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Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung

Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung

Titel: Stürmische Begegnung - zauberhafte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNIE BURROWS
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Lächeln, aber sein Blick war hart und verächtlich. Auch er glaubte ihr nicht! Tränen schossen ihr in die Augen.
    Lionel stolperte herein. Offenbar hatte er sich mit voller Wucht gegen die Tür geworfen, die sofort nachgegeben hatte.
    „Glaub ja nicht, dass irgendwer dir deine armselige Geschichte abkauft, Hetty.“ Er hinkte auf sie zu. „Sei ein braves Mädchen und lass diesen Gentleman in Ruhe. Komm, bevor ich endgültig die Geduld verliere.“
    Lionels Worte bewirkten, was Hester mit ihrem Flehen nicht gelungen war: Wie ein schwarzer Wirbelwind durchmaß Lord Lensborough den Raum, und bevor Lionel seinen Widersacher auch nur erkannt hatte, rammte er ihm schon die Faust ans Kinn.
    Durch die offene Tür taumelte Lionel in den Halbkreis der Zuschauer im Schankraum zurück, die ob der unterhaltsamen Entwicklung erneut jubelten. Lensborough verbeugte sich in aller Ruhe vor seinem Publikum, bevor er die Tür schloss.
    Als er sich zu Hester umwandte, sank sie gerade leichenblass zu Boden. Mit zwei großen Schritten war er bei ihr.
    War sie ohnmächtig geworden? Das Martyrium, dem dieser Hund sie ausgesetzt hatte, hätte wohl jede Frau an den Rand ihrer Kräfte gebracht. Er öffnete den Knopf an ihrem Mantelkragen, damit sie mehr Luft bekam.
    Sofort schlug sie die Augen auf und fauchte: „Fass mich nicht an!“ Sie holte aus, um ihn zu schlagen, und erst als er reflexartig ihr Handgelenk umschloss, bemerkte er die blutige Hutnadel in ihrer Faust.
    „Für wen halten Sie mich, Madam?“
    Es dauerte einen Moment, bis sie ihn erkannte. „Lord Lensborough?“
    „Zu Diensten.“
    Sie ließ die Waffe fallen, ihre Lider fielen zu, und sie murmelte: „Dann bin ich in Sicherheit.“
    Grübelnd lehnte er sich zurück. Sie war wirklich nicht ganz bei sich. Vielleicht war an ihrer wilden Geschichte über die Betäubung doch etwas dran? Sie hatte sich unkoordiniert bewegt, war verwirrt gewesen, die Pupillen winzig wie Stecknadelköpfe … Wahrscheinlich hatte sie mit aller Macht gegen die Drogen angekämpft, und jetzt, da sie sich sicher fühlte, hatte sie den Kampf aufgegeben.
    Lensborough zog ihr den Mantel aus und zog sie sanft näher ans Feuer. Dann legte er seine Jacke ab und formte daraus ein Kissen, auf das er ihren Kopf bettete. Ihr Mantel diente als Decke.
    Er hatte keine Ahnung, wie lange solche Betäubungsmittel nachwirkten, aber da Kaffee Betrunkene schneller ernüchtern ließ, war hier vielleicht dieselbe Therapie von Nutzen. Er rief nach dem Wirt.
    Als Hester das nächste Mal die Augen aufschlug, war ihr warm, und sie fühlte sich rundum wohl. Ein leises Geräusch lenkte ihre Aufmerksamkeit auf den Mann im Lehnsessel, zu dessen Füßen sie offenbar lag.
    Lord Lensborough sah sie finster an. Was für ein Miesepeter er doch war! Sie lächelte, als die Erinnerung zurückkehrte. „Sie sind Lionel losgeworden.“
    Er nickte. „Ich habe den Wirt bereits angewiesen, ihn hinauszuwerfen.“
    Hesters Lächeln gefror. Niemand hatte ihr geholfen, aber der hohe Herr musste nur mit dem Finger schnippen, und alle waren ihm zu Diensten.
    „Auf dem Tisch steht Kaffee. Er müsste noch warm sein.“
    Kaffee – das klang verlockend. Aber als sie sich aufsetzte, fing das Zimmer an, sich zu drehen.
    „Hier.“ Ein starker Arm stützte sie, und eine sichere Hand führte eine Tasse an ihre Lippen. Dankbar schlürfte sie das duftende Getränk und lehnte dann ihren schweren Kopf an Lord Lensboroughs Brust.
    „Als du hier hereingestürmt bist“, murmelte er in ihre Locken, die ihn an der Nase kitzelten, „dachte ich einen glücklichen Moment, du wärst mir nachgereist. Und obwohl ich jetzt weiß, dass dem nicht so war, wohnt dieser Begegnung etwas Schicksalhaftes inne. Wir können nicht dagegen an.“
    Hester seufzte und nahm eine bequemere Lage ein.
    „Wir sind füreinander geschaffen.“ Er hatte einen Plan gefasst: Er würde sie nicht mehr gehen lassen. Wohin auch? Auf welche Zukunft konnte sie noch hoffen? „Du warst vom ersten Augenblick an für mich bestimmt, mein Schatz.“ Er küsste sie auf den Scheitel. Ihr Haar war weich und roch nach dem Holz des Kaminfeuers, nach feinen Kräutern und durch und durch nach Frau.
    „Zum Teufel mit Schicklichkeit und Pflicht! Ich kann keine andere heiraten, wenn ich doch dich will. Komm mit nach Stanthorne; es wird dir dort gefallen. Und wenn nicht, wohnen wir in einem meiner anderen Anwesen: wo auch immer du magst. Bei diesem schrecklichen Wetter können wir heute nicht mehr fort,

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