Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
Vom Netzwerk:
FedEx-Umschläge.
    »Vielen Dank, Rory«, sagte Isabels Mutter. »Wie läuft es so? Ist alles okay?«
    »Alles super«, sagte Rory, ihre Augen auf den Boden gerichtet.
    Isabel bemerkte, wie sie Conner einen Blick aus dem Augenwinkel zuwarf – oder etwa ihr selbst? – und dann wieder wegsah.
    »Sag mal, du hast doch deinen Führerschein, richtig?«
    Rory sah auf. »Äh, ja.«
    »Dann könntest du vielleicht Isabel ein paar Fahrstunden geben.«
    Isabel sprang fast von ihrem Stuhl. »Das ist eine wirklich dumme Idee.«
    »Warum?« Ihre Mutter wandte sich wieder Rory zu. »Du hast deine Führerscheinprüfung beim ersten Mal bestanden, richtig?«
    »Richtig«, antwortete Rory und schluckte.
    »Na also, du siehst, sie ist offensichtlich gut darin.«
    »Aber sie hat gerade erst ihren Führerschein bekommen. Sie darf mirkeine Fahrstunden geben«, sagte Isabel. »Das ist nicht legal.«
    »Ich bezweifele ernsthaft, dass das ein Problem ist«, meinte ihre Mutter und riss einen der Briefumschläge auf. »Solange sie weiß, was zu tun ist. Rory wird dir ein paar Mal die Woche Fahrstunden geben, bis du bereit bist, die Führerscheinprüfung zu machen. Das ist dir doch recht, nicht wahr, Rory?«
    Rorys Gesicht war so bleich geworden, dass Isabel befürchtete, sie würde sich gleich übergeben. »Äh, sicher«, sagte sie.
    »Was ist, wenn es mir nicht passt?«, fragte Isabel.
    Ihre Mutter blickte sie finster an.
    »Was soll’s«, murmelte Isabel. Sie sah wieder in Rorys bleiches Gesicht. Sie würde in null Komma nix bei Mikes Verkaufsstand sein.
    Nach dem Frühstück saß Rory auf dem Beifahrersitz des Prius und versuchte, keine feuchten Hände zu bekommen, während Isabel die Lily Pond Lane herunterraste. Die beiden Mädchen hatten immer noch nicht miteinander gesprochen. Es war offensichtlich, was Isabel von diesem Arrangement hielt, und Rory konnte es ihr nicht übel nehmen. Aber sie musste etwas sagen, bevor Isabel wieder auf den Highway fuhr.
    »Also, wie wäre es, wenn wir versuchen, in drei Zügen zu wenden?«, fragte sie freundlich.
    »Du bist kein Fahrlehrer«, entgegnete Isabel. »Ich dachte nur, dass ich dich daran erinnern sollte.«
    »Ich weiß«, sagte Rory. »Aber deine Mutter hat mich gebeten, dir zu helfen.«
    Isabel warf ihr einen verächtlichen Blick zu, dann bog sie plötzlich scharf nach rechts und bremste. Sie waren nur Zentimeter von der Bordsteinkante entfernt.
    »Großartig«, sagte Rory und schluckte. »Jetzt leg den Rückwärtsgang ein.«
    Isabel riss die Gangschaltung in den Rückwärtsgang, trat aufs Gas und das Auto machte einen Satz rückwärts.
    »Das ist gut.« Rory versuchte, ermutigend zu klingen. »Jetzt schalte zurück in den Vorwärtsgang.«
    Isabel riss die Schaltung zurück und trat wieder fest auf das Gaspedal. Das Auto sprang vorwärts und verpasste nur knapp ein Kind auf seinem Fahrrad.
    » Langsam! «, schrie Rory.
    »Ich fahre langsam!«, brüllte Isabel. »Siehst du?« Sie trat leicht auf die Bremse. »Alles ist super. Was ist das Problem?«
    Rory atmete tief ein. Kein Wunder, dass das hier niemand aus Isabels Familie übernehmen wollte. »Okay, wie wäre es, wenn wir das Einparken üben?«
    »Warum fahren wir nicht einfach nur ein bisschen?«, schlug Isabel vor und bog auch schon von der Lily Pond Lane auf die Straße, die zum Highway führte.
    »Vielleicht sollten wir in der Nachbarschaft bleiben«, sagte Rory. »Während wir die Grundlagen üben.«
    »Nö. Ich denke, wir sollten nach Wainscott fahren.«
    »Was gibt es in Wainscott?«, fragte Rory.
    Isabel öffnete die bestickte Clutch, die neben ihr lag. »Willst du ein Kaugummi?«
    »Was? Äh, nein. Nein danke.«
    Isabel zog eine rosa Packung Kaugummi hervor und wickelte einen Streifen aus, während das Auto nach links ausscherte.
    »Pass auf!«, schrie Rory.
    Isabel griff nach dem Lenkrad.
    »Mach … halt an!«
    Isabel hielt am Straßenrand und steckte sich entspannt den Kaugummi in den Mund.
    »Du fährst wirklich schlecht«, staunte Rory.
    Isabels Augen verengten sich.
    »Nichts für ungut.«
    Für einen Moment kaute Isabel schweigend. »Tut mir leid wegen gestern Nacht. Wegen Mike, dass er in dein Zimmer gestiegen ist. Es war wirklich cool von dir, dass du die Schuld auf dich genommen hast.«
    »Das ist schon okay«, sagte Rory ein wenig verblüfft.
    Isabel schob einige blonde Strähnen hinter ihr Ohr. Sie nahm ihr iPhone aus der Tasche und schaltete es an. »Ich frage mich, ob ich ihm einfach eine SMS schreiben

Weitere Kostenlose Bücher