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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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überrascht aus. »Wie bitte?«, fragte sie.
    »Warum sollte sie Zeit mit euch verbringen wollen, wenn ihr doch solche Vorurteile habt?«, sagte Rory. »Sie hat mir erzählt, was ihr von Mike haltet.«
    »Was bist du, ihr Vorort-Bodyguard?«, fragte Darwin.
    »Weißt du was?«, sagte Rory. »Isabel traut sich wenigstens, aus dieser Traumwelt auszubrechen, in der ihr alle steckt. Glaubt es oder nicht, aber es gibt mehr im Leben als euren Strandclub, eure Pferde und euren blöden Cobb-Salat.«
    »Rory, komm schon, lass uns gehen«, flüsterte Isabel.
    »Und wisst ihr, was noch?«, fuhr Rory fort. »Dieser Club ist nur cool, weil niemand reindarf. Aber ernsthaft, Essen auf Plastiktabletts? Der Imbiss-Teil in der Rockaway Mall hat mehr Stil als das hier.«
    Um sie herum war es ganz still geworden. Drei Frauen am Nebentisch, alle blond mit gewollt unordentlicher Hochsteckfrisur und schicken Sonnenbrillen, starrten sie an. Genauso wie Thayer und Darwin, aber sie schienen auf etwas direkt hinter ihr zu starren. Rory wandte sich um.
    Dort stand Mrs Rule und ihre blauen Augen glänzten ungewöhnlich hell. »Hallo, Mädchen«, sagte sie, ihre Stimme klang gezwungen. »Isabel, wie nett von dir, uns Gesellschaft zu leisten.«
    »Hi«, antwortete sie.
    »Und hallo, Rory«, fügte Mrs Rule in einem Tonfall hinzu, bei dem sich Rorys Härchen auf den Armen hochstellten. »Was machst du hier?«
    »Wir haben Bianca gebeten, ihr den Tag freizugeben«, sagte Isabel.
    »Wer ist wir?«, fragte sie und starrte Rory an.
    »Connor und ich.«
    »Nun, ich freue mich, dass du bereits Eindruck gemacht hast, Rory«, sagte sie betont fröhlich, »und dass du Freunde findest.«
    »Warum gehst du dir nicht etwas zu essen holen«, sagte Isabel zu Rory, während sie ihre Mutter wegzog. »Unterschreib einfach mit meinem Namen.«
    Rory sah ihnen nach. Sie konnte die eisige Kälte, die von Thayer und Darwin ausging, spüren. Langsam ging sie zur Cafeteria. Dort stand sie in dem hell erleuchteten Gebäude und war zu geschockt, um ein Tablett zu nehmen. Sie fühlte sich wie erstarrt. Sie konnte nur noch an die Miene von Mrs Rule denken, wie sie sie angesehen hatte. Das verkniffene, falsche Lächeln und die wütenden Augen.
    »Bist du okay?«, fragte da jemand.
    Sie blickte hoch und erkannte Connor, der neben ihr stand. »Du siehst aus, als würde dir gleich schlecht.«
    Sie hätte sich freuen sollen, ihn zu sehen, aber sein Anblick verstärkte ihre Unruhe nur noch. »Was machst du hier?«
    »Ich dachte, wenn meine Schwester dich an deinem einzigen freien Tag hierherschleppt, bin ich solidarisch und komme mit. Hier, nimm ein Tablett. Was willst du?«
    »Ich kann nichts essen«, sagte sie. »Können wir irgendwo reden?«
    »Klar, in unserer Umkleidekabine.« Er stellte das Tablett ab und sie liefen über die Terrasse zurück. Rory spürte, wie sich mehrere Augenpaare in ihren Rücken bohrten.
    Als sie die Hütte erreicht hatten, öffnete Connor die quietschende Tür und sie trat in den dunklen, schmalen Raum, der nach Sonnencreme roch. Er machte das Licht an, und sie blinzelte, bis sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten.
    »Also, was ist passiert?«, fragte er.
    »Thayer und Darwin waren gemein zu Isabel, also habe ich sie verteidigt. Und dabei ein paar Sachen gesagt, die vielleicht unhöflich gewesen sind. Deine Mutter hat alles gehört.«
    Connor lächelte. »Was hast du gesagt?«
    »Ich sagte, dass der Imbiss in der Rockaway Mall mehr Klasse hat als dieser Club hier.«
    Connor brach in Gelächter aus.
    »Das ist nicht witzig«, protestierte sie.
    »Doch, ist es«, sagte er. »Das ist super. Genau das mag ich so an dir. Du sagst, was du denkst.« Er trat zu ihr und legte die Arme um sie.
    »Connor …« Es fiel ihr schwer, aber sie wand sich aus seiner Umarmung. »Sieh mal. Gestern Nacht, das war wirklich schön und ich hatte eine tolle Zeit, aber wir müssen damit aufhören.«
    Ein Schatten schien über sein Gesicht zu huschen.
    »Warum?«
    »Weil es nicht geht.«
    Er sah immer noch verwirrt aus. »Ich verstehe das nicht.«
    »Na ja, ich meine, was sollen wir denn tun? Sollen wir den Rest des Sommers mit Heimlichtuereien verbringen?«
    »Nein, wir sagen es meiner Familie. Wir sagen es ihnen direkt jetzt, wenn du willst.«
    »Und was dann? Denkst du, dass sie sich für uns freuen?«
    Er zögerte kurz. »Wen interessiert, was sie denken? Mich nicht.«
    »Nun, mich aber«, sagte Rory. »Deine Mutter hat meinetwegen ohnehin schon Zweifel. Ich

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