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Stonehenge

Stonehenge

Titel: Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Wegener
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sich irgendwie nicht wohl in seiner Haut zu fühlen. Er benahm sich, als wenn er ein kratziges Hemd angezogen hätte, das er unbedingt loswerden wollte. Bent stand nur neben der Tür und starrte vor sich hin.
    „Ist irgendetwas los?", fragte Eda, der das Verhalten der Beiden sehr merkwürdig vorkam. Sie erhielt keine Antwort. „Lysan geh bitte ins Ratshaus und hol Wulf. Hier stimmt etwas nicht."
    Lysan sah irritiert zu ihrem besten Freund und dann zu Bent. Auch ihr kam das Verhalten ungewöhnlich vor. Sie stand auf, um die Küche zu verlassen.
    Plötzlich schoss Bents Hand auf sie zu und hielt ihren Arm mit eisernem Griff fest. Sein Gesicht verzog sich wie unter Schmerzen. Als würde er gegen irgendetwas Machtvolles ankämpfen.
    Auch Wu schien sich gegen etwas zu wehren. Seine Hände hoben sich immer wieder ein Stück in Lysans Richtung, um sich dann wieder, wie unter großer Anstrengung, zu senken.
    Eda rannte angsterfüllt zum Küchenfenster und öffnete es. „Wulf! Hilfe! Schnell!", rief sie in die Nacht. Augenblicke später hörten sie eilige Schritte auf das Haus zulaufen.
    „Eda, was ist los?", rief Wulf besorgt.
    „Bent und Wu, mit ihnen stimmt etwas nicht. Sie benehmen sich merkwürdig und Bent lässt Lysan nicht los."
    Wulf betrat die Küche. „Bent! Du lässt jetzt sofort Lysan los! Hast du gehört?"
    Bents Gesicht verzog sich noch mehr und seine Hände begannen zu zittern.
    „Bent! Lass los!", schrie Wulf ihn an. Er versuchte, Bents Finger von Lysans Arm zu lösen. Bent sah ihn verzweifelt an.
    Hinter Wulf drängten sich Tana und Leon in die Küche. Leon erfasste die Situation am schnellsten. Er ging auf Bent zu und gab ihm eine laut schallende Ohrfeige.
    Bent schien aus einem Traum zu erwachen. Langsam löste er den Griff.
    „Wu", stammelte er. „Wir müssen ihm helfen."
    Leon wandte sich um und auch Wu bekam von ihm eine Ohrfeige. „Ich helfe doch immer gerne", grinste Leon, als auch Wu wieder bei Sinnen war.
    „Seid ihr wieder in Ordnung?", frage Tana skeptisch. „Was war hier eigentlich los?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete Bent niedergeschlagen. „Ich erinnere mich, dass wir, wie immer, zum See geritten sind. Wir haben gefischt, die Fische in die Körbe gepackt und alles auf die Pferde geladen. Und dann war da dieser Ton. Es war ein sehr hoher, kreischender Ton. Es hat sich fast so angehört, als wenn man einer Katze auf den Schwanz getreten ist. Nur sehr viel lauter. Dann erinnere ich mich noch, dass ich den Fisch im Ratshaus abgeliefert habe und hierher gekommen bin. Ich habe Lysan gesehen und alles in mir schrie, dass ich sie töten soll. Aber ich wollte nicht. Ich hab versucht, diese Gedanken abzuschütteln. Das waren nicht meine Gedanken. Dann wollte Ly aus dem Raum und kam ganz dicht an mir vorbei. Meine Hände haben sich selbstständig gemacht und sie festgehalten. Ich … ich konnte sie einfach nicht lösen. Es tut mir so leid. Ich weiß nicht, was mit mir los war."
    „Ich hab den Ton auch gehört. Auf einmal wurde mir, merkwürdig zumute. Ich wollte nur noch nach Hause. Und als ich hier in die Küche kam und Lysan sah, da wollte alles in mir sich auf sie stürzen. Es war so stark. Ich konnte fast nicht auf dem Hocker sitzen bleiben. Als Leon mich dann geschlagen hat, hat es sich angefühlt, als wenn jemand einen Sack von meinem Kopf gezogen hat. Was ist mit uns passiert?"
    „Ich denke, ich weiß, was geschehen ist. Ihr standet unter der mentalen Kontrolle eines Grauen. Es muss ein starker Grauer gewesen sein. Aber er war offensichtlich nicht in der Nähe, sondern hat ein großes Gebiet mit seinen Kräften abgedeckt. Ansonsten wäre es euch nicht gelungen, so zu widerstehen", erklärte Wulf.
    „Du meinst also, der Graue ist nicht in der Nähe?", fragte Tana besorgt.
    „Er kann nicht in der Nähe sein. Ich arbeite auf ähnliche Weise, wenn ich Tiere beeinflusse. Wenn ich mich auf ein bestimmtes Tier konzentriere und auch weiß, wo es ist, erfolgt der mentale Angriff vollkommen lautlos. Wenn ich allerdings nur vermuten kann, wo es ist und ein weites Gebiet mit meiner Kraft abdecken muss, dann entstehen am Rand des Gebietes schrille Geräusche. Der Graue muss sich also in erheblicher Entfernung vom See aufgehalten haben. Ich hoffe nur, dass er nicht bemerkt hat, dass seine Beeinflussung funktioniert hat. Ihr zwei solltet in der nächsten Zeit nicht zum Fischen gehen und die Sehenden sollten wieder verstärkt die Umgebung absuchen."

Latbergen – Plan
    „Langsam werde ich

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