Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
Handtuch und die Socke ein. Alles, was mit ihrem Blut in Berührung gekommen ist. Er wickelt alles in ein zweites Handtuch und verschwindet durch das Fenster. Dabei lässt er das Fenster offen stehen. Es wäre logisch anzunehmen, dass er auch auf diesem Weg hereingekommen ist.«
    Eve blickte hinaus. »Es wäre kein Problem, einfach die Feuerleiter runterzuklettern und dann abzuhauen. Oder -« Sie maß die Entfernung zum Fenster des Nebenzimmers und betrachtete den schmalen Sims. »Das Nachbarzimmer war leer. Vielleicht -«
    Sie wandte sich wieder vom Fenster ab. »Schicken Sie die Spurensicherung dorthin und sagen, dass sie in den Abflüssen nach Blutspuren suchen soll. Rufen Sie sie sofort an. Ich gehe währenddessen runter und spreche mit dem Droiden am Empfang.«
    Der alles andere als glücklich über ihr Ansinnen war. Das Zimmer war belegt, und im Allgemeinen waren Gäste nicht gerade erfreut, wenn man sie plötzlich zu einem Umzug zwang.
    »Sie werden noch viel weniger erfreut sein, wenn sie bleiben und mit ansehen müssen, wie ihr Zimmer auseinandergenommen wird«, versicherte ihm Eve. »Und Sie werden noch viel unglücklicher sein, wenn ich mir die Mühe machen muss, das Hotel schließen zu lassen, bis meine Ermittlungen in dieser Sache abgeschlossen sind.«
    Mit diesem Satz kam sie zum Ziel, und während der Droide das Zimmer räumen ließ, rief sie bei Baxter an.
    »Wie sieht's aus?«
    »Sie holen die verlorene Zeit in einem Affentempo nach. Wir laufen uns regelrecht die Füße platt. Und der blöde Schneeregen hört einfach nicht mehr auf.«
    »Machen Sie einfach Ihre Jacke zu. Was haben die zwei bisher alles getan?«
    »Vor allem eingekauft. Als Letztes einen kleinen Baum, nachdem sie sich wahrscheinlich alle kleinen Bäume im Bezirk Manhattan angesehen haben. Jetzt reden sie davon, wieder ins Hotel zurückzugehen. Wenn sie das wirklich tun, spreche ich ein Dankgebet. Und ich fresse einen Besen, falls außer mir und meinem treuen Freund noch jemand anderes die zwei verfolgt.«
    »Bleiben Sie trotzdem dran.«
    »Wir kleben ihnen derart an den Fersen, dass wir ganz bestimmt nicht abzuschütteln sind.«
    Baxter steckte sein Handy wieder ein. Inzwischen waren sie in Midtown, und er hörte über den Knopf in seinem Ohr, wie Zana von Mittagessen sprach. Sollten sie sich vielleicht einfach ein paar Hotdogs holen und noch eine Weile draußen bleiben? Oder gingen sie besser wieder ins Hotel und äßen dort?
    »Hotel«, murmelte er. »Geht wieder ins Hotel. Schließlich gibt es direkt gegenüber ein herrlich warmes Café .«
    Trueheart zuckte mit den Schultern. »Ich finde es schön, hier draußen rumzulaufen und mir all die Dekorationen anzusehen. Durch den Schnee wird die weihnachtliche Stimmung noch verstärkt.«
    »Also bitte. Es ist eiskalt, windig und das Zeug, das vom Himmel kommt, ist eher Schneeregen als richtiger Schnee. Überall herrscht furchtbares Gedränge, und wir laufen uns die Sohlen unserer Schuhe ab. Scheiße. Verdammt. Sie entscheiden sich für Hotdogs.«
    »Und für einen Kaffee vom Schwebegrill.« Jetzt schüttelte auch Trueheart verständnislos den Kopf. »Das werden sie bestimmt bereuen.«
    »Jetzt guckt sie sich weiter blöde Schaufenster an. Typisch Frau. Er schleppt die ganzen Tüten, kauft die Hotdogs und kann gucken, wie er all das Zeug jongliert, während sie sich seufzend irgendwelchen Schmuck ansieht, den sie sich sowieso nicht leisten kann.«
    »Wenn sie die Erpresser sind, möglicherweise doch.«
    Baxter bedachte Trueheart mit einem beifälligen Blick. »Das ist die Art von Zynismus, wie sie mir gefällt. Gehen Sie rüber zu dem Schwebegrill, wenn er seine Hotdogs hat, und bestellen ein paar für uns. Hier sind derart viele Leute, dass ich die zwei nur noch mit Mühe im Blick behalten kann. Aber ich bleibe in ihrer Nähe, falls sie ihn dazu überredet, mit ihr in das Geschäft zu gehen.«
    Baxter schlenderte auf das Gebäude zu und sah, dass Zana über ihre Schulter blickte und Bobby, der das Essen und die Tüten balancierte, lächelnd entgegensah.
    »Tut mir leid, Schätzchen!« Lachend nahm sie ihm eine der Tüten sowie eins der Hotdogs ab. »Ich hätte dich nicht alles tragen lassen sollen. Ich wollte mir nur kurz das Schaufenster ansehen.«
    »Willst du reingehen?«
    Sie lachte erneut. »Ich höre deutlich den Schmerz in deiner Stimme. Nein, ich wollte mir die Sachen nur mal ansehen. Allerdings wünschte ich, ich hätte nicht vergessen, etwas auf den Kopf zu setzen. Meine Ohren

Weitere Kostenlose Bücher