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Striptease: Roman (German Edition)

Striptease: Roman (German Edition)

Titel: Striptease: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carl Hiaasen
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Titten.«
    »Bitte, lassen Sie mich gehen.«
    Er klemmte das Steakmesser wie einen Bleistift hinter sein rechtes Ohr, griff um Monique Sr. herum und legte die Hände auf ihre Brüste. »Ich schätze«, sagte er, »daß die dreimal größer sind als die meiner Ex-Frau.«
    »Scheiße!« sagte Monique Sr. »Jetzt weiß ich, wer Sie sind.«
    Sie schlug mit einem Ellbogen zu und erwischte Darrell Grant genau an der rechten Schläfe, aber in den leblosen blauen Augen zeigte sich keinerlei Schmerzreaktion. Er schlang beide Arme um den Brustkorb der Tänzerin und drückte zu. Dabei gab er ein Knurren von sich, das tief in seiner Kehle begann und sich zu einem musikalischen Summen steigerte.
    Monique Sr., die acht Jahre lang Klavierstunden gehabt hatte, erkannte den Ton als ein hohes C. Gleichzeitig erschrak sie über die Kraft des Mannes und sah im Spiegel, wie sie bleich wurde. Die Wände begannen zu pulsieren, während das unheimliche Summen des Mannes ihren Kopf ausfüllte. Nach wenigen Sekunden wurde sie ohnmächtig.
    Als sie das Bewußtsein wiedererlangte, hörte Monique Sr. Darrell Grants Stimme. »Wach auf, kleine Dorothy.« Sie spürte die Knie des Mannes unter ihrem Gesäß und begriff, daß er sie noch immer auf seinem Schoß festhielt. Sie schlug die Augen auf und sah im Spiegel, daß er ihr den Tanga aufgeschnitten hatte.
    Sie sagte: »Wenn Sie unbedingt bumsen wollen, dann beeilen Sie sich.«
    Darrell wand sich unter ihr. »Ich würde gern, aber irgendwie habe ich die Lust verloren.«
    »Dann lassen Sie mich los. Ich sollte schon seit zehn Minuten im Käfig tanzen.«
    »Einen Moment noch«, sagte er. »Vielleicht klappt es, wenn ich noch mal die Titten anfasse.«
    »Nichts da«, sagte Monique Sr. »Sie sind für heute fertig. Das spüre ich.«
    »Halt die Klappe!«
    »Es ist nicht deine Schuld, Schätzchen. Es sind die Drogen.«
    Darrell Grant fummelte mit einer Hand an seinem Hosenstall herum, aber es hatte keinen Zweck. »Sieh mal, was du getan hast«, jammerte er.
    »Das war ich nicht.«
    Er fuhr mit der Messerklinge an den Bikinirändern entlang. »Was hältst du von einer Tätowierung da unten? Du wärst damit die erste im Laden.«
    »Bitte verletzen Sie mich nicht noch mal«, flehte Monique Sr. Eine Tänzerin mit Narben bekam nicht so leicht eine Arbeit – jedenfalls nicht in den guten Clubs.
    Als Darrell sie mit dem Messer pikste, versprach sie, alles zu tun, was er wollte. »Braves Mädchen«, lobte er sie.
    In diesem Moment ging die Tür auf, und Erin kam herein. Sie brauchte ein paar Sekunden, um die Szene in sich aufzunehmen: ihr Ex-Mann auf dem Schminkstuhl, Monique Sr. zitternd auf seinem Schoß, ein stählernes Glänzen an ihrem sonnengebräunten Bauch.
    Darrell Grant kicherte. »Das ist ja geradezu perfekt. Mach die Tür zu, und hol dir einen Stuhl.«
    Erin konnte erkennen, daß er völlig hinüber war, und bedauerte, die Pistole zu Hause liegengelassen zu haben.
    »Ich werde der Lady zum Ritt ihres Lebens verhelfen«, grinste Darrell, »und du wirst zusehen.«
    »Verdammt noch mal«, sagte Erin, setzte sich und zwinkerte Monique Sr. zu, was diese aber kein bißchen beruhigte. Sie hob eine Hand hoch, um Erin das Blut zu zeigen.
    »Wir liefern dir eine Peep-Show«, tönte Darrell.
    »Fang ruhig an«, sagte Erin und schlug die Beine übereinander.
    Darrells unsicheres Lächeln verschwand, und seine Lippen schürzten sich in einem Ausdruck kindlicher Konzentration. Er befahl Monique Sr. ihn anzufassen. Sie sagte, das tue sie bereits. Dann verlangte er, daß sie fester zupackte.
    »Auch das tue ich«, sagte sie.
    »Ich fühle verdammt noch mal nichts.«
    »Damit wären wir zu zweit«, sagte Monique Sr.
    Erin verschränkte die Arme. »Ich warte, Mr. Sex Machine.«
    Darrell Grant blinzelte, bäumte sich auf und entblößte die Zähne.
    »Vielleicht brauchst du ein Abführmittel«, meinte Erin.
    Monique Sr. mußte gegen ihren Willen lachen. Darrells Muskeln – Beine, Arme, Hals – wurden in seiner Niederlage schlaff. »Verdammte Schlampe«, fauchte er Erin an.
    »Schön. Und jetzt laß Monique los, und wir besprechen das Problem wie Erwachsene.«
    »Nicht bevor du mich nicht zu Angie gebracht hast.«
    »Du solltest lieber mit dem Richter reden«, sagte Erin. Sie konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen, denn genau diesen Satz hatte er so viele Male zu ihr gesagt.
    Er hielt das Messer an Moniques Hals. Tränen und zerlaufende Mascara zeichneten Streifen auf die Wangen der Tänzerin. Erin wußte,

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