Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Strange Love (German Edition)

Strange Love (German Edition)

Titel: Strange Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
Vom Netzwerk:
Regentropfen, die auf die Fensterscheibe prasselten. Langsam versuchte er, sich aufzusetzen.
    Cerys wartete einen Moment und half ihm dann, sein Hemd zu öffnen, um es ihm von den Schultern zu streifen. Sie holte ein frisches T-Shirt aus dem Schrank und zog es ihm vorsichtig über den Kopf. Seine Oberarme waren so dünn, dass sie sie fast mit einer Hand umfassen konnte. Dann öffnete sie die Knöpfe seiner Hose. Sie wusste, dass er sie beobachtete.
    Es war einige Arbeit, die enge Cordhose über seine Beine zu ziehen, da Nick kaum imstande war, ihr zu helfen.
    Cerys erschrak über die hervorstehenden Hüftknochen unter den schwarzen Shorts, die er trug. Doch andererseits zog sie dieser Anblick unwiderstehlich an. Es war grotesk, sie sehnte sich danach ihn zu berühren. In ihrem Innern tobte ein Kampf. Aber sie ließ sich nichts anmerken. Er hatte bisher noch nicht erkennen lassen, dass sie ihm mehr bedeutete, als ein guter Freund. Und – bei Gott – sie würde sich keine Abfuhr von ihm holen!
    Erst jetzt sah sie die filigran gearbeitete Tätowierung. Sie verlief großflächig von Nicks Oberschenkel über seinen spitzen Hüftknochen.
    Sie räusperte sich. »Ich wusste gar nicht, dass du tätowiert bist.«
    »Ich spring ja auch nicht nackt auf der Bühne herum ...«, sagte er mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme.
    Cerys verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Wo hast du das machen lassen?«
    Nick seufzte leise, bevor er antwortete: »Ein Freund von mir ist Tätowierer. Wir ... standen uns eine Zeitlang sehr nah, und er hat mich dazu überredet. Er fand das Motiv an der Stelle ... sexy.« Er grinste schwach.
    »Tat das nicht sehr weh, dort?«, fragte Cerys mit gerunzelter Stirn.
    Nick starrte sie schweigend an. Er erinnerte sich deutlich an die fast unerträglichen Schmerzen, an die Lust, die er dabei empfunden hatte und an die Intimität der Sitzungen. Doch das alles brauchte er Cerys nicht zu sagen. Vielleicht stand es in seinen Augen geschrieben. Er war müde, unendlich weit weg. Er musste sich um nichts mehr kümmern, nur noch schlafen.

4. Kapitel

    Nick erschrak heftig, als er Torians Gesicht sah. Irgendwo in der Menge, es leuchtete kurz auf. Reflektierte das grelle Scheinwerferlicht.
    Nick hatte Mühe, sich auf die Songs zu konzentrieren. Er dachte nur noch an Torian, sein hübsches, feminines Gesicht, die schwarzen Augen.
    Eine dunkle Begierde kroch wie eine Schlange durch seinen Körper. Er hörte, wie seine eigene Stimme sich veränderte, wie sie g i e r i g wurde. Die schwarze Masse vor seinen Augen schrie und tanzte. Lautstark sangen sie die Texte, seine Texte – mit ihm zusammen. Ein unglaubliches Machtgefühl durchströmte seinen angespannten Körper. Irgendwo dort unter ihnen war Torian. Er spürte es. Heiß und kalt lief es ihm den Rücken hinunter.
    Er sehnte den letzten Song herbei. Bis er endlich in Torians Arme fallen konnte.
    Mit ihm zusammen verließ Nick den Club. Er wusste nicht, wohin Torian ihn mitnahm. Es war alles so irreal, so verwirrend. Er wusste nicht einmal, wie er hierher gekommen war.
    Torians Lippen waren eisig an seinem Hals. Sein Atem war kalt. Schmerzhafte Erregung durchzuckte Nick, er konnte kaum an sich halten.
    Mit beiden Händen umfasste er Torians schmales Gesicht. Er sah in die schwarzen Augen und verlor sich in ihrem Sog.
    Von fern hörte er Torians Stimme: »Mein Engel, mein Licht.«
    Nick spürte die kühlen Hände auf seinem Körper. Er war nackt, lag auf dem Fußboden. Im Kamin neben ihm brannte ein wärmendes Feuer.
    Als er sich ein wenig aufrichtete, sah er Torian neben sich knien. Sein weißer Körper schimmerte matt im Schein des Feuers. Torians Hände waren weich, samtig ... überall. Zärtlich berührte er Nicks Brust, ließ seine Hände zwischen seine Beine gleiten, erregte Nick in unerhörter Weise.
    Die Hitze in seinen Lenden drohte Nick zu verbrennen. Er seufzte.
    »Komm zu mir. Ich halte das nicht länger aus.«
    Torian lachte leise, glockenhell und unmännlich. »So ungeduldig ...«
    Er beugte sich hinunter und küsste Nicks Männlichkeit. Seine zarte Zunge bereitete Nick unendliches Vergnügen. Trieb ihn in den Wahnsinn.
    Mit sanftem Zwang drehte Torian ihn auf den Bauch. Küsste ihn zwischen den Schulterblättern, fuhr mit den schlanken Fingern an der Wirbelsäule entlang.
    »Du göttliches Geschöpf – ich möchte dir nicht wehtun. Nicht jetzt ...«, flüsterte Torian.
    Nick verstand die Worte nicht – er hörte sie kaum. Die Lust in seinem

Weitere Kostenlose Bücher