der Sauerei ?«
    »Du denkst zu viel«, sagte Skin. »Lass es.«
    Sie parkten auf der Straße vor dem Haus in der Grange Road, stiegen aus und gingen an dem Taxi in der Auffahrt vorbei und um die Garage in den Garten. Skin klopfte an die Hintertür. Der Taxifahrer öffnete. Skin hielt die Tüte mit dem Geld hoch.
    »Zahltag«, sagte er.
    »Ihr tragt heute ja gar nicht eure Masken«, sagte der Taxifahrer unbeeindruckt.
    »Wir dachten, die brauchen wir nicht, wo das Mädchen jetzt weg ist«, erwiderte Dan.
    Der Taxifahrer ließ die Tür aufschwingen, bemerkte die Tätowierung auf Skins Hals und Wange und schüttelte den Kopf.
    »Du hättest mal den Typen sehen sollen, der mir das Tattoo gemacht hat«, sagte Skin. »Bei dem ging das Netz übers ganze Gesicht, und die Spinne ist ihm in die Nase gekrabbelt. Dem Wichser hat jeder die Tür aufgehalten, das sag ich dir.«
    »Geht ins andere Zimmer durch«, sagte der Taxifahrer. »Ich zähl das Geld drinnen.«
    »Eine Tasse Tee wäre nett.«
    In der Küche blieben sie um den Tisch stehen. Skin ließ das Päckchen mit dem Geld vor einem abgerückten Stuhl auf den Tisch fallen, Dan lehnte sich dahinter an die Wand.
    »Setzt euch«, sagte der Taxifahrer und wies auf die beiden Stühle links und rechts von sich.
    »Bin den ganzen Tag gefahren«, erwiderte Dan. »Ich muss mal die Knochen dehnen.«
    »Setzt euch hin, verdammt noch mal, alle beide«, sagte der Taxifahrer und schlug hart auf den Tisch.
    Der Tür rechts von Dan flog auf. Dahinter stand ein junger Typ mit einer gezogenen Waffe. Skin wich zurück und griff in seine Jacke. Der junge Typ schoss. Ächzend fiel Skin auf den Boden und erwiderte flach auf dem Rücken liegend das Feuer. Der junge Typ wurde in die Brust getroffen und durch die Tür zurück in den Flur geschleudert, wo er hart gegen eine Wand schlug und zu Boden sackte. Dan hatte seine Pistole bereits gezückt und machte dem Taxifahrer ein Zeichen, sich hinzusetzen. Dann trat er hinter ihn und richtete die Waffe auf seinen Hinterkopf. Er packte den Griff fester. Der Nacken des Taxifahrers bebte.
    »Leg ihn um«, sagte Skin mit zusammengebissenen Zähnen auf dem Boden.
    Die Muskeln in Dans Kiefer spannten sich. Seine Ohren dröhnten, weil der junge Typ keinen Schalldämpfer benutzt hatte.
    »Nicht nachdenken«, sagte Skin.
    Dan schoss. Der Taxifahrer sackte ruckartig nach vorn. Dan blinzelte und konnte nicht glauben, was er getan hatte.
    »Ich bin getroffen«, sagte Skin. »Der Wichser hat mich an der Schulter erwischt.«
    Dan erwachte aus seinem Schockzustand, steckte die Waffe weg, schaltete auf Notfall-Modus um und kniete sich hin.
    »Linke Schulter«, zischte Skin.
    Dan inspizierte das zerfetzte Leder an der Schulter und sah das Blut auf dem Teppich. Er streifte Latexhandschuhe über, öffnete die Jacke und tastete die Wunde ab.
    »Ist wohl nur eine Fleischwunde«, sagte er. »Wir müssen dir die Jacke ausziehen.«
    »Scheiße, Mann«, keuchte Skin und verzog das Gesicht.
    »Eigentlich dürfte es noch nicht wehtun.«
    »Hast du ein Loch in der Schulter oder ich?«
    Dan zog Skins Arm aus dem Ärmel, hob das Hemd über der Wunde und schürzte die Lippen.
    »Was ist?«
    »Nur ein Kratzer, aber genäht werden muss es trotzdem.«
    »Ein Kratzer?«, erwiderte Skin wütend. »Scheiße, Mann, die Jacke ist ruiniert.«
    Dan versuchte, ein Stück von Skins Trikot als

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