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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Eve, nachdem sie das Gespräch beendet hatte. »Kommen Sie rein, Reo.« Sie nickte der üppigen, blonden Staatsanwältin zu. »Mein Weihnachten war super und Ihres wahrscheinlich auch. Blablabla. Also kommen wir gleich zur Sache, ja?«
    »Hübscher Pullover, bla bl abla. Alles, was Sie bisher haben, sind Indizien und Spekulationen, aufgrund derer sich unmöglich Anklage erhebe" lässt.«
    »Ich werde Ihnen handfeste Beweise liefern. Aber dafür brauche ich den Durchsuchungsbefehl und die Erlaubnis
    zu einer Beschuldigtenvernehmung.«
    »Das mit der Durchsuchung kriege ich wahrscheinlich hin. Schließlich fehlen Gegenstände aus dem Zimmer des Opfers, und sowohl dort als auch im Nachbarraum hat die Spurensicherung die Fingerabdrücke der Schwiegertochter und Blutspuren entdeckt. Die Übereinstimmung der Münder ist schon mal nicht schlecht, sie verleiht Ihrer Behauptung, dass die Frauen identisch sind, einen gewissen Nachdruck, aber trotzdem bleibt es bloße Spekulation. Zwei übereinstimmende Lippenpaare sind kein handfester Beweis.«
    »Ich werde Ihnen Beweise liefern«, wiederholte Eve. »Besorgen Sie mir die beiden Papiere. Ich habe sie bereits zu einem Gespräch hierher bestellt, und ich weiß auch schon, wie ich sie anpacken muss.«
    »Sie brauchen ein Geständnis, wenn der Fall sicher abgeschlossen werden soll.«
    Eve sah Reo lächelnd an. »Das werde ich auch kriegen.«
    »Klingt, als würde das Gespräch ziemlich interessant. Ich spreche mit dem Richter. Fangen Sie ruhig schon mal an.«
    Nachdem Reo wieder gegangen war, rief sie Baxter und Trueheart zu sich ins Büro. »Sie ist auf dem Weg hierher. Fahren Sie los und finden, was ich brauche. Wenn Sie wieder hier sind, rufen Sie mich auf dem Handy an. Dann schicke ich Peabody, damit sie die Sachen holt.«
    »Sie wirkte so normal«, stellte Trueheart fest. » Und wirklich nett.«
    »Ich wette, dass sie sich auch dafür hält. Aber das zu beurteilen, ist Sache von Mira.« Die sie ebenfalls in der Nähe haben wollte, wenn das Verhör begann.
    Deshalb rief sie in Miras Praxis an und stritt mit der Sekretärin, bis die sich geschlagen gab und sie mit der Chefin verband. »Ich brauche Sie als Beobachterin, Verhörraum A.«
    »Jetzt sofort?«
    »In zwanzig Minuten. Ich habe Zana Lombard einbestellt. Ich glaube, dass sie in Wahrheit Marnie Ralston ist und eine neue Identität angenommen hat, um sich bei den Lombards einschleichen zu können. Ich schicke Ihnen meinen Bericht. Die Staatsanwaltschaft hat schon ihr Okay gegeben. Aber ich brauche auch Sie.«
    »Ich werde versuchen, meine Termine umzulegen, damit ich kommen kann.«
    Das müsste ihr genügen, dachte Eve, tätigte noch ein paar Anrufe, lehnte sich zurück und atmete tief durch.
    »Dallas?« Peabody kam an ihre Tür. »Sie bringen sie jetzt rauf.«
    »Okay. Dann lassen wir die Show beginnen.«
    Sie ging Zana und ihren Begleitern entgegen und nahm sie im Gang vor ihrer Abteilung in Empfang.
    Sie hatte sich passend gekleidet, dachte Eve. Wenn sie sich nicht irrte - und für Klamotten hatte sie inzwischen einen todsicheren Blick -, trug Zana einen hellblauen Kaschmirpulli mit rundem Ausschnitt und Blumenstickereien. Genau so einen Pulli hatte Trudy gleich nach ihrer Ankunft in New York für sich gekauft.
    Selbstgefällig und vor allem dreist.
    »Ich weiß es wirklich zu schätzen, dass Sie gekommen sind. Vor allem, da hier wegen der Feiertage alles drunter und drüber geht.«
    »Nach allem, was Sie für mich und Bobby getan haben, ist das ja wohl das Mindeste. Ich habe noch mit ihm telefoniert, bevor ich hierhergekommen bin, und habe ihm erzählt, dass Sie mir helfen wollen, wenn ich ihn aus dem Krankenhaus abholen kann.«
    »Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Hören Sie, am besten unterhalten wir uns in einem von den Zimmern hier. Sie sind deutlich komfortabler als mein winziges Büro. Möchten Sie vielleicht was trinken? Zum Beispiel einen wirklich grässlichen Kaffee oder etwas aus dem Getränkeautomaten ?«
    Zana sah sich auf der Wache um wie eine Touristin auf einem Straßenmarkt. »Oh, vielleicht eine Limonade, nur bitte nicht mit Zitronengeschmack.«
    »Peabody? Würden Sie sich darum kümmern? Ich gehe mit Zana in Raum A.«
    »Sicher, kein Problem.«
    Eve klemmte sich im Gehen den Aktenordner unter einen Arm. »Der ganze Papierkram bringt einen wirklich um«, stellte sie dabei beiläufig fest. »Vor allem geht er einem furchtbar auf die Nerven, aber schließlich wollen wir nichts vergessen, damit ich

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