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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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es die richtige war, und zeigte ihnen den Schlüssel für die Tür.
    Pike legte beides beiseite und ließ sich von Haddad den Grundriss beschreiben. Das Gebäude war ein Nullachtfünfzehn-Häuschen mit drei Schlafzimmern. Küche, Esszimmer, Wohnzimmer befanden sich auf der einen Seite, Elternschlafzimmer und zwei kleinere Schlafzimmer mit einem gemeinsamen Bad auf der anderen. Die pollos hatten sie in die kleinen Schlafzimmer gesteckt.
    Stone kehrte zurück, als Haddad mit seiner Beschreibung fertig war, und glitt so leise wie er gegangen war wieder in den Jeep.
    »Die haben eingepackt, Mann. Ich kann erkennen, dass da drinnen Licht brennt, aber hören oder sehen konnte ich absolut nichts.«
    Pike skizzierte ihm, wie er in das Haus eindringen wollte, dann sah er Haddad an.
    »Du machst haargenau das, was ich dir gesagt habe, verstanden?«
    »Ja.«
    Pike ließ den Motor an, rollte ohne Licht auf das Haus zu und lenkte den Wagen in die Einfahrt. Er zog seine .357er, als er aus dem Jeep glitt. Der aufgehende Mond schien heller, als ihm lieb war, aber auf der Straße war alles ruhig.
    Er packte Haddad an den Handgelenken und schob ihn zur linken Seite des Garagentors. Stone ging nach rechts, und Pike drückte ohne Zögern auf die Fernbedienung. Als das Tor polternd nach oben ging, rollte sich Stone darunter hindurch in die Garage. Pike drückte Haddad nach unten und kroch mit ihm zusammen hinterher. Als Pike noch auf dem Boden lag, stand Stone schon rechts neben der Küchentür, und Pike betätigte erneut die Fernbedienung, um das Tor wieder zu schließen.
    Haddad verharrte.
    »Keine Autos. Sie sind weg.«
    Pike drückte dem Araber die .357er in die Rippen und schob ihn zur Tür.
    »Fang an zu reden, wenn ich’s dir sage. Mach die Tür auf.«
    Er hielt ihn fest, während er den Schlüssel ins Schloss steckte, dann öffnete Haddad die Tür – weil die Männer drinnen ihn erwarten würden. Wenn sie zuerst Haddad sahen, hätte Pike einen kleinen Vorteil. Falls sie trotzdem gleich das Feuer eröffneten, würde er sich sofort zurückziehen und das Schussfeld für Stone frei machen.
    Die Tür führte in eine lichtdurchflutete leere Küche.
    Pike flüsterte.
    »Jetzt.«
    Haddad rief laut.
    »Ich bin’s, Haddad. Wir sind zurück.«
    Pike lauschte und zählte bis drei, und als er immer noch nichts hörte, schob er Haddad in die Küche und zog ihn sofort nach links. Stone durchquerte die Küche im Gefechtstempo, die Waffe angehoben und schussbereit, sicherte den Eingangsbereich und verschwand im Innern des Hauses.
    Pike verfolgte akustisch Stones Vorankommen, während er Haddad auf dem Boden fixierte, bis Stone schließlich aus dem hinteren Teil des Hauses rief.
    »Alles sauber. Keiner da.«
    Pike wiederholte.
    »Alles sauber.«
    Er zog Haddad wieder auf die Beine, als Stone mit zornrotem Kopf im Eingangsbereich erschien.
    »Das Arschloch da hat uns angeschissen, Mann. Die Bude ist vollkommen leer.«
    Stone kam herüber und stieß Haddad das Gewehr in den Bauch.
    »Cole war gar nicht hier. Du hast alles erstunken und erlogen!«
    Haddad verdrehte flehend die Augen, sah zu Pike.
    »Ich hab nicht gelogen! Schaut ins Wohnzimmer! Ich zeig’s euch.«
    Das Wohnzimmer war leer bis auf drei billige Futons, die längs der Wände lagen, und zwei billige Tischlampen auf dem Boden. Matchbeutel und Decken waren auf den Futons verteilt. Haddad taumelte darauf zu und versuchte, mit seinen auf den Rücken gefesselten Händen auf etwas zu zeigen.
    »Siehst du das hier? Das sind unsere Sachen. Deshalb mussten wir zurückkommen, um das Zeug da zu holen. Ich hab nicht gelogen. Hier war euer Freund, als wir losfuhren.«
    Die Ecke, in die Haddad zeigte, war von einer Lampe beleuchtet. Die gegenüberliegende Ecke an der hinteren Wohnzimmerseite lag im Dunkeln. Pike sah zu der hellen Ecke hinüber.
    »Immer mit der Ruhe, Jon.«
    Stone schritt in einem engen Kreis umher, bewegte sich aus dem Schatten ins Licht und verbrannte das Adrenalin, das sich bei seinem Erstürmen der Wohnung aufgestaut hatte.
    »Immer mit der Ruhe, meine Fresse, von wegen Cole war da in der Ecke. Das ist doch alles Affenscheiße. Ich könnte dieses Arschloch umbringen. Und wenn du siehst, was da hinten los ist, würdest du das auch wollen.«
    Haddad stieß die Worte hervor, wie man es eben tat, wenn man Angst um sein Leben hat:
    »Er war da in der Ecke, neben der Lampe. Ich schwöre, das ist die Wahrheit. Ich hab ihn gesehen, als Ruiz und ich die Leichen rausgetragen haben. Er

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