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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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aussehen. »Es steht dir ziemlich gut«, sagte Isabel. »Ich sollte dich mal zu Calypso mitnehmen.«
    Isabel ging voran ins Hauptgebäude. Rory folgte ihr und staunte über die furchtbar veraltete, goldgrün gemusterte Tapete und die steifen Holzstühle. Sie hatte weiche Sessel und Sofas mit weißen Leinenbezügen erwartet – so wie die Möbel, die die Rules hatten. Nicht diese Einrichtung aus den Sechzigern.
    »Ich bringe einen Gast mit«, sagte Isabel zu dem Mädchen am Empfang. »Rory …« Isabel blickte Rory Hilfe suchend an.
    »McShane«, sagte Rory schnell. »Weißt du meinen Nachnamen nicht?«
    »Wie auch immer«, sagte Isabel. »McShane«, wiederholte sie an das Mädchen gewandt.
    Dann gingen sie auf die grünweiß gestreiften Sonnenschirme und den rechteckigen Pool mit klarem blauem Wasser zu. Isabel spürte, wie sich das nagende Gefühl in ihrem Magen noch verstärkte. Ihre Sorgen um Mike wurden jetzt von der Anspannung überlagert, Thayer und Darwin wiederzusehen, die sie beide nicht mehr gesehen hatte, seit sie ihnen von Mike erzählt hatte. Sie hatte alle SMS ignoriert, die sie ihr geschickt hatten, auch die von letzter Nacht, als sie wissen wollten, wo sie während des Feuerwerks gesteckt hätte. In all den Jahren, in denen sie mit Thayer und Darwin befreundet gewesen war, hatte sie sie noch nie so komplett ignoriert. Sie hatte so eine Ahnung, dass ihr Verhalten nicht unbemerkt oder unbestraft bleiben würde.
    »Jeder isst auf der Terrasse zu Mittag«, erklärte Isabel. »Man geht in die Cafeteria, bestellt und nimmt das Essen dann mit zu einem Tisch.«
    Rory betrachtete all die Menschen, die von Plastiktabletts aßen. Anscheinend ähnelte das Georgica einer Highschool-Cafeteria in mehrfacher Hinsicht. Und das soll ein exklusiver Club sein?, dachte Rory.
    »Normalerweise sitze ich bei Thayer und Darwin«, sagte Isabel. »Sie müssten schon hier sein.«
    »Sind sie das da drüben?« Rory zeigte auf ein Mädchen mit rotgoldenen Haaren und knochigen Schulter, das es wiederzuerkennen glaubte.
    Isabel blickte zu dem Tisch, auf den Rory zeigte, und sah Thayer, Darwin und Anna Lucia Kent, die kein Mitglied war und deshalb umso eifriger die Lunch-Szene, von der sie so viel gehört hatte, inspizierte, zusammensitzen. Isabel fühlte einen Anflug von Eifersucht. Sie war ersetzt worden. Rory und sie gingen auf die Mädchen zu. »Hey, Leute«, sagte Isabel. »Wie geht’s?«
    »Hey«, sagte Thayer und sah kaum von ihrem Salat auf.
    Darwin winkte lustlos.
    »Hi, Isabel!«, sagte Anna Lucia voller Begeisterung, da sie offensichtlich Thayers und Darwins lauwarme Begrüßung nicht mitbekommen hatte. »Das ist so ein hübsches Kleid. Ist das von J. Crew?«
    »Calypso«, sagte Isabel. »Das ist meine Freundin Rory, Anna. Ihr anderen habt sie vor ein paar Wochen getroffen.«
    »Hey«, sagte Rory. Sie stand hinter dem vierten Stuhl, unsicher, ob sie sich hinsetzen sollte.
    »Hey«, murmelte Thayer, die immer noch mit ihrem Salat beschäftigt war. Darwin winkte erneut lustlos.
    »Also, wie war die Party gestern Abend?«, fragte Isabel ihre Freundinnen mutig.
    »Unglaublich«, sagte Thayer, und ihre Augen leuchteten voller Enthusiasmus auf. »Haufenweise niedliche Jungs. Stimmt doch, oder, D?«
    »Haufenweise«, stimmte Darwin zu. »Ich habe noch nie so viele auf einem Fleck gesehen. Alle haben ihre Freunde vom College mitgebracht.«
    »Das ist toll. Sieht aus, als bräuchten wir noch einen Stuhl«, sagte Isabel und blickte über ihre Schulter. »Es sei denn … wir setzen uns einfach woandershin.«
    Thayer und Darwin tauschten einen kurzen Blick aus, während Anna Lucia lächelte. »Wie ihr wollt«, antwortete Thayer kalt und wandte sich wieder ihrem Mittagessen zu.
    Rory sah zum Pool, dem Strand, den Sonnenschirmen – überallhin, nur nicht auf die Mädchen vor sich. Die Spannung war so intensiv, dass sie gegen den Drang ankämpfen musste, einfach zum Pool zu schlendern.
    »Dann suchen wir uns einfach einen anderen Platz«, sagte Isabel und klang dabei traurig. »Wo wir euch doch so offensichtlich stören.«
    »Bis später«, murmelte Thayer.
    »Yeah, genau, du und dein Pflegefall«, sagte Darwin.
    »Ihr seid solche Idioten«, murmelte Isabel.
    »Richtig, wir sind die Idioten!« Thayer explodierte förmlich. » Du bist diejenige, die uns den ganzen Sommer über die kalte Schulter zeigt, und jetzt sind wir die Idioten? Du bist so eine Heuchlerin.«
    »Sie ist keine Heuchlerin«, sagte Rory plötzlich.
    Thayer sah

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