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Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Anschuldigungen klangen plausibler, als er sich eingestehen wollte. Er hatte sich gewünscht, dass sie ihre Illusionen verlor, dass sie seine Seite verstand – aber nicht auf diese Weise. »Ich habe im Zorn gesprochen«, sagte er und trat vorsichtig einen Schritt näher. Gott, er konnte sie riechen! Bei
dem süßen, blumigen Duft sehnte er sich danach, das Gesicht in ihrem Haar und Nacken zu vergraben. Der Wunsch, sie zu berühren, war überwältigend. Er tat einen tiefen, beherrschten Atemzug. Jetzt in diesem Moment musste er sie dazu bringen, ihn zu verstehen. »Dein Verlust tut mir aufrichtig leid, Mädchen. Du musst mir glauben, dass ich nichts mit dem Überfall auf deinen Clan zu tun hatte.«
    Langsam streckte er die Hand aus und legte sie ihr an die Wange, wobei er sich schon gegen ihre Zurückweisung wappnete, doch als sie vor seiner Berührung nicht zurückzuckte, war er erleichterter, als er sich vorstellen konnte. Mit dem Daumen wischte er ihre Tränen fort und genoss das Gefühl ihrer samtweichen Haut. Ihre Lippen zitterten, und er sehnte sich danach, sie zu kosten und ihre Verwirrung mit einem Kuss auszulöschen. Leicht hob er ihr Kinn an und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. »Ich würde dir niemals weh tun.«
    Einen Augenblick lang sah es so aus, als ob sie ihm glauben wollte, aber dann wurde ihr Blick hart, und sie drehte das Gesicht fort. »Also war der Zeitpunkt nur ein Zufall? Du hattest nichts mit dem Angriff zu tun? Du wusstest nichts von der Anschuldigung gegen meinen Vater, die MacGregors zu beherbergen?«
    Er zögerte. »Ich habe den Überfall auf deinen Clan nicht befohlen.«
    »Und was ist mit der anderen Sache? Dass Argyll glaubte, mein Vater gebe den MacGregors Unterschlupf? Damit hattest du auch nichts zu tun?«
    Er scheute nicht vor der Wahrheit zurück und hielt ihrem Blick stand.
    Sie keuchte auf. »Du wusstest es!« Er konnte sehen, wie ihr die ganze Geschichte klar wurde. »Du bist nicht wegen der Spiele nach Ascog gekommen oder um um mich zu werben. Du kamst, um meinen Vater auszuspionieren.« Anklagend
und verletzt starrte sie ihn mit weit aufgerissenen Augen an. »Gott, du hast mich benutzt!«
    »Nein«, stieß er rau hervor und verkrampfte die Arme an der Seite. Alle seine Instinkte schrien danach, sie in die Arme zu reißen und sie zu zwingen, ihn zu verstehen, sie zu zwingen einzugestehen, was wie ein unkontrolliertes Feuer zwischen ihnen loderte. Sogar trotz der brausenden Wellen und dem tosenden Wind um sie herum nahm er nichts anderes wahr als sie. »Meine Aufgabe war es, Beweise zu finden, dass sich die MacGregors auf Ascog befanden, doch das, was zwischen uns geschah, hatte nichts mit Alasdair MacGregor zu tun.«
    Prüfend musterte sie sein Gesicht. »Warum sollte ich dir glauben? Warum sollte ich dir überhaupt irgendetwas glauben, was du sagst?«
    Er hielt ihren Blick fest. »Weil es die Wahrheit ist.« Er betrachtete ihr Gesicht und fragte sich, an wie viel sie sich von dem, was geschehen war, noch erinnern konnte. Als er an den Soldaten dachte, versteifte er sich. Niemals würde er das Gefühl vergessen, als er sie gesehen hatte, bewusstlos, mit geschundenem Gesicht, Blut, das ihr die bleiche Schläfe hinunterlief, und einer der Männer seines Bruders versuchte, sich zwischen ihre Beine zu drängen. Wenn er nur wenige Minuten später gekommen wäre … Die urgewaltige Explosion von Wut war völlig anders als alles, was er bisher erlebt hatte. Er hatte dem Bastard den Arm um den Hals gelegt und ihm mit einem einzigen befriedigenden Ruck das Genick gebrochen. Jamie bereute diesen Verlust menschlichen Lebens nicht, nur, dass der Schurke den Tod so schnell gefunden hatte. Wenn sie sich nicht mehr daran erinnerte, dann wollte er nicht derjenige sein, der es ihr wieder ins Gedächtnis rief. »Du hast immer wieder das Bewusstsein verloren. Erinnerst du dich denn an nichts von dem, was passiert ist?«
    Verwirrung trübte ihren Blick. »An wenig.«
    Er tastete sich vorsichtig heran, da er ihr nicht noch mehr Schmerz verursachen wollte, indem er die Erinnerung an den Soldaten wieder ans Licht holte. »Ich habe dich aus dem Turm getragen. Er brannte. Überall war Rauch.«
    Sie zuckte zusammen – als ob sie sich plötzlich erinnerte.
    »Ich war nicht dort, um dir weh zu tun, Caitrina.«
    Ihre Blicke trafen sich, und etwas geschah zwischen ihnen  – etwas Bedeutsames, das den Herzschlag einen Augenblick aussetzen ließ.
    Sie glaubte ihm.
    Doch das war nicht genug.
    »Auch

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