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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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die Augen auf und sah, dass sie in seinen Armen lag. »Was ist los?«
    »Du bist an deinem Schreibtisch eingeschlafen. Was nicht weiter überraschend ist. Schließlich ist es schon fast zwei. Du hattest einen Albtraum.«
    »Es war kein ...« Sie brauchte einen Augenblick, bis sie wieder völlig bei sich war. »Es war kein echter Albtraum. Es war seltsam. Ein seltsamer Traum. Du kannst mich runterlassen, ich kann durchaus selber laufen.«
    »So ist es mir aber lieber.« Er trug sie zum Lift. »Wir sollten längst schon in der Falle liegen, aber ich hatte einfach noch zu tun.«
    »Ich bin immer noch nicht richtig wach.« Sie fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht, doch die Erschöpfung blieb. »Hast du was gefunden?«
    »Was für eine Frage. Bisher habe ich drei Konten ausfindig gemacht, aber ich gehe davon aus, dass das noch nicht alle sind. Feeney kann morgen weitermachen. Ich habe nämlich ein paar andere Dinge, die ich erledigen muss.«
    »Was -«
    »Warte bis morgen Früh. Auf alle Fälle haben wir es fast geschafft.« Er stieg aus dem Lift, trug sie direkt zum Bett, als er ihr aber die Jeans ausziehen wollte, schlug sie seine Hände fort.
    »Das kann ich auch alleine. Wenn du das tust, kommst du vielleicht auf irgendwelche komischen Ideen.«
    »Selbst ich komme gelegentlich an meine Grenzen.«
    Trotzdem zog er sie, als er zu ihr unter die Decke glitt, eng an seine warme Brust.
    Sie öffnete den Mund, um ihm noch ein paar Informationen zu entlocken, klappte jedoch gleichzeitig die Augen zu. Und schlug sie erst am nächsten Morgen wieder auf.
    Er saß mit einer Tasse Kaffee auf dem Sofa und sah sich gleichzeitig die Frühnachrichten und die Aktienkurse an. Was ihr wie immer vollkommen schnuppe war.
    Knurrend stapfte sie an ihm vorbei ins Bad, als sie wiederkam, lockte der Duft von frisch gebratenem Speck sie zu ihm an den Tisch.
    Sie kannte dieses Spiel. Er würde ihr nicht eher etwas erzählen, als bis sie bei ihm saß und aß; um das Verfahren zu beschleunigen, nahm sie ihm gegenüber Platz, trank einen Schluck Kaffee und sah ihn fragend an.
    »Und?«
    »Ich wünsche dir ebenfalls einen guten Morgen. Das heißt, so gut er werden kann. Sie haben Schneeregen gemeldet, der sich vielleicht im Lauf des späten Vormittags in echten Schnell verwandeln wird.«
    »Der Spaß hört einfach nicht auf. Die Konten, Roarke.«
    Er wies mit einem Finger auf den Kater, der sich bäuchlings in Richtung der vollen Teller schob. Als er merkte, dass er aufgefallen war, hielt Galahad in der Bewegung inne und kratzte sich betont gleichgültig am Ohr.
    »Die« Konten, die dir die Anwältin genannt hat, wurden inzwischen aufgelöst. Und zwar genau zu dem Zeitpunkt, in dem die Zahlungen aus Kalifornien eingestellt worden sind. Aber ich habe noch andere ausländische und extraterrestrische Konten aufgetan. Natürlich lauter Nummernkonten, aber mit etwas Geschick habe ich die Namen der Besitzerinnen trotzdem ausfindig gemacht. Roberta True und Robin Lombardi.«
    »Nicht besonders einfallsreich.«
    »Ich glaube nicht, dass Einfallsreichtum eine ihrer Stärken war. Habgier hingegen schon. Sie hatte fast eine Million auf jedem dieser Konten hinterlegt. Ich habe die Spur des Geldes bis zu den Überweisungen der Anwältin zurückverfolgt. Und bis zu einem Konto auf die Namen Thom und Carly Tween.«
    »Ich habe mir bereits gedacht, dass sie auch die beiden ausgenommen hat.«
    »Außerdem kam eine hübsche Stange Geld von einer gewissen Marlee Peoples.«
    »Peoples - das ist die Kinderärztin aus Chicago, die gestern nicht erreichbar war.«
    »Es tauchen noch andere Namen auf. Ich habe eine Liste für dich erstellt. Die ersten Überweisungen, die ich gefunden habe, liegen circa zehn Jahre zurück.«
    »Das dürfte in der Zeit gewesen sein, in der sie ihren professionellen Mutterstatus verloren hat. Wenn man ein Kind am College hat, behält man diesen Status, bis es mit dem College fertig oder aber bis es vierundzwanzig ist.«
    »Dann hat sie den Einkommensverlust also auf praktische Weise wettgemacht.«
    »Aber sie hat sich kein hübsches Outfit für das Fest besorgt.«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe gerade an den blöden oder vielleicht gar nicht mal so blöden Traum von letzter Nacht gedacht.« Eve schüttelte den Kopf. »Was zum Teufel hat sie mit dem Geld gemacht? Schließlich ist sie hier in New York in einer Billigbleibe abgestiegen.«
    Roarke drückte ihr ein Stückchen Speck von ihrem Teller in die Hand. »Für manche geht es nur ums

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