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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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was er tun sollte. Um ihn herum weinten die Menschen und sprachen so leise, dass man sie unmöglich verstehen konnte. Ihnen gegenüber gab eine Frau Klagelaute von sich, und Jack fragte sich, ob es tatsächlich eine Frau war. Der Körpergeruch um ihn herum war so heftig, dass ihm der Atem stockte. Er hielt Krista fest an sich gedrückt und sprach in ihre Haare.
    »Weiß hier jemand, wohin die uns fahren?«
    Krista fragte etwas auf Spanisch, und diesmal antwortete eine Männerstimme. Außerdem schaltete sich noch eine Frau ein, doch sie unterhielten sich nur kurz, bevor Krista ins Englische wechselte.
    »Sie sagen, man wird uns verkaufen. Das machen bajadores normalerweise, sie haben alle schon Geschichten über die bajadores gehört.«
    »Was soll das heißen, verkaufen? Wie Sklaven?«
    »Nein, eher im Sinne von freikaufen. Ich glaube, er meinte freikaufen. Sie entführen Leute und versuchen dann, Lösegeld zu bekommen.
    »Und wohin bringen sie uns jetzt?«
    Sie sprach wieder Spanisch und übersetzte die Antwort des Mannes.
    »Ein Haus, ein Lager, eine Scheune. Er weiß es nicht. Kann auch sein, dass man uns hier in diesem Lastwagen festhalten wird. Er macht sich große Sorgen, weil er kein Geld mehr hat. Er hat alles dem Kojoten gegeben.«
    Der Lastwagen schwankte, als er über Sträucher rollte und von Felsblöcken abrutschte. Vor fünf Minuten hatte Jack noch gefroren. Jetzt, eingesperrt mit dreißig verängstigten Menschen im schwarzen Bauch des Lastwagens, schwitzte er und meinte, sich übergeben zu müssen.
    Krista redete wieder Spanisch und wechselte erneut ins Englische.
    »Sie werden wissen wollen, wer wir sind. Sag es ihnen nicht, Baby. Lüg sie an. Sie dürfen nicht erfahren, wer du bist.«
    »Vielleicht würden sie uns laufen lassen.«
    »Tu’s einfach nicht. Das darfst du nicht.«
    »Ich kann sie bezahlen.«
    »Tu’s nicht. Versprich es mir, Jack. Versuch’s nicht mal.«
    Jack nahm sie in den Arm und hielt sie fest, während sie langsam durch die Wüste rumpelten. Ein paar Minuten später waren sie auf einer Straße, und der Lastwagen beschleunigte. Jack sah auf seine digitale Armbanduhr. Fünfzehn Minuten später hatten sie Asphalt unter den Rädern. Nach weiteren zweiundzwanzig Minuten wurde der Lastwagen langsamer und hielt an. Nach einer so kurzen Fahrt konnten sie noch nicht aus der Wüste heraus sein.
    Das Schloss wurde entriegelt, und die Tür hob sich mit ratterndem Geklapper und füllte den Laster mit düster roten Schatten. Jack sah wieder auf die Uhr. Fünf Minuten vor drei Uhr morgens. Die Menschen vor ihnen setzten sich in Bewegung.
    Krista flüsterte ihm über ihre Schulter eine weitere Warnung zu.
    »Sag ihnen nicht, wer du bist.«
    Sie und Jack folgten den anderen in eine blutfarbene Welt.



7.
    Sechs Minuten nachdem Nita Morales an diesem warmen Morgen mit ihren Ängsten und Befürchtungen davongefahren war, stieg ich in meinen Wagen, rief die Auskunft an und erkundigte mich, ob sie einen Eintrag zu einem gewissen Jack Berman aus Brentwood, Kalifornien, hätten.
    »Nein, Sir. In Brentwood haben wir keinen Jack Berman.«
    »Wie sieht es aus mit Westwood, West Hollywood oder Santa Monica?«
    Die an Brentwood grenzenden Stadtteile und Gemeinden.
    »Nein, Sir. Auch dort keine Jacks und auch sonst nirgendwo in Los Angeles. Wir haben mehrere Johns, einen Jason, einen Jarrod, einen Jonah, jede Menge James –«
    »Wie viele Bermans insgesamt?«
    »Fünfzig oder sechzig. Mindestens.«
    »Okay. Vielen Dank für die Auskunft.«
    Ich beendete das Gespräch und rief dann Carol Starkey an, eine Bekannte und Polizeibeamtin. Sie arbeitete als Detective der Mordkommission beim LAPD in Hollywood und mochte mich genug, um mir hin und wieder einen Gefallen zu tun.
    Als Allererstes sagte sie: »Wolltest du nicht kochen und mich zum Abendessen einladen? Ich warte.«
    »Bald. Kannst du eine Kraftfahrzeugregistrierung für mich nachschauen?«
    »Das hast du beim letzten Mal auch schon gesagt. Ich glaube, du hast Angst, wir zwei könnten Sex haben.«
    So war Starkey.
    »Kannst du nachschauen oder nicht?«
    Ich hörte Geräusche im Hintergrund, und sie senkte die Stimme.
    »Ich bin am Tatort eines Mordes oben in den Birds. Wir werden von Paparazzi und Hubschraubern umschwirrt.«
    The Birds war eine exklusive Wohngegend oberhalb des Sunset Strip, wo die Straßen Mockingbird, Nightingale und Blue Jay hießen oder andere Vogelnamen trugen. The Birds war bekannt für eine spektakuläre Aussicht und eine höhere

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