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Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Straße des Todes: Thriller (German Edition)

Titel: Straße des Todes: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Crais
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Viertel vor ins Clubhaus, konnte sich einstempeln, seinen Golfwagen holen, ihn mit Wasser und Softdrinks befüllen und wäre um sieben fertig für seinen Vierer.
    Perfekt.
    Shorts, Clubpolo, Socken. Startklar und mit blendendem Aussehen.
    Danny band sich gerade die Schuhe zu, als irgendwas so gottverdammt laut gegen seine Tür donnerte, dass er sich gottverdammt um ein Haar in die Hose geschissen hätte –
    WUMM WUMM WUMM
    Und zwar exakt im selben Augenblick, als sein Handy klingelte.
    WUMM WUMM WUMM
    Er warf einen Blick auf die Anruferkennung und sah BATF, als eine Männerstimme vor seiner Tür zu brüllen begann.
    »Daniel Trehorn! Polizei! Bitte öffnen Sie die Tür!«
    Was zum Geier? Das konnte wohl nur ein Scherz sein.
    Einen Schuh am Fuß, den anderen noch in der Hand humpelte Danny zur Tür und linste durch den Spion. Ein finster dreinschauender Mann mit kurzen roten Haaren starrte ihn unverwandt an und hielt eine Dienstmarke hoch.
    Danny öffnete die Tür und sah fünf wartende Leute. Zwei Polizisten in Uniform und zwei Männer und eine Frau in Anzügen beziehungsweise im Kostüm.
    Der rothaarige Mann steckte seine Dienstmarke wieder ein.
    »Daniel Trehorn?«
    Danny war eingeschüchtert.
    »Äh, ja. Was hab ich verbrochen?«
    »Ich heiße Nancie Stendahl«, sagte die Frau. »Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms. Gehen wir doch hinein.«
    Sie fragte nicht, sie befahl.
    Danny dachte keinen einzigen Moment daran, im Club Bescheid zu sagen, dass er später kommen würde, bis die Bundesagenten schließlich deutlich nach der Abschlagszeit wieder gegangen waren. Aber da spielte es ohnehin keine Rolle mehr, und ihm war es auch egal. Sie suchten Jack. Danny wollte helfen.



29.
    Wander Lawrence Gomez fuhr ein mitternachtsblaues Audi Coupé mit dunkel getönten Scheiben und fetten Breitreifen, genau das, was ich Pike und Jon Stone angekündigt hatte, nur dass er diesmal in einem grauen Kastenwagen saß, als er im Cathedral City Burger King neben mir hielt. Kein Schlachtplan überlebte je die erste Feindberührung.
    Wander schielte mit seinem schrecklich rollenden Auge zu mir herüber. Ein ausdrucksloses Lächeln zuckte über sein Gesicht wie eine Schlange, die eine Straße überquerte.
    »Los geht’s. Woll’n ihn nich waat’n lass’n.«
    »Was ist mit meinem Wagen?«
    »So lange wird’s nicht dau’an.«
    Pike und Stone saßen in verschiedenen Fahrzeugen irgendwo in der Nähe, aber ich wusste nicht wo und suchte auch nicht nach ihnen. Ich war eine Stunde vor Wander an dem Burger King eingetroffen. Pike und Stone wiederum hatten sich dort bereits eine Stunde vor mir eingerichtet.
    Ich ging herum auf die Beifahrerseite des Lieferwagens und stieg ein. Die Karre war eine rollende Wüstentragödie, aber die Klimaanlage funktionierte.
    »Was ist mit dem Audi passiert?«
    »Der Mann hat mir das hier gegeb’n. Damit du nicht siehst, wohin’s geht. Dein Telefon hast du in deinem Auto gelass’n?«
    »Ja. Wie du gesagt hast.«
    Ich sollte weder Telefon, Uhr, Pager noch sonst irgendein elektronisches Gerät bei mir haben. Er warnte mich, dass man mich filzen würde. Der Mann hatte seine Regeln, und es gab keine Ausnahmen.
    »Wenn ich was finde, schmeisst du’s entweder weg oder du fährst nach Haus.«
    »Hab verstanden – habe schließlich aufgepasst.«
    »Okay. Deine Schuld, wenn du den Deal platz’n lässt.«
    Wander Gomez war eins siebenundachtzig groß, halb Salvadorianer, halb Afroamerikaner. Seine Haut hatte die Farbe von starkem Latte – bis auf die Stelle, wo sein Vater ihm einen Porenbetonstein auf die rechte Gesichtshälfte gedonnert hatte, als er zwölf war. Seine rechte Augenhöhle war dabei zerschmettert worden, wodurch seine Wange eingesunken wirkte und die umgebende Haut mit schwarzen und rosa Punkten gesprenkelt war. Das Auge sah aus wie ein pochiertes Ei. Es hatte die Freiheit bekommen, sich in jede beliebige Richtung zu drehen, und so wanderte es endlos hin und her mit einem permanent stechenden Blick, blind und wütend. So war er zu seinem Namen gekommen. Wander. Er nannte es sein magisches Auge. Behauptete, es könnte die Wahrheit sehen.
    Zwei Tage zuvor hatte Fredo ihn mir gezeigt, als er gegenüber einer Bar nicht weit vom Echo Lake an seinem Audi lehnte. Die Bar war ein Treffpunkt für illegale Salvadorianer, wo sie Neuigkeiten und Informationen aus der Heimat austauschten.
    Sie wurde außerdem von Kojoten frequentiert, die, bevor sie wieder in den Süden gingen, für sich die Werbetrommel

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