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Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition)

Titel: Stormwalker: Durch das Feuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allyson James
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über sein Kreditinstitut tun müssen.«
    So war Cassandra, kam immer gleich zum Wesentlichen. »Hat er seine Sachen hiergelassen?«
    »Hat er. Ich wollte Juana bitten, dass sie alles zusammenpackt, und es einlagern, aber der nächste Gast, der dieses Zimmer gebucht hat, kommt erst in ein paar Tagen.«
    »Lasst seine Sachen noch dort, bis ich sie mir angesehen habe«, sagte ich. »Ich wüsste gern, was er ist. Kein Nightwalker?«
    »Definitiv nicht. Das hätte ich gespürt. Außerdem hat er jede Menge gegessen und war am hellen Tag draußen unterwegs. Auch kein Gestaltwandler, meint zumindest Pamela.«
    »Was hat der Spiegel gesagt, was dieser Jim ist?«
    »Der hat gar nichts gesagt. Ich konnte zu dem Vorfall kein vernünftiges Wort aus ihm herausbringen.«
    Das klang gar nicht gut. Der Spiegel gehorchte Cassandra normalerweise, auch wenn er technisch gesehen nur auf mich und Mick hören dürfte, weil wir ihn mit einem unserer Tantra-Zauber aus seinem langen Schlaf geweckt hatten. Immer wenn ich drohte, das Ding zu knebeln, murmelte der Spiegel: »Oh, Schätzchen, das würdest du doch nicht über dich bringen!«, und quatschte weiter. Aber wenn Cassandra ihm sagte, er solle die Klappe halten, gehorchte er auf der Stelle. Ich bewunderte meine Geschäftsführerin, und wenn sie es nicht geschafft hatte, ihn zum Reden zu bringen, musste er wirklich verängstigt gewesen sein.
    Ich dankte Cassandra und ging in den Saloon.
    Er war renoviert; mit seinem polierten Holz und Messing wirkte er altmodisch, aber nicht kitschig. Hier servierten wir den Gästen kleinere Gerichte, angefangen mit dem Frühstück, und Drinks bis spät in die Nacht.
    Der zerbrochene magische Spiegel hing über der Bar. In der Mitte hatte er ein Einschussloch, und ein Spinnennetz von Rissen breitete sich nach außen zu seinem Rahmen aus. Ich musste ihn reparieren lassen, doch das konnten nur wenige Magier im Land, und ich war immer noch auf der Suche nach einem.
    An einem der Fenstertische saßen zwei Gäste, aber der Barmann hatte sich offenbar nach draußen verdrückt. Ich nickte dem Paar zu und ging hinter die Bar, nahm die Eiszange und ein Glas und goss mir ein kühles Wasser ein.
    »Also, was war er?«, murmelte ich dem Spiegel zu. »Der Typ, den du gestern Abend vertrieben hast. Jim aus South Dakota.«
    »Ich will nicht darüber reden, Schnuckelchen«, antwortete der Spiegel ganz leise.
    Ich bemühte mich um Geduld. »Ich befehle dir, es mir zu sagen.«
    »Oh, Schätzchen, das ist so unfair !« Der Spiegel schauderte, und ich hörte es leise klirren. »Seine Aura – oh mein Gott , wie eine Teergrube! Hüte dich bloß vor ihm, Käferchen! Er ist das reine, personifizierte Böse.«

7
    Das reine, personifizierte Böse. Na prima!
    Ich bemühte mich um einen ruhigen Tonfall, damit der Spiegel keinen Panikanfall bekam und unzusammenhängend redete. »War er ein Dämon?«
    »Er ist eine Gefahr für dich. Für uns alle.«
    »Woher weißt du das?«
    Der Spiegel senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Weil ich die Dunkelheit auf der anderen Seite sehen kann.«
    »Nicht ganz so dramatisch bitte. Er war doch nicht aus der Unteren Welt, oder?«
    »Ich weiß es nicht, Schätzchen. Ähnliches Gefühl, aber anders.«
    Klar und deutlich. Ich wollte nicht mit noch mehr Wesen aus der Unteren Welt zu tun haben, doch auch hier oben gab es noch jede Menge Böses. »Du weißt wirklich nicht, was er war?«
    »Nein, mein Sahneschnittchen. Tut mir leid.«
    »Na gut, wenn du dich noch an etwas erinnerst, sag mir Bescheid.«
    »Na klar! Ich sag dir was – blas mir doch einen, und ich schau mal, was mir noch einfällt.«
    Das Ding konnte es einfach nicht lassen. »Du bist ein Spiegel«, erinnerte ich ihn. »Du hast nichts zu blasen.«
    »Aber jede Menge Fantasie.«
    Der Barmann kam wieder herein. Er war ein Normalsterblicher und hatte keine Ahnung, warum ich einen zerbrochenen Spiegel an der Wand hängen hatte und manchmal mit ihm redete. Wie der Rest meines normalsterblichen Teams hielt er mich für etwas plemplem. Ich lächelte ihm zu, stellte mein leeres Glas in die Spüle und ging, ohne mich von dem Spiegel zu verabschieden.
    Ich war unruhig und hungrig, doch ich wollte die temperamentvolle Köchin nicht stören, die in der großen Küche gerade das Abendessen vorbereitete. Sie war eine kulinarisch begnadete Apachenfrau, die ihre Ausbildung in den besten Restaurants von New York und Chicago gemacht hatte. Auf meine Frage, warum sie ausgerechnet hier arbeiten wolle,

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