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Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Stolzes Herz und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgina Devon
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außerdem wollte sie auffallen, wie sie insgeheim einräumen musste, damit Brabourne sie bewunderte. Sosehr sie sich auch einredete, dass sie ihn nicht heiraten wollte, wollte sie doch, dass er stolz auf sie war. Warum das so war, konnte, wollte sie sich nicht eingestehen. Sie verspürte dieses Bedürfnis einfach, und sie musste ihm nachgeben.
    Sie seufzte. Das alles war einfach zu albern.
    Das leise Geräusch einer aufgleitenden Schiebetür versetzte sie in Alarmbereitschaft. Die Tür zu Brabournes Zimmer ging auf, und dann stand er im Durchgang und beobachtete sie, in der Hand eine Samtschatulle.
    Großartig sah er aus, genau so, wie sie sich den Mann ihrer Träume immer vorgestellt hatte. Er strahlte Kraft und Eleganz aus, wenn er sich bewegte. Das Haar reichte ihm bis zu den Schultern, wo es sich von dem mitternachtsschwarzen Rock kaum abhob. Seine schwarze Kniehose saß wie eine zweite Haut.
    Sie schluckte und wandte den Blick ab.
    „Ich habe etwas für dich“, sagte er und trat so nah zu ihr, dass ihr unwohl wurde.
    Er öffnete die Schatulle und reichte sie ihr. Auf einem schwarzen Samtbett lag ein Schmuckset, das im Kerzenlicht gelb, orange und rot funkelte. Es handelte sich um ein dreireihiges Collier mit einem großen, kanariengelben ovalen Stein in der Mitte, der von orangeroten Edelsteinen eingefasst war. Die übrigen Steine waren gelb. Es war atemberaubend. Daneben lagen die passenden Ohrringe und Armbänder.
    „Etwas so … Herrliches habe ich noch nie gesehen“, sagte sie.
    „Das sind die Brabourne-Diamanten. In der Mitte sitzt einer der größten gelben Diamanten, die es gibt. Es wird dir stehen.“
    Sie blickte von den Juwelen zu ihm. „Die kann ich nicht tragen. Was, wenn ich sie verliere?“
    „Du bist unmöglich. Ich habe sie reinigen und den Verschluss prüfen lassen. Die Fassungen sind auch sorgfältig gearbeitet.“ Er nahm das Collier heraus und stellte die Schatulle auf den Tisch. „Du verlierst sie bestimmt nicht, es sei denn, du gerätst in eine Rauferei, und für heute Abend steht das kaum zu befürchten.“ Er lächelte schwach. „Meines Wissens befinden sich unter den Gästen keine Schläger.“
    Sie erwiderte sein Lächeln mit einer Grimasse. „Man kann nie wissen.“
    „Stimmt. Du scheinst Schwierigkeiten magisch anzuziehen. Und nun dreh dich um, damit ich dir das umlegen kann.“
    Sie sah ihn an, entdeckte den unerbittlichen Ausdruck auf seinem Gesicht. Nichts würde ihn von seinem Kurs abbringen, so gut kannte sie ihn inzwischen. Mit einem widerstrebenden Seufzer kam sie seiner Anordnung nach.
    Er berührte sie im Nacken, und kurz darauf rutschte die Perlenkette herunter, sodass ihr das eine Ende in den Ausschnitt hing. Als er die Kette wegzog, glitten die glatten Perlen über ihre bloße Haut. Juliet öffnete die Lippen und stieß den Atem aus, den sie unbewusst angehalten hatte.
    Kaum hatte sie die Beherrschung wiedererlangt, als er sie erneut berührte. Ein Schauer lief ihr den Rücken hinab. Sie spürte die kühlen Diamanten und das Gold. Einen flüchtigen Moment vermeinte sie, seine Lippen auf ihrem Hals, ihrer nackten Schulter zu spüren. Sie begann zu beben. Dann trat er zurück.
    „Dreh dich um, und lass dich ansehen“, sagte er. Fast barsch durchschnitt seine Stimme die Stille.
    Sie tat wie geheißen, sie konnte gar nicht anders. In seiner Stimme lag derselbe Ton wie in jener Nacht, als er sie beinahe verführt hätte. Sie sah ihn an, und die Begierde in seinem Blick verschlug ihr fast den Atem.
    Er streckte die Hand aus und fuhr mit einem Finger über das Collier. Wo er sie berührte, brannte ihre Haut wie Feuer. Er beugte sich vor und küsste sie auf die Kehle, direkt unterhalb des großen Diamanten. Sie stöhnte, gleichermaßen erschreckt und entzückt, und tastete nach irgendetwas, woran sie sich festhalten könnte. Ihre Nägel gruben sich in die Lehne des Sessels hinter ihr.
    Er hob den Kopf und starrte ihr ins Gesicht. Keuchend hob und senkte sich ihre Brust.
    „Sie stehen dir wirklich gut, ich habe es gewusst“, murmelte er.
    Juliet starrte ihn aus weit aufgerissenen Augen an, während seine eher schläfrig wirkten. Wenn er auch nur einen Finger gekrümmt hätte, wäre sie ihm in die Arme gefallen. Sie schämte sich für dieses Eingeständnis, aber es war die Wahrheit.
    Sie war sein – mit Leib und Seele.
    Doch er entfernte sich noch einen Schritt von ihr. „Wir müssen hinuntergehen, unsere Gäste erwarten uns.“
    Enttäuschung stieg in ihr auf, doch

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