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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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Drachen am Schwanz. Er kreischte, segelte nach unten und landete irgendwo draußen in der Dunkelheit. Mick flog über die Stelle, an der sein Kamerad abgestürzt war, und dann wendete er wieder, raste in den Canyon hinein und schoss auf Jim zu wie eine Pistolenkugel.
    Mick war außer sich vor Wut. Das sah ich an seinen roten Augen und an seinem angespannten Körper, als er zwischen den Wänden des Canyons mit aufgerissenem Maul auf Jim zuschoss, um diese Sache auf Drachenart zu Ende zu bringen – mit einem Biss.
    Jim sammelte seine ganze Göttermagie und schleuderte sie auf Mick.
    Nash versuchte, sich dazwischenzuwerfen und sie abzufangen, aber Mick flog zu schnell. Seine Klaue fegte Nash zur Seite, und das weiße Licht traf Mick mit voller Kraft. Die Magie schleuderte ihn in die Luft hinauf, höher und höher. Verzweifelt schoss ich meine eigene Magie auf ihn, und ich und Jim veranstalteten einen magischen Ringkampf um Micks Drachenkörper, der auf halber Höhe in der Luft schwebte.
    Die magische Druckwelle unseres Kampfes rollte durch die Dunkelheit und dehnte die Luft aus, bis ein Überschallknall über die Wüste dröhnte. Mick drohte in zwei Richtungen auseinandergerissen zu werden. Er schrie und wand sich und versuchte, uns beiden zu entkommen. Ich musste loslassen, aber wenn ich es tat …
    Keuchend zog ich meine Magie von Mick ab und schleuderte sie direkt auf Jim. Er brach zusammen.
    Aber in der Sekunde bevor seine magische Kraft erlosch, machte Jim eine schnelle Handbewegung. Micks Körper wurde mit einem Ruck in zwei verschiedene Richtungen gerissen. Fünfzig Meter über mir hörte ich Knochen und Knorpel knacken. Dann verschwand Jims Magie, und Mick stürzte wie ein Stein zu Boden.
    Ich versuchte, ihn zu packen und seinen Fall zu dämpfen, doch Mick schlug hart auf. Der Boden erbebte, als der riesige Drachenkörper oben auf der Wand des Canyons landete. Vom Aufprall löste sich eine Lawine aus Felsen und Geröll und ergoss sich in den Bach.
    Ich kletterte panisch den Abhang des Canyons hinauf, stolperte und fiel; dabei wurde ich von Schluchzen geschüttelt. Als ich oben bei Mick ankam, landeten Drachen um mich herum und nahmen ihre Menschengestalt an. Der kleinere rote, der verbrannt worden war, war Colby, der zweite schwarze war Drake und der riesige orangefarbene Bancroft. Sie versammelten sich um den mächtigen Drachen, der reglos in der Dunkelheit lag. Mick öffnete ein riesiges silberschwarzes Auge, in dem Flammen flackerten, dann begann es glasig zu werden.
    Die Drachen umringten ihn. Die Luft schimmerte. Mick verwandelte sich von dem Drachen wieder in den Mann, den ich liebte. Nackt lag er da, und seine Augen suchten mich, konnten aber offenbar nichts mehr wahrnehmen. Ich warf mich neben ihm auf die Knie, berührte sein Haar, küsste sein Gesicht und ließ ihn wissen, dass ich bei ihm war.
    Er lächelte mir mit einem Anflug seines alten Böse-Jungen-Lächelns zu. »Tut mir leid, Baby«, flüsterte er.
    »Mick.« Meine Stimme war heiser, kaum hörbar.
    Die anderen Drachen zogen den Kreis um uns enger. Colby war am ganzen Körper tätowiert, nur seine Hände, Füße und sein Gesicht waren frei. Drakes Drachentattoo bedeckte seinen Rücken, je ein Flügel zog sich über seine Arme. Bancroft, der älter als die anderen war, hatte diskretere Tattoos wie Mick. Drachen wanden sich um seine Oberarmmuskeln und zogen sich nach oben um seinen Hals. Ich sah sie alle durch einen Tränenschleier an.
    »Helft ihm!«, sagte ich.
    Bancroft legte mir sanft die Hand auf den Rücken. »Es ist schon zu spät für ihn. Wir können nichts mehr für ihn tun.«
    »Er kann sich wieder in einen Drachen zurückverwandeln. Das wird ihn retten, nicht?«
    Colby antwortete, seine heisere Stimme klang düster. »Es ist zu spät, Janet. Wenn das geholfen hätte, wäre er ein Drache geblieben.«
    »Ihr wollt ihm gar nicht helfen!«, rief ich. »Ihr wollt ihn alle sterben lassen!«
    Sie widersprachen mir nicht, und meine Wut flammte neu auf. Ich wollte sie schon anschreien, als ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Ein riesiger Kojote kam mit langen Sätzen auf uns zu. Sein Körper war von einem blauen Lichtschein umgeben.
    Er verwandelte sich in den Mann Coyote, als er stehen blieb und mit tiefem Kummer auf Mick hinuntersah.
    »Janet«, sagte er, seine dunklen Augen voller Trauer. Sie galt mir genauso wie Mick. »Es tut mir so leid!«
    »Das kannst du dir sparen. Hilf ihm! Du kannst ihn wieder lebendig machen. Ich hab mit

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