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Stolen Mortality

Stolen Mortality

Titel: Stolen Mortality Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Benkau
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Darunter wartete nichts als nackte Haut. Wunderschöne, helle, weiche, nackte Haut.
    Er ließ sich auf die Knie fallen, küsste ihren Bauch und öffnete die Knöpfe ihrer Jeans, während Laine ihm ihrerseits das T-Shirt vom Leib zerrte. Sie machte einen Schritt zurück, um aus ihren Stiefeln und der Hose zu steigen. Dann warf sie ihm das verschlagenste Lächeln zu, das er je gesehen hatte. Für einen Moment, in dem ihm glatt der Herzschlag aussetzte, kam ihm wieder der Gedanke, dass er einem überaus gefährlichen Wesen zu Füßen kniete. So schön wie tödlich. Voll dunkelster Geheimnisse.
    Ihre Bewegung bekam er kaum mit, selbst für seine Augen war sie zu schnell. Doch ganz plötzlich fand er sich auf dem Rücken im Gras wieder, ein nackter, kühler Körper über ihm. Helles Gelächter verhallte in der Luft, von einem Donnern geschluckt. Für einen Sekundenbruchteil jagte eine albtraumhafte Furcht durch seine Adern. Ungreifbar, und so schnell verschwunden, wie sie gekommen war. Dann hatte die Realität ihn wieder. Es war nur ein Spiel. Nur ein Spiel.
    Ihre Zunge fuhr seine Brust entlang, ließ Gänsehaut und Hitze hinter sich und verharrte an der Stelle, wo sein Herz hämmerte. „Und wenn ich mehr will?“, hauchte sie. „Dein Leben?“
    „Dann sollst du es haben.“ Er ließ die Arme ins Gras fallen und aalte sich in Theatralik. Es war nur ein Spiel. „Jetzt und hier. Schöner kann ein Mann kaum sterben. Nimm es. Es gehört dir.“
    Abrupt richtete sich Laine auf und blieb auf seinen Oberschenkeln sitzen. Verwirrung und Schmerz standen ihr ins Gesicht geschrieben.
    „Du weißt nicht, was du redest.“
    Jamian folgte ihr rasch in die Aufrechte, umfasste ihren Nacken. „Nein, weiß ich nicht. Will ich gar nicht wissen.“ Er versank in dem Farbenspiel ihrer großen Augen. „Für heute, Laine, soll es mir egal sein. Ich will nichts denken und nichts wissen.“
    Sanft drehte er sie von sich, drückte sie ins Gras und bedeckte ihr Gesicht und ihren Hals so lange mit Küssen, bis die störende Anspannung wieder von ihren Zügen wich. „Scht, Laine. Nur ein Spiel.“
    Er glitt tiefer, leckte und saugte an ihren Brüsten , bis sich ihr Körper ihm entgegenstreckte. Er entledigte sich der letzten Kleidungsstücke, die noch zwischen ihnen waren , und schmiegte seinen Körper an ihren, ohne ihre Kälte auch nur im Geringsten als unangenehm zu empfinden. Wie von allein fand seine Hand den Weg in ihren Schoß und entlockte ihren Lippen ein flatterndes Seufzen. Jamian meinte, es kaum mehr aushalten zu können. Seine Erregung schmerzte ihn , als er über sie glitt , und ihren Mund mit einem weiteren tiefen Kuss verschloss.
    Er hatte warten, es langsamer angehen und genießen wollen. Aber wie das so war mit den guten Absichten, ließen sich diese auch gut vergessen. Seine Erektion glühte und schien lautlos nach ihrer kalten Berührung zu schreien.
    „Ich will dich“, wisperte er zitternd an ihre Lippen . „Lüg mich an, es ist mir gleich. Solange ich heute Nacht glauben darf, dass du mein bist.“
    Sie öffnete ihre Schenkel unter dem Drängen seiner Hüften. Kaum hörbar waren die Worte, die sie flüsterte, nicht mehr als ein zu Atem gewordener Gedanke. „Nimm dir , was du willst. Es gehört dir.“
    Er drang stürmisch in sie ein. Sie grub ihm die Fingernägel in den Rücken und stieß einen Laut hervor, der erschreckenderweise wie ein Schluchzen klang. „Jamian! Du bist so warm. Du bist viel zu warm!“
    „Soll ich … aufhören?“ Jamian verharrte regungslos, was eindeutig die Heldentat dieses Tages darstellte. Erschrocken sah er in ihr verzerrtes Gesicht.
    Bitte sag nicht ja. Sag nicht ja, alles nur nicht ja.
    Laine stieß die Luft aus. „Nein.“ Nur sehr langsam entspannte sie sich. „Nein, hör nicht auf. Aber sollte deine Hitze mich zu Staub zerfallen lassen, dann sei dir sicher, dass ich glücklich gestorben bin.“

Hirnbrei

    Amys Bruder Adam und seine Verlobte Katie lebten genau so, wie sich Junias das vorgestellt hatte.
    Sie bewohnten das Dachgeschoss eines Mehrparteienhauses, einen gepflegten Altbau in einer biederen Wohngegend. Den Hausflur hatten die vermutlich älteren Nachbarinnen mit Engelsfiguren und unzähligen kitschigen Katzenpuzzles verunstaltet, sowie Topfpflanzen, die auf gehäkelten Deckchen platziert waren. Adam und Katies Wohnung war das Gegenteil. Die Einrichtung war kühl und sachlich, fast karg und erinnerte Junias an sein eigenes Zimmer, wenn dieses auch chaotischer aussah.

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