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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Carman
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Leo, doch kaum waren die Worte draußen, da setzte sie wieder ein.
    Â»Du hast uns verhext«, sagte sein Vater mit einem Blick auf die verrückt blinkenden Lämpchen der Schaltzentrale.
    Eine Viertelstunde später hatten Leo und Clarence Fillmore alle beruhigt. Die Schaltzentrale blinkte immer noch rot, aber zumindest konnten sie sich die Schadensmeldungen in Ruhe ansehen.
Wasserschäden in mindestens drei Zimmern. (Was Leo zu Recht mit dem Leck an der Wasserpumpe des Teichs auf dem Dach in Verbindung brachte).
Klimaanlage außer Betrieb in vier Zimmern. (Es war erst mitten am Vormittag und die Temperatur ging schon auf dreißig Grad zu. Wenn sie im Kuchenzimmer über dreißig stieg, würde es ein Unglück mit dem Zuckerguss geben, das nur schwer zu beheben wäre.)
Elektrische Kurzschlüsse im Flipperzimmer und im Roboterzimmer. (Klink, Klank und Klonk hatten eine Riesenschlägerei vom Zaun gebrochen, die Mr Bump aus dem Hotel und mitsamt seinem Laptop in ein Café zu vertreiben drohte.)
Im gesamten Hotel kein heißes Wasser. (Was bedeutete, dass der Boiler den Geist aufgegeben haben musste).
    Â»Erst die Lecks, dann alles andere«, sagte Leos Vater und starrte die Tickerstreifen an. Wie sollten sie das alles jemals schaffen?!
    Leo wollte seinem Vater gerade Mut machen – sie würden alles hinkriegen, da war er sicher –, als die Tür zum Keller aufging und sich der Schatten von Mrs Sparks’ bedrohlichem Bienenkorb hereinbeugte.
    Â»Sie bewegen sich auf dünnem Eis, Mr Fillmore. Ich hoffe für Sie, dass Sie alles in den Griff bekommen.«
    Â»Aber natürlich, Mrs Sparks. Leo und ich kriegen das hin. Keine Sorge.«
    Â»Warum tröstet mich das nicht?«, sagte sie und warf einen Blick auf die Pritschen der Fillmores, als könne sie sich gar nicht vorstellen, unter so primitiven Bedingungen zu wohnen. Sie knallte die Tür zu, und Leo hörte, wie ihre Stöckelschuhe über die Betonstufen zur Lobby klackerten.
    Â»Ich repariere die Wasserpumpe und du wischst die Zimmer auf«, sagte Clarence Fillmore.
    Â»Dann nehme ich den Entenaufzug zum Wartungstunnel in vier und kümmer mich um den Sicherungskasten. Es ist der für die Roboter und die Flippersuite.«
    Â»Perfekt! In einer Stunde treffen wir uns hier, um den Boiler zu reparieren.«
    Leo und Clarence füllten ihre Werkzeuggürtel und -taschen mit allem, was sie möglicherweise brauchen konnten, dann rief Leo Pilar über die Wartungsleitung und bat sie, die Nass-Trocken-Sauger auf allen Stockwerken anzustellen sowie die Wischmopps bereitzuhalten.
    Die Sirenen setzten wieder mit ihrem Geheule ein und Stimmen drangen ins Untergeschoss.
    Â»Nichts wie raus hier, ehe sie durchdreht!«, witzelte Clarence und er und Leo verschwanden, um die Schäden auf den verschiedenen Stockwerken zu beheben.
    Bei der ganzen Aufregung war es Leo nicht möglich gewesen, in die blaue Kiste zu schauen, was ihn fast verrückt machte, so gespannt war er. Er wusste, dass sie ihn zu einem neuen geheimen Ort im Hotel führen würde, aber er konnte ja nicht auf die Suche gehen, solange das Whippet um sein Leben kämpfte. Noch nie hatte das Hotel so viel Pech auf einmal gehabt, aber andererseits hatte Merganzer D. Whippet ja auch ständig an irgendeinem Teil des Gebäudes herumgebastelt. Hundert und ein Tag ohne ihn machten sich jetzt vielleicht in dem schrulligsten Hotel von New York bemerkbar.
    Â»He, Leo!«
    Remi meldete sich auf dem Funkgerät, als Leo den Wartungstunnel betrat und die Leiter zu einem der Putzräume hinaufzuklettern begann.
    Â»Ich bin gerade ziemlich beschäftigt, Remi«, sagte Leo und versuchte, einhändig die Leiter hochzuklettern, während er mit der anderen das Funkgerät hielt.
    Â»Blop hat was von den Wasserschäden mitgekriegt und macht sich Sorgen um die anderen Roboter«, berichtete Remi. »Er knallt seinen Kopf dauernd an den Pappkarton.«
    Leo verdrehte die Augen. »Er ist ein hinterhältiger Bursche; lass dich nicht von ihm austricksen. Er versucht nur, in sein Zimmer zurückzukommen, damit er Mr Bump auf die Nerven gehen kann. Versuch mal, mit ihm über Rennautos zu reden. Das gefällt ihm.«
    Leo wünschte, Remi würde ihn in Ruhe lassen, damit er sich auf die Erledigung seiner Aufgaben konzentrieren konnte.
    Â»Er sagt, wenn der Boiler kein heißes Wasser mehr rauslässt, bedeutet das

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