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Stoppt die Hochzeit!

Stoppt die Hochzeit!

Titel: Stoppt die Hochzeit! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Bond
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deine Mutter heim, um neue Schuhe zu holen. Du und Clay, ihr bleibt und habt ein bisschen Spaß. Wir sind zurück, ehe ihr überhaupt merkt, dass wir weg sind.«
    Clay angelte zögernd den Parkschein aus der Tasche.
    Panik breitete sich bei dem Gedanken, allein mit Clay zu sein, in Annabelle aus, und sie warf ihm einen wilden Blick zu. Ihre Reaktion hatte sich wohl auf ihrem Gesicht gezeigt, denn ihre Mutter flüsterte: »Vergiss deine Manieren nicht, Liebes.«
    Martin half Belle zum Tisch, wo sie ihre Tasche nahm und den Schaulustigen zulächelte, ehe sie zum Ausgang ging. Annabelle stand neben dem Tisch und fühlte sich, als hätte sie die Kontrolle über die Situation verloren.
    Erschrocken erkannte sie, dass Clay ihren Stuhl vorgezogen hatte und geduldig darauf wartete, dass sie sich setzte. Als sie hochsah, huschte ein verkniffenes Lächeln über sein attraktives Gesicht.
    »Ich schätze, wir haben keine andere Wahl, als die Gesellschaft des anderen für eine Weile zu ertragen«, sagte sie nervös und setzte sich.
    Er beugte sich vor, als er sie und ihren Stuhl an den Tisch schob, und flüsterte ihr ins Ohr: »Das könnte interessant werden.«

KAPITEL ZEHN
    Mit Clay Castleberry allein zu Abend zu essen sollte interessant sein? Nervenaufreibend, beunruhigend und geradezu unangenehm vielleicht, aber nicht interessant. Sie nippte an ihrem Champagner und studierte den Mann, der neben ihr saß, während er den Kellner bat, die Vorspeise zu bringen und mit dem Hauptgang zu warten, bis ihre Eltern zurückgekehrt waren. Zugegeben, er war ein faszinierender Mann. Wenn sie sich unter anderen Umständen kennengelernt hätten, hätten sie vielleicht …
    »Also?«, fragte er.
    Sie zuckte zusammen. Verdammt, er hatte sie wieder bei ihren Tagträumereien erwischt. »Also was?«
    »Also was jetzt? Ich kann sehen, wie sich die Rädchen in deinem Kopf drehen. Ich nehme an, du hast einen Plan.«
    Sie errötete schuldbewusst. Wie lange würde er sich wohl daran weiden, wenn er wüsste, dass seine verwirrende Anziehungskraft sie von ihrem Hauptziel ablenkte, die … die … ach ja – die Hochzeit zu verhindern.
    Sie räusperte sich. »Mal abgesehen davon, sie zu entführen, weiß ich nicht, was ich mit meiner Mutter machen soll.«
    »Uns läuft die Zeit weg«, erwiderte er bedächtig.
    Bildete sie es sich nur ein oder huschte sein Blick kurz zu ihrem Ringfinger hinüber? »Allerdings. Je mehr Pläne sie machen, desto geringer stehen die Chancen, sie noch umzustimmen.«
    Er schüttelte den Kopf. »Frauen schaffen es immer, eine einfache Zeremonie zu einer bombastischen Feier aufzublähen.«
    Sie blinzelte. »Darf ich darauf hinweisen, dass heiraten für meine Mutter kein so alter Hut ist wie für deinen Vater? Da kann man ihr doch ein bisschen Schwelgerei nicht übel nehmen.«
    Er verdrehte die Augen. »Ich schätze, du steckst bis zum Hals in der Organisation deines eigenen Großevents.«
    Sie runzelte die Stirn, entschlossen, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. »Findest du nicht, ein Pärchen sollte sich im Kreis der Familie und Freunde das Eheversprechen geben?«
    »Da keine Ehe hält, sollte man auch niemanden damit belästigen.«
    Sie war hin- und hergerissen. Zum Teil war sie seiner Meinung, aber es entmutigte sie, dass keiner von ihnen beiden daran glaubte, die eine Person finden zu können, die sie den Rest ihres Lebens lieben würden. Sein Zynismus schmerzte, aber hatte sie nicht ähnliche Ansichten jedem gegenüber vertreten, der ihr zuhörte?
    »Selbst wenn Mutter die Hochzeit durchzieht«, murmelte sie, »ich bin froh, dass sie mich immerhin bei der Feier dabeihaben will.«

    Clay umklammerte sein Glas, als ihn die ungewollt spitze Bemerkung traf. Sein Vater hatte alles daran gesetzt zu verhindern, dass er von der Zeremonie erfuhr. Er würde gerne glauben, dass sein Vater nur versucht hatte, mit einer Dummheit durchzukommen, und nicht, dass er nicht bereit war, seinen Sohn an so einem wichtigen Tag in seinem Leben teilhaben zu lassen. Er trank den Rest seines Champagners aus. Ganz bestimmt hatte sich ihre Beziehung nicht so verschlechtert.
    Er zog die Augenbrauen zusammen, verärgert, weil er viel lieber Fantasien mit der wunderhübschen, verlobten Annabelle erkunden würde, statt über die Unzulänglichkeiten der Castleberry-Männer zu diskutieren. Aber die Dinge lagen nun einmal, wie sie lagen – sie war tabu, und ihre Eltern tickten nicht mehr richtig.
    »Es würde dich nicht stören«, fragte er, »Zeugin

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