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Stolz und Verfuehrung

Titel: Stolz und Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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schlenderten dann weiter in den großen Ballsaal, der beruhigend voll war. »Siehst du?« Em drängte sich in die Menge. »In dieser Schar wird es leicht sein, für eine Weile zu verschwinden. Niemand wird mich vermissen.«
    Issy murmelte ein paar unverbindliche Worte. Em folgte ihrem Blick und sah, wie Filings heller Haarschopf sich im Meer der anderen Köpfe in ihre Richtung bewegte, unterbrach sich pflichtbewusst und unterdrückte ein erfreutes Lächeln.
    »Miss Beauregard.« Filing hatte sie erreicht und verbeugte sich überaus höflich.
    Em reichte ihm die Hand und lächelte ermutigend. »Sir. Es ist ein Vergnügen, Sie in dieser eher geselligen Umgebung anzutreffen.«
    Filing lächelte ebenfalls. »In der Tat.« Angezogen wie von einem Magneten, ließ er den Blick endlich zu Issy schweifen und lächelte sanft, als er sich verbeugte. »Miss Isobel.«
    Issys Wangen röteten sich, glühten förmlich auf eine Weise, wie Em es noch nie an ihr gesehen hatte, und die Schwester reichte ihm die Hand. »Sir.«
    Em konnte sich das Lächeln kaum verkneifen. Sowohl Issy als auch Filing hatten Mühe, ihre Gefühle zu verbergen, sie hatten buchstäblich nur Augen füreinander. Sie zweifelte, dass irgendetwas anderes als ein kräftiger Stoß die beiden daran erinnern würde, dass sie nicht allein auf dieser Welt waren.
    Sie berührte Issys Arm und nickte Filing zu. »Ich werde Sie beide Ihrer Unterhaltung überlassen.«
    Während Em sich durch die Menge bewegte, fragte sie sich, wie lange es wohl dauern würde, bis Filing um Issys Hand anhalten würde. Obwohl sie sich aufrichtig für ihre Schwester freute, mischte sich ein Fünkchen Bedauern darunter, dass sie selbst - mit ihren fünfundzwanzig Jahren, den Zwillingen und Henry, um die sie sich kümmern musste - gezwungen war, jeglichen Gedanken an eine Heirat beiseitezuschieben. Gleichwohl blieb ihre Freude über Issys aufblühendes Glück aufrichtig und reichte so tief, dass sie innerlich förmlich tanzte.
    Es war beinahe ein himmlisches Zeichen, als die Musiker, die sich auf der Galerie am anderen Endes des Saales verbargen, die ersten Takte eines Walzers spielten. Wie lange lag es zurück, dass sie Walzer getanzt hatte!
    Jonas bemerkte, dass Em sich umschaute, als die Musik erklang, ganz so, als suche sie nach einem Partner. Da sie erst wenige Minuten zuvor eingetroffen war und bisher nur mit Filing gesprochen hatte, war diese Stellung wahrscheinlich noch vakant. Noch bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, trugen seine Füße ihn in ihre Richtung.
    Sie sah ... zauberhaft aus. Frisch und zum Anbeißen in einem Kleid aus grüner Seide, mit ihrem braunen Haar, das im Licht der Kronleuchter glänzte. Ausnahmsweise hatte sie ihr Haar zu einem Knoten oben auf dem Kopf aufgesteckt und erlaubte es den kurzen Löckchen, die sie gewöhnlich zu bändigen versuchte, ihre Wangen zu umschmeicheln und einen lebhaften Rahmen zu bilden.
    Die Seide schmiegte sich wundervoll an ihren Körper und enthüllte ihre sanften Rundungen, die zarten weiblichen Schultern und die grazilen Arme, die vollen, runden Brüste und eine Taille, die ein Mann mit seinen Händen leicht umschließen konnte, über köstlich gerundeten Hüften und überraschend langen Beinen, wenn man bedachte, dass sie von eher kleiner Statur war. Zierlich wie eine Venus im Taschenformat, schoss es ihm durch den Kopf.
    Es dauerte nicht lange, bis er sie erreicht hatte, den Arm ausstreckte und ihre Hand ergriff.
    Mit einem »Oh« auf den Lippen wirbelte sie zu ihm herum.
    Jonas hob ihre Hand, fuhr mit den Lippen über ihre Finger und beobachtete, wie ihr die Röte in die Wangen stieg. Er lächelte. »Was für ein trefflicher Zufall, Miss Beauregard.«
    Em atmete tief durch, nickte und versuchte, ernst dreinzublicken. »Mr Tallent.«
    »Jonas, schon vergessen?«
    Em wandte den Blick ab und schaute quer durch den Raum zur Tanzfläche. Durch den Griff seiner Finger konnte er spüren, wie ungeduldig sie darauf brannte, sich den Paaren anzuschließen, die auf das leere Parkett eilten. Um herumzuwirbeln. Sie erschien wie ein wohlerzogenes junges Füllen, das gezügelt wurde, aber zitternd auf den Ausbruch wartete.
    »Darf ich um das Vergnügen dieses Walzers bitten, Miss Beauregard?«
    Ems Blick schoss zurück auf sein Gesicht.
    Als er die Zweifel in ihren strahlenden Augen sah, lächelte er. »Ich beiße nicht. Versprochen.«
    Sie zögerte einen Moment, nickte dann. »Danke. Ich würde sehr gern Walzer tanzen.«
    Jonas war

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