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Stirb, Schätzchen, Stirb

Stirb, Schätzchen, Stirb

Titel: Stirb, Schätzchen, Stirb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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mehr. Wenn der Kerl trotzdem so bescheiden bleibt, war wohl kaum das Geld der Grund dafür, dass er Trudy aus dem Verkehr gezogen hat.«
    »Vielleicht war es ja einfach ein Streit, der ausgeartet ist. Schließlich gibt es unter Dieben keine Ehre, vielleicht hat Trudy versucht, ihren Geliebten oder Komplizen über den Tisch zu ziehen.«
    »Habgier ist ein ziemlich beliebtes Motiv.«
    Auf dem Weg zum Wagen klingelt ihr Handy, und sie klappte es auf. »Dallas.«
    »Komplikationen?«, fragte Roarke.
    »Oh ja.« Eilig klärte sie ihn auf und bot ihm freundlich an: »Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du Feeney gern als offizieller Berater assistieren.«
    »Es gibt da noch ein paar Dinge, die ich vorher erledigen muss, aber ich rufe Feeney an. Sicher finde ich heute Abend zu Hause etwas Zeit. Und zwar in Gesellschaft meiner wunderbaren Frau.«
    Eve zog automatisch die Schultern hoch, vor allem, als sie Peabody mit den Augen klimpern sah. »Ich habe heute ziemlich viel zu tun. Jetzt fahre ich erst mal ins Labor, um - Nein, Scheiße, erst habe ich noch ein Treffen, und dann fahre ich ins Labor. Ich muss ein paar Dinge in den Medien lancieren, deshalb treffe ich mich mit Nadine. Aber ich weiß es zu schätzen, falls du es schaffst, uns behilflich zu sein.«
    »Kein Problem. Versuch, trotz deines vollen Terminkalenders irgendwann auch eine Kleinigkeit zu essen, ja?«
    »Ich treffe mich mit Nadine in irgendeinem blöden Restaurant.«
    »Im Scentsational«, erklärte Peabody und beugte sich weit genug über die Schulter ihrer Partnerin, um Roarkes Gesicht auf dem kleinen Monitor zu sehen.
    »Tja, die Welt ist wirklich voller Überraschungen. Erzähl mir bitte hinterher, wie es dir gefallen hat.«
    Obwohl Eve es sich hätte denken können, fragte sie: »Gehört der Laden etwa dir?«
    »Es ist immer gut, vielseitig zu sein. Und rein zufällig habe ich dort heute Mittag ebenfalls einen Tisch für ein Geschäftsessen bestellt. Du solltest den Kapuzinerkresse- Salat probieren. Er ist wirklich gut.«
    »Und wovon träumst du nachts? Also, wir sehen uns dann* später.« Damit klappte sie ihr Handy wieder zu und fragte ihre Partnerin: »Das sind doch Blumen, oder nicht?«
    »Aber sie sind essbar.«
    »In meiner Welt gehören Blumen nur in einer Vase auf den Tisch.«
    In Roarkes Welt gab es für Blumen ganz eindeutig nicht nur diesen einen Verwendungszweck. Im Scentsational, in dem man an bunten Tischen, die auf schlanken, hohen Stielen aus dem Boden wuchsen, wie in einem bunten Garten saß, während man Blumengerichte speiste und Blumencocktails schlürfte, duftete es wie auf einer grünen Wiese, und das war, wie Eve annahm, wirklich sensationell.
    Der Boden war aus grünem, durchsichtigem Glas, durch das man in den darunter angelegten, eleganten Garten sah. Es gab verschiedene Ebenen, in die man über jeweils drei breite, ebenfalls gläserne Stufen kam, und eine von einer grünen Laube überdachte Bar, in der man neben ganz normalem Wein mit Blumen oder Kräutern gewürzte Drinks serviert bekam.
    Nadine saß an einem Tisch in der Nähe eines kleinen, mit Wasserlilien bepflanzten und von Goldfischen bewohnten Teichs. Sie hatte etwas mit ihrem Haar gemacht, bemerkte Eve, hatte die Wellen irgendwie daraus entfernt, jetzt lag es völlig glatt und seidig glänzend um ihr katzenhaftes Gesicht.
    In dem violett-schwarzen Kostüm sah sie noch schärfer und eleganter als gewöhnlich aus. Sie hatte einen Knopf im Ohr, über den sie sich zwischen kleinen Schlucken eines leuchtend pinkfarbenen, schäumenden Getränks mit jemandem unterhielt.
    »Ich muss jetzt Schluss machen. Stellen Sie in der nächsten Stunde niemanden zu mir durch. Nein, niemanden.« Damit zog sie den Knopf aus ihrem Ohr, ließ ihn in ihre Tasche fallen und wandte sich den beiden Frauen zu. »Ist das hier nicht einfach der totale Wahnsinn? Ich war ganz wild darauf, den Laden endlich mal mit eigenen Augen zu sehen.«
    »Ihre neue Frisur sieht wirklich super aus.« Peabody nahm ihr gegenüber Platz.
    »Finden Sie? Es ist das erste Mal, dass ich glatte Haare habe.« Typisch Frau, zupfte sich Nadine die Enden ihres Haars selbstkritisch zurecht. »Ich wollte einfach einmal ausprobieren, ob mir so was steht.«
    Wie durch Zauberhand tauchte in diesem Augenblick ein blattgrün gewandeter Kellner neben ihnen auf. »Willkommen im Scentsational, die Damen. Mein Name ist Dean, ich bediene heute an Ihrem Tisch. Darf ich Ihnen vielleicht einen Cocktail bringen?«
    »Nein«, antwortete Eve und

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