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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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verleihen?«
    »Die Erkenntnisse des Pathologen sprechen zumindest dafür.«
    »Und ihr Partner oder Komplize bringt sie um, entführt die Schwiegertochter, wiederholt ihr gegenüber seine Forderung und droht mit der Veröffentlichung Ihrer versiegelten Akte?«
    »Anscheinend weiß der Killer nicht, dass Roarke und ich zum Zeitpunkt des Mordes in Ihrer und in Gesellschaft des Polizeichefs von New York gefeiert haben. Es wäre also durchaus möglich, dass er entweder einem von uns oder uns beiden diesen Mord in die Schuhe schieben will.«
    »Es war ein wirklich tolles Fest«, stellte der Commander lächelnd fest. »Das Nummernkonto wird gesucht?«
    »Captain Feeney ist bereits dabei. Mit Ihrer Erlaubnis würde ich Roarke gern darum bitten, dass er ihm dabei assistiert.«
    »Es überrascht mich, dass er das nicht längst schon tut.«
    »Ich habe ihn noch nicht auf den neuesten Stand gebracht. Es war nämlich ein ziemlich arbeitsreicher Vormittag.«
    »Ich gehe davon aus, dass er noch arbeitsreicher wird. Es wäre ein Fehler, zu versuchen, Ihre Verbindung zu dem Opfer zu vertuschen. Früher oder später käme es sowieso heraus. Besser, Sie geben es selbst bekannt. Wenden Sie sich damit am besten an Nadine.«
    Eve dachte an ihre Freundin bei den Medien. Sie hatte gehofft, sie hätte noch ein wenig Zeit, aber Whitney hatte recht. Am besten brächte sie es sofort hinter sich. Denn nur so ließ sich vermeiden, dass sie durch die Geschichte doch noch zu Schaden kam. »Ich werden sie sofort anrufen.«
    »Rufen Sie auch unseren Pressesprecher an. Und halten Sie mich auf dem Laufenden.«
    »Ja, Sir.«
    »Dann können Sie jetzt gehen.«
    Sie ging zurück zur Tür, blieb dort aber noch einmal stehen und drehte sich zu Whitney um. »Commander Whitney, ich bitte Sie um Entschuldigung dafür, dass ich nicht sofort zu Ihnen gekommen bin. Das wird nicht noch mal passieren.«
    »Nein, das wird es nicht.«
    Als sie den Raum verließ, hätte sie nicht sicher sagen können, ob er ihr einen aufmunternden Schlag auf die Schulter oder einen Klaps auf die Finger gege ben hatte. Vielleicht beides, dachte sie und kehrte zurück an ihren Arbeitsplatz.
    Als Eve wieder in ihre Abteilung kam, sprang Peabody hinter ihrem Schreibtisch auf und trottete hinter ihr her in ihr Büro.
    »Ich habe die Informationen, um die Sie mich gebeten haben, Lieutenant, und hier ist auch mein Bericht.«
    »Gut. Aber ich habe keinen Kaffee.«
    »Dieser schreckliche Mangel wird sofort behoben werden, Madam.«
    »Wenn Sie mir die Stiefel lecken wollen, sollten Sie die Sache möglichst dezent angehen.«
    »Hat meine Zunge etwa so weit aus meinem Mund gehangen? Aber den Rüffel vorhin habe ich verdient. Der Sex war es natürlich mehr als wert, aber trotzdem habe ich den Rüffel ganz bestimmt verdient. McNab und ich haben uns ausgesprochen und wieder versöhnt. Er dachte allen Ernstes, dass ich ihm den Laufpass geben wollte. Was für ein Idiot.«
    Das sagte sie in einem derart liebevollen Ton, dass Eve den Kopf zwischen die Hände sinken ließ. »Wenn ich Ihnen nicht noch mal in den Hintern treten soll, ersparen Sie mir die Details.«
    »Tut mir leid. Kaffee, Madam, genau, wie Sie ihn mögen. Soll ich Ihnen vielleicht auch noch was Süßes aus dem Automaten holen? Ich lade Sie auch gerne dazu ein.«
    Eve hob den Kopf und sah Peabody forschend an. »Der Bürosex muss ja wirklich toll gewesen sein. Nein, nein, ich will es gar nicht wissen. Holen Sie mir einfach irgendwas, und dann rufen Sie Nadine an und sagen ihr, dass ich sie treffen muss.«
    »Okay.«
    Als Peabody den Raum wieder verließ, rief Eve Roarke auf seinem privaten Handy an und raufte sich die Haare, als er nicht direkt zu erreichen war.
    »Tut mir leid, dass ich schon wieder störe. Aber es gibt ein paar Komplikationen. Ruf mich also bitte so schnell wie möglich an«, sprach sie auf seine Mailbox, zuckte mit den Schultern, stieß ein leises Zischen aus und rief den ihr verhassten Pressesprecher an.
    Nachdem auch das erledigt war, schob sie Peabodys Disketten in den Schlitz, um die Informationen darauf durchzugehen, einen Moment später kam auch ihre Partnerin zurück.
    »Ich habe einen Go Bar für Sie geholt, der hilft Ihnen vielleicht über den größten Kummer hinweg. Nadine habe ich erreicht - sie meint, dass sie auch mit Ihnen über etwas reden muss und Sie deshalb zum Mittagessen treffen will.«
    »Zum Essen? Warum kann sie denn nicht einfach hierherkommen?«
    »Keine Ahnung, aber sie wirkte furchtbar

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