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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und ich glaube, dass du recht hast -, zwingt ihn das sicher in die Knie.«
    »Das tut mir leid, aber besser, er kriegt einen einmaligen Schock, als wenn er sich noch weiter Tag für Tag von einer Mörderin täuschen lässt.«
    Sie konnte und sie würde nicht darüber nachdenken, wie schmerzlich diese Sache für ihn würde. Dazu hatte sie ganz einfach nicht die Kraft.
    »Ich bin bei der Überprüfung ihrer Einkäufe noch nicht besonders weit gekommen, aber ich habe bereits eine fehlende Handtasche entdeckt. Morgen werde ich mir eine genaue Beschreibung von der Tasche und von allen anderen Sachen holen, die verschwunden sind. Wir werden sie bei Zana finden. Dann lade ich sie zu einer offiziellen Vernehmung vor. Das ist meine einzige Chance, wenn ich sie knacken will. Ich habe keine handfesten Beweise gegen sie, und die Indizien reichen nicht. Also bin ich darauf angewiesen, sie dazu zu bringen, dass sie redet. Aber das bekomme ich ganz sicher hin.«
    Er blickte ihr nachdenklich ins Gesicht. »Du hast irgendwann einmal gesagt, dass ich manchmal ziemlich furchteinflößend bin. Das bist du auch.«
    Sie sah ihn mit einem schmalen, harten Lächeln an. »Und das nicht ohne Grund.«

20
    Gleich am nächsten Morgen schimpfte, fluchte, drängelte und bellte sie so lange im Labor herum, bis sie endlich die Ergebnisse bekam. Sie hatte kurz erwogen, die Kollegen zu bestechen, und deshalb ein paar teure Tribünenkarten für ein Spiel der New York Knicks organisiert, merkte aber schnell, dass sich ihr Ziel am ehesten mit Drohungen erreichen ließ.
    Sobald ihr Computer das Signal für eine eingehende Nachricht gab, sprang sie an ihren Schreibtisch und fauchte: »Eingehende Daten auf den Bildschirm und gleichzeitiger Ausdruck.«
    EINEN AUGENBLICK ...
    Sie überflog die Infos und schlug sich mit einer Faust in die Hand. »Habe ich dich, du Drecksweib.«
    »Ich gehe davon aus, dass du positive Nachrichten bekommen hast.« Roarke lehnte in der Tür zwischen ihren Arbeitszimmern. »Aber der unglückliche Mensch aus dem Labor braucht sicher eine Therapie. Wahrscheinlich jahrelang.«
    »Allmählich wird die Sache klar.« Am liebsten hätte sie einen Freudentanz in ihrem Arbeitszimmer aufgeführt. »Sie haben Blut auf dem Teppich, auf dem Badezimmerboden und in der Dusche des leeren Nebenzimmers entdeckt. Bisher haben sie es noch nicht analysiert, aber ich bin sicher, dass es von Trudy stammt.«
    »Gratuliere.«
    »Damit habe ich die Hexe noch nicht überführt, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. Und noch besser, noch viel besser als das Blut ist die Tatsache, dass weder Zana noch das Zimmermädchen wirklich gründlich sauber gemacht haben. Ich habe nämlich einen Fingerabdruck vom Fensterbrett und einen von der Zimmertür. Und sie gehören beide ihr.«
    »Es macht sich eben bezahlt, gründlich zu sein, oder in ihrem Fall macht es sich nicht bezahlt, nicht gründlich zu sein.«
    »Ja, genau. Sie hat nicht weit genug gedacht. Sie hat nicht geglaubt, dass wir das Zimmer überprüfen. Weshalb sollten wir auch, schließlich hat sie extra eine nette Blutspur auf der Feuerleiter Richtung Bürgersteig gelegt. «
    »Und jetzt?«
    »Jetzt bleibt es mir erspart, mich einen Tag nach Weihnachten mit zahllosen Verkäufern und Verkäuferinnen rumzuquälen.« Jetzt vollführte sie doch noch ihren kleinen Tanz. »Die Fingerabdrücke werden nämlich ganz sicher reichen, damit mir der Richter einen Durchsuchungsbefehl für ihr Hotelzimmer ausstellt. Und damit ich sie offiziell als Beschuldigte vernehmen kann. Aber vorher muss ich noch ein paar Kleinigkeiten überprüfen und mir überlegen, wie ich sie am besten in die Enge treiben kann.«
    »Dann hast du also wieder einmal alle Hände voll zu tun.«
    »Das ist kein Problem. Ich fange hier zu Hause mit der Arbeit an, denn hier habe ich mehr Ruhe als auf dem Revier. Außerdem kommt Peabody sowieso erst in ein paar Stunden aus Schottland zurück.«
    »Dann überlasse ich dich deiner Arbeit. Ich muss nämlich allmählich los.« Trotzdem trat er erst noch vor sie, umfasste ihr Gesicht und gab ihr einen Kuss. »Es war schön, dich mehr als einen Tag ganz für mich allein zu haben.«
    »Hat mir ebenfalls Spaß gemacht.«
    »Das solltest du besser nicht vergessen, denn ich habe die Absicht, ein paar Tage mit dir zu verreisen, wenn der Fall abgeschlossen ist. Und zwar in Richtung Sonne, Sand und Meer.«
    »Klingt durchaus angenehm.«
    »Warum nimmst du dir nicht ab dem zweiten Januar ein paar Tage frei? Bis

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