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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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und davongestürmt, um die Frau zu retten, die er liebte.
    »Okay«, sagte er mit angespanntem Kiefer. »Okay, verdammt!« Nash nahm sich ein Schulterholster, schnallte es um und stieß die Waffe hinein. »Ich muss dir glauben. Dieser Typ kann Leute umstülpen; das habe ich gesehen. Was können wir gegen ihn unternehmen?«
    » Wir können gar nichts unternehmen, ich allerdings schon. Aber ich brauche dich dazu.«
    »Weil ich Magie absorbieren und neutralisieren kann.«
    Ich nickte. »Du bist der Einzige, der eine solche magische Attacke abbekommen und überleben kann.«
    Nash presste die Lippen zusammen. »Und er ist bei Maya im Haus.«
    Jetzt hatte sich die Frage erledigt, ob Maya ihm etwas bedeutete oder nicht. Es war in seinen Augen und in seiner ganzen Körperhaltung zu lesen – das Entsetzen darüber, dass sie verletzt oder getötet werden und nicht mehr Teil seines Leben sein könnte.
    Er zog eine weitere Pistole heraus, lud sie und steckte sie in ein zweites Schulterholster. In Nashs Waffenschrank befanden sich etwa zehn Handfeuerwaffen, alle ordentlich aufgereiht in ihren Schachteln. Mir bot er keine an.
    Nash schloss den Waffensafe ab, und wir gingen aus dem Haus zu seinem Geländewagen. Sein Funkgerät knisterte, als er es einschaltete. Ein Deputy meldete aus einem entlegenen Ende des Hopi County keine besonderen Vorkommnisse. Nash antwortete nicht.
    Er verstand wohl so gut wie ich, warum er und ich die Einzigen waren, die Maya zu Hilfe eilen konnten. Jeder andere wäre ein potenzielles Todesopfer und würde die Gefahr, in der Maya schwebte, nur erhöhen.
    Schweigend fuhren wir durch die dunklen Nebenstraßen von Flat Mesa und machten einen Bogen um das Sheriffbüro. Auf dem Highway zwischen den Ortschaften gab Nash Vollgas, das erste Mal, dass ich je erlebt hatte, wie er die Geschwindigkeitsbeschränkung überschritt. Auf der schmalen Straße lag sie bei fünfundfünfzig, und Nash raste mit achtzig oder neunzig Sachen darüber, und wir waren im Handumdrehen da.
    Er ging vom Gas und fuhr vorschriftsmäßig an meinem Hotel vorbei, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, und dann ebenso den Rest des Weges zu Maya. Er nahm die Gasse auf der Rückseite der Häuser und parkte vor einem leeren Grundstück.
    Mayas Straße war dunkel; in den Wohnvierteln am Stadtrand von Magellan gab es nur vereinzelte Straßenlaternen. Nash und ich schlichen langsam über Mayas nicht eingezäunten Hof, in dem kein Licht brannte. Maya hatte eine kleine Veranda an der Rückseite des Hauses, mit Liegestühlen für heiße Tage. Hier und da hingen Futterspender für Kolibris; alle waren gefüllt.
    Eine Glastür führte zu Mayas Schlafzimmer, doch sie war verschlossen, und die Jalousien waren heruntergelassen, sodass wir nicht hineinsehen konnten. Ich spürte keine Schutzzauber an den Fenstern – aber andererseits war Jim ein Mensch und wusste nicht, wie man ein Haus magisch absichern konnte. Er verließ sich auf seine Göttermagie, um Maya drinnen und andere Leute draußen zu halten. Sobald ich versuchte, die Türen mit Magie zu öffnen, würde Jim es merken.
    Ich überlegte noch, wie wir ins Haus gelangen sollten, ohne Jim oder Maya zu alarmieren, als Nash einen Schlüssel herauszog.
    Diese Tatsache merkte ich mir, um später darüber nachzudenken. Geräuschlos steckte Nash den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. Mit gezückter Waffe stieß er dann die Tür auf und trat seitlich in den Raum. Ich folgte ihm und schlüpfte hinter ihm hinein.
    Im Zimmer war niemand. Wenn es eine magische Barriere gegeben hätte, um mit Magie begabte Wesen draußen zu halten, hätte Nash sie soeben deaktiviert.
    Geräuschlos schlich Nash zur geschlossenen Schlafzimmertür, lauschte und öffnete sie leise einen Spalt.
    »Maya!«, rief ein Mann aus dem anderen Schlafzimmer. »Bring mir noch Kaffee!«
    »Kaffee ist alle«, sagte Maya. »Ich muss erst welchen holen gehen.«
    »Du verlässt dieses Haus nicht.« Jims Stimme bekam einen panischen Unterton, und er riss die Tür auf.
    Jim sah genauso aus wie immer, groß und dünn, sein Gesicht weder gut aussehend noch hässlich, braunes Haar und braune Augen. Ein ganz unauffälliger, durchschnittlicher Mann. Er trat aus dem Zimmer … und blickte in die Mündung von Nashs Pistole.
    Jim erstarrte. Einen Augenblick lang starrte er Nash und mich an, und wir starrten zurück. Dann schoss er Magie auf uns ab.
    Jims Kräfte und Fähigkeiten waren gewachsen. Sein Magieball traf Nash voll gegen die Brust. Von dem

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