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STOP! (German Edition)

STOP! (German Edition)

Titel: STOP! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Jäger , Nicolas La Roche , Tim Marburger , Louisa Schneider , Lisa Altmeyer , Fabian Bauer , Victoria Farina , Michèle Fugmann
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schon wieder an:
    „Sagen Sie, kennen wir uns nicht?“
    Sie beherrschte sich und sagte nur genervt: „Ja, Sie haben mich scheinbar auf der Autobahn gesehen, soweit waren wir eben bereits.“
    „Nein, nein, nein. Ich meine von früher. Kennen wir uns nicht von früher? Ich habe Sie schon mal getroffen, da bin ich mir sicher.“
    „Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden und jetzt lassen Sie mich bitte in Ruhe. Ich weiß gar nicht, was das soll.“
    Er überlegte angestrengt.
    „Charlies Geburtstag!“, rief er triumphierend. „Da haben wir uns kennengelernt. Erinnern Sie sich nicht?“
    Hörte das denn gar nicht mehr auf? Dieser Kerl raubte einem wirklich den letzten Nerv. Sie dachte kurz über das, was er gesagt hatte, nach und kam zu dem Entschluss, dass sie keinen Charlie kannte.
    „Ich kenne keinen Charlie“, sie wandte sich wieder ihrem Notebook zu. Immer noch keine Nachricht von James und ihr fiel auch nichts ein, was sie ihm schreiben könnte.
    „Ja, das sagten Sie damals auch. Aber ich bin mir wirklich ziemlich sicher, dass Sie es sind. Ich kann mir Gesichter zie m lich gut einprägen.“
    Sie erwiderte einfach nichts mehr.
    „Kommen Sie schon, denken Sie nach! Vor zwei Jahren hat Charlie seinen achtzehnten Geburtstag gefeiert. Er hat ’ne riesige Fete geschmissen, da waren um die hundert Leute, auch von außerhalb. Und da haben Sie sich mit einer Freundin furchtbar gelangweilt und ich habe versucht, Sie aufzumuntern und zum Tanzen zu bringen. Dann haben Sie gesagt, ich solle die Klappe halten, wenn ich nicht einem Mikadostäbchen beim Fallen zusehen wollte. Diesen Satz vergesse ich nie.“ Er lachte kurz. „Sie waren wirklich ziemlich dünn gewesen. Ich hab Sie dann auch in Ruhe gelassen.“
    Kluge Entscheidung, sollte er sich jetzt vielleicht auch mal zu Herzen nehmen. Aber was er sagte, kam ihr gar nicht so spanisch vor. Sie überlegte noch mal, wann sie vor zwei Jahren auf Charlies Geburtstag gewesen sein sollte. Und mit welcher Freundin?
    Jacqueline!
    Emily war ihr zuliebe mit nach Frankfurt gefahren. Jacqueline kannte Charlie und wollte nicht allein zu seinem Geburtstag. Also hatte sie sie mitgeschleppt. Ja, das war vor zwei Jahren gewesen. Mist, dieser Kerl hatte recht.
    „Sie überlegen angestrengt“, riss er sie erneut aus ihren Gedanken, „also erinnern Sie sich jetzt? Ich hatte recht, was?“
    Sie warf ihm einen bösen Blick zu. Eigentlich wollte sie nicht antworten, doch sie konnte ihren Mund nicht halten. Sie wusste, dass er sie sowieso nicht mehr in Ruhe lassen würde. Hoffentlich wurde ihr Flug gleich aufgerufen.
    „Es könnte sein. Aber ich kenne diesen Charlie trotzdem nicht. Ich bin nur wegen meiner Freundin da hin.“
    „Ja, das sagten Sie damals schon. Lustig, dass wir uns hier wieder treffen.“
    „Lustig, dass Sie mich wiedererkannt haben“, erwiderte sie sarkastisch.
    Er grinste.
    Emily wandte sich wieder ihrem Notebook zu und der Unbekannte von Charlies Geburtstag starrte ihr interessiert und überhaupt nicht unauffällig über die Schulter. Genervt drehte sie sich zu ihm und zog eine Augenbraue nach oben.
    „Worauf warten Sie die ganze Zeit so gespannt?“
    „Wie schön, dass Sie nicht vorwitzig sind!“
    „Ich zeige nur Interesse am Leben meiner Mitmenschen.“ Er zog unschuldig die Schultern hoch.
    Sie holte Luft.
    „Ich warte auf eine Nachricht von meinem E-Mailfreund James.“
    Hatte sie das gerade wirklich gesagt? E-Mailfreund? Er warf ihr einen erstaunten Blick zu. Sie kniff kurz die Augen zusammen, in der Hoffnung, der Unbekannte wäre für einen Augenblick lang taub gewesen.
    „Sie warten auf eine Nachricht von Ihrem Brieffreund James.“
    „E-Mailfreund.“
    Oh Gott, warum tat sie das?
    „Okay, sorry, von Ihrem E-Mailfreund James. Das muss ja ziemlich ernst sein.“
    „Wie meinen Sie das?“, fragte sie empört.
    „Na, sonst würden Sie ja nicht alle zwei Minuten Ihre Mails checken. Es muss ja dringend sein.“
    „Ja, das ist es in der Tat. Er muss mich am Flughafen a b holen, sonst weiß ich nicht wohin.“
    „Ach so, Sie gehen ihn besuchen.“
    „Nein, ich ziehe zu ihm.“ Sie riss die Augen auf und drehte den Kopf langsam zu Boden. „Ähm ... habe ich das gerade so gesagt?“
    Er nickte langsam.
    „Ich meinte aber nicht zu ihm ins Haus, sondern nur in seine Stadt. Ist ’ne große Stadt. London. Groß genug für zwei ...“, versuchte sie sich zu erklären.
    „Ja, das ist doch auch Ihre Sache ...“
    „Ja, eben!“, entgegnete sie

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