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Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Stop saying Goodbye: Roman (German Edition)

Titel: Stop saying Goodbye: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Dessen
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es zu wie im Irrenhaus.«
    »Ja«, sagte ich. »Dave ist nicht zum ersten Mal hier.«
    »Weshalb ich schon die ganze Zeit versuche, Mclean zu erklären   …«, meinte Dave; sein Blick wanderte zu einem verzweifelt lächelnden Menschen, der links von uns stand und ein Schild hielt, auf dem SUCHE ZWEI KARTEN! BITTE!!!!!! stand. »Man kommt hier nicht einfach mal so in letzter Minute rein.«
    Mom sah erst Dave, dann mich an. »Entschuldige, ich verstehe nicht ganz   …«
    Ich schluckte, atmete tief durch. »Dave macht sich ein bisschen Sorgen, ob wir ihn tatsächlich mit hineinnehmen können.«
    »Hinein?«, fragte meine Mutter.
    »Zum Spiel.«
    Sie wirkte verwirrt. (Mir war natürlich klar, wieso.) »Das sollte kein Problem sein.« Sie blickte sich beim Sprechen suchend um. »Lasst mich nur kurz schauen   …«
    »Das wird nichts«, sagte Dave zu ihr. »Ist aber kein Thema, wirklich. Ihr beide geht jetzt schön   –«
    »Robert?«, rief meine Mutter und winkte einem großen, breitschultrigen Kerl im Anzug zu, der in der Nähe stand. Um seinen Hals hingen mehrere laminierte Ausweise, er hielt ein Funkgerät in der Hand und trat eilfertig auf uns zu. »Wir könnten jetzt reingehen«, sagte meine Mutter.
    »Hervorragend.« Er nickte. »Hier entlang.«
    Er marschierte los. Meine Mutter zog mich mit sich, hinter ihm her. Ich warf einen Blick über die Schulter zu Dave; nun war er es, der verwirrt wirkte. »Moment«, sagte er. »Was   –«
    Ich schnitt ihm das Wort ab: »Ich erklär’s dir später.«
    Robert führte uns am Haupteingang vorbei, wo Leute in endlosen Schlangen anstanden, um eingelassen zu werden, zu einem Nebeneingang. Er zeigte einen seiner Ausweise einer Frau in Uniform, woraufhin sie die Tür öffnete und uns durchwinkte.
    »Möchten Sie erst noch in Ihre Lounge oder gleich zu Ihren Plätzen?«, fragte Robert meine Mutter.
    »Keine Ahnung«, erwiderte sie, sah mich an. »Was denkst du, Mclean? Uns bleiben noch ungefähr zwanzig Minuten bis zum Anwurf.«
    »Von mir aus können wir uns gern setzen«, sagte ich.
    »Wunderbar.« Erneut drückte sie meine Hand. »Die Zwillinge sind schon unten bei unseren Plätzen, mit ihren Babysittern. Sie werden sich so freuen, dich zu sehen.«
    Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Dave mich schon wieder verdutzt anschaute, blickte indes stur geradeaus, während wir durch den Gang unter den Tribünen liefen und dann in die Arena selbst hinunterstiegen. Sie war bereits mehr als zur Hälfte gefüllt; die Einheizerband spielte, auf den riesigen Leinwänden lief ein Zeichentrickfilm mit einem tanzenden Adler, dem Maskottchen des
U
-Teams, und um uns herum wurde es ohrenbetäubend laut. Der typische Stadionlärm füllte meine Ohren und ich musste an meinen Vater denken, an die vielen Spiele, die ich als Kind mit ihm gesehen hatte: wir beide auf unseren Plätzen ganz, ganz weit oben in den hintersten Rängen; wie wir uns die Seele aus dem Leib gebrüllt hatten   …
    Ich merkte, dass mich jemand an der Schulter berührte. Ich drehte mich um und blickte in Daves ungläubiges Gesicht. Wir gingen nach wie vor die endlose Reihe von Stufen hinunter, näherten uns immer weiter dem Spielfeld. »Ich vermute, du hast mir bisher etwas Wesentliches verschwiegen   …«, meinte er.
    »Äh, irgendwie ja«, antwortete ich, während wir an einem Pulk Reporter und Kameraleuten vorbeiliefen.
    Er zog die Augenbrauen hoch. »›Irgendwie ja?‹«
    »Da kommt sie!«, rief meine Mutter, als wir die dritte Sitzreihe erreichten, vor der ein Schild hing: RESERVIERT.   Wie zum Beweis hielt sie meine Hand hoch und winkte damit den Zwillingen zu, die bei zwei jungen Frauen   – vom Alter her Studentinnen   – auf dem Schoß saßen; die eine hatte rote Haare und jede Menge Ringe in den Ohren, dieandere war groß und brünett. »Sieh mal, Maddie, schau her, Connor! Eure große Schwester!«
    Die Zwillinge, zwei pausbäckige Knirpse in identischen T-Shirts mit
Defriese -Logo
, strahlten beim Anblick meiner Mutter wie Honigkuchenpferde. Mich beachteten sie nicht weiter, was ich ihnen nicht verübelte. Schließlich hatten sie keine Ahnung, wer ich war, egal wie sehr meine Mutter sich bemühte, den Anschein zu erwecken, sie wüssten es.
    »Das sind Virgina und Krysta«, fuhr Mom fort und deutete auf die beiden Babysitterinnen, die uns grüßend zulächelten, während wir uns anschickten, an ihnen vorbei die Reihe zu betreten. »Meine Tochter Mclean und ihr Freund David.«
    »Dave«, sagte

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