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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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gemeinsam schoben wir Jack hinein.
    »Wir müssen den Jungen in ein Krankenhaus schaffen. Krista, mit Ihnen alles okay?«
    »Mir geht’s gut.«
    Ich nickte Pike zu.
    »Lass uns von hier verschwinden, bevor uns noch die Polizei festhält.«
    Pike schloss die Tür, doch in diesem Moment trat Ghazi al-Diri hinter dem alten Truck hervor. Er hielt eine kurze schwarze Schrotflinte in Händen, und sein Pferdeschwanz hatte sich gelöst. Sein langes Haar hing offen über seine Schultern.
    »Joe«, sagte ich, »das da ist Ghazi al-Diri, der Syrer.«
    Er hob die Flinte.
    »Leg die Schlüssel auf den Boden und dann verschwindet. Ich will den Wagen.«
    Seine Männer schienen sein Auto mitgenommen und ihn ohne fahrbaren Untersatz zurückgelassen zu haben.
    »Leck mich«, sagte Krista. »Wir müssen meinen Freund ins Krankenhaus bringen.«
    Der Syrer setzte die Flinte an und brüllte.
    »Bewegt euch oder ich knall euch alle ab.«
    Lautes automatisches Gewehrfeuer ließ Dreck vom Boden vor seinen Füßen aufspritzen, und die Schrotflinte wirbelte gemächlich durch die Luft.
    Dann hörte der Lärm auf, und Jon Stone kam angelaufen, drückte al-Diri mit dem Gesicht nach unten in den Dreck und parkte ein Knie in seinem Nacken.
    Stone nickte mir zu.
    »Alles okay?«
    »Ja, alles okay.«
    »Wo ist der Junge?«
    »Im Jeep. Wir müssen ihn zu einem Arzt schaffen.«
    Stone drückte die Mündung des M4 auf al-Diris Hinterkopf.
    »Geht. Der hier gehört mir. Kümmert euch um Mr. Berman.«
    Und das taten wir.
     
     
     
    Nancie Stendahl
     
    Der schwarze Punkt bewegte sich nicht. Nancie hoffte, das war ein gutes Zeichen. Stone parkte höchstwahrscheinlich, und wenn er in Jacks Nähe war, dann hieß das, dass auch sie nicht mehr weit von ihm entfernt waren.
    »Zwei Meilen«, sagte Mo. »Kurs zero-acht-zero.«
    Die fünf Leute in dem Hubschrauber blickten im selben Moment in dieselbe Richtung. Farmen. Grüne Rechtecke auf dem grauen Wüstensand.
    »Eine Meile. Genau vor uns.«
    Der Pilot senkte die Nase und ging runter auf dreihundert Fuß.
    »Wer einen roten Jeep sieht«, meinte Stan Uhlman, »hebt bitte die Hand.«
    »Viertelmeile. Drei, zwei, eins, wir sind genau drüber.«
    »Was ist das?«, fragte JT. »Palmen?«
    »Eine Dattelfarm«, sagte Mo. »Sieht verlassen aus.«
    »Weiter runter«, sagte Nancie.
    Der Pilot ging auf zweihundert Fuß runter und flog langsam über das Gelände. Sie entdeckten weder Menschen noch irgendein Lebenszeichen. Sie sahen keine Leichen.
    »Wir sind genau drüber«, sagte Mo. »Seht ihr das Gebäude? Es ist in diesem Gebäude.«
    »Ich sehe fünf Gebäude«, sagte Nancie. »Welches?«
    »Am Ende. Von der Zufahrt aus gesehen das erste.«
    »Landen«, befahl Nancie.
    Der Pilot landete auf einer flachen Stelle westlich der Plantage und in sicherer Entfernung zu den Bäumen. Nancie, Mo, JT und Stan gingen hinüber, während die Rotoren langsamer wurden. Der Pilot blieb auf seinem Posten.
    Sie waren noch dreißig Meter vom Gebäude entfernt, als Nancies Mobiltelefon summte. Sie ging sofort ran.
    »Nancie Stendahl.«
    »Weitergehen.«
    »Wer spricht da?«
    »Sie wissen, wer! Ich bin viel zu süß, als dass man mich vergessen könnte.«
    Sie konnte nicht anders.
    »Jon Stone.«
    »Jack ist in Sicherheit.«
    Nancie blieb stehen, sodass Mo und Stan Uhlman gegen sie rannten.
    »Reden Sie. Wo ist er?«
    »Er wurde vor etwa einer Stunde im Coachella Regional Medical Center abgeliefert. Notaufnahme. Gehen Sie ihn besuchen, wenn Sie hier fertig sind. Holen Sie ihn nach Hause.«
    Nancie betrachtete das Gebäude.
    »Was meinen Sie damit: hier fertig sein? Was gibt es hier?«
    »Ein Geschenk. Haben Sie mein erstes Geschenk schon gefunden?«
    »Haben Sie diese Leute umgebracht?«
    »Nein, Ma’am, das habe ich nicht. Gehen Sie weiter.«
    »Was glauben Sie eigentlich, was Sie hier tun? Wer hat diese ganzen Leute umgebracht?«
    »Gehen Sie. Ich melde mich bald wieder und fülle dann ein paar Leerstellen aus.«
    »Woher haben Sie die Nummer? Das ist meine Privatnummer.«
    »Gehen Sie. Von mir für Sie.«
    Sie ließ das Telefon sinken und ging weiter auf das Gebäude zu, beschleunigte ihren Schritt, blieb dann aber wie angewurzelt stehen, als sie die Tür erreichte. Auf dem Boden lag ein Mann. Er war an Händen, Armen, Beinen und Knöcheln gefesselt, und ein Streifen Isolierband klebte über seinem Mund. Er hatte langes schwarzes Haar, das ihm ins Gesicht hing, und er starrte sie mit wütenden Augen an. Sie starrte zurück und ging

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