Stürmische Eroberung
ergriff er ihre Hand und küsste zärtlich jede Fingerspitze. Das Herz begann Prudence wild zu schlagen. Was sollte sie nur tun?
"Lucas … bitte … ich …"
"Pru", raunte er nur, "sei endlich still." Er spürte, wie ihre Finger zu zittern begannen.
"Aber ich …"
Er legte ihr einen Daumen auf die Lippen. "Ruhig."
Seine Stimme klang so wunderbar tief und verführerisch, dass Prudence beinahe jeden Widerstand aufgegeben hätte. Doch sie durfte dies auf gar keinen Fall zulassen! "Das können Sie doch nicht ernsthaft tun …"
Er ging nicht auf ihren Einwand ein, sondern ergriff sie bei den Schultern, zog sie an sich und umarmte sie. Wie schön ihr Gesicht und die langen Locken waren, die ihr jetzt offen den Rücken herabfielen. Ihr zarter verführerischer Duft weckte das Feuer der Leidenschaft in ihm. Er musste diese Frau einfach besitzen. "Wir haben unser Verlangen nacheinander viel zu lange verleugnet. Noch bevor du morgen mein Haus verlässt, sollten wir zu einer endgültigen Übereinkunft gelangen."
"Ich wüsste nicht, weshalb", hauchte sie schwach und betrachtete ihn furchtsam.
"Oh doch, meine Liebe", entgegnete er und verschloss ihr den Mund mit einem tiefen Kuss. "Ich werde es dir zeigen."
Damit schloss er sie noch fester in die Arme und presste stürmisch die Lippen auf ihre, während er ihren Kopf umfasste, damit sie nicht plötzlich zurückweichen konnte. Der Kuss schien nie mehr enden zu wollen. Voll Verlangen eroberte er ihren Mund, bis sie fast alles vergaß.
Ihr Widerstand schmolz dahin, ja, sie glaubte vor Leidenschaft zu glühen, so sehr begehrte sie ihn. Sie vergaß endgültig allen Anstand und wurde zum willenlosen Opfer ihrer geheimsten Sehnsüchte.
Hatte sie seine Zärtlichkeiten zunächst nur scheu und voller Unschuld erwidert, so tat Prudence dies nun mit einer Heftigkeit, die ihn erstaunte. Hingebungsvoll legte sie ihm die Arme um den Hals und schmiegte sich eng an seine Brust. Ihr Eifer fachte sein Verlangen nur weiter an, und er ließ von ihrem Mund ab und hauchte ihr sanfte Küsse auf den Hals. Seufzend legte sie den Kopf zurück und genoss jede dieser köstlichen Berührungen.
Ungeduldig knöpfte er ihr Nachtgewand auf und schob es ihr von den Schultern. Entsetzt rang Prudence nach Atem. Sie war jetzt beinahe völlig nackt! Der Schock brachte sie für einen Augenblick wieder zu Sinnen. Schützend hielt sie die Hände vor die Brust und versuchte Lucas fortzuschieben. Doch gegen diesen starken Mann war sie machtlos. Er würde sie so weit bringen, dass sie zitternd vor ihm lag und ihn anflehte, ihr alles zu geben – auch wenn er sich am Ende doch zurückhalten musste.
Sanft drückte er sie aufs Bett und legte sich auf sie. Dann begann er ihr Küsse auf die Brüste zu hauchen und an den harten Spitzen zu saugen. Berauscht schloss Prudence die Augen und gab sich ganz den köstlichen Empfindungen hin. Die Leidenschaft ergriff ganz von ihr Besitz. Stöhnend bäumte sie sich auf und drängte sich ihm entgegen.
Seine Lippen fanden wieder Prudence' Mund, und während er ihr Kuss um Kuss raubte, ließ er den Arm unter das Leinen des Bettzeugs gleiten und schob ihr das Nachtkleid hinauf bis über die Hüften. Langsam strich er wieder hinab zu den Beinen und liebkoste dort die sanfte Haut an der Innenseite ihrer Schenkel, die sich anfühlte wie flüssige Seide. Er musste Prudence einfach ganz besitzen …
Während er ihren Körper eroberte, glaubte sie in Flammen zu stehen. Seufzend wand sie sich unter ihm, reckte sich ihm entgegen und öffnete die Schenkel ganz dem Drängen seiner Hände, die nun ihre geheimsten Stellen erforschten. Die Gefühle, die er in ihr weckte, waren einfach unbeschreiblich. Ihr war, als würde sie in einem Meer der Leidenschaft ertrinken.
Zögernd öffnete sie die Augen und sah Lucas an, der ihren Blick erwiderte. Sie wollte ihn so sehr, dass sie jede Selbstbeherrschung verloren hatte. Wie eine Verzweifelte klammerte sie sich an ihn, doch statt ihr nachzugeben, zog er ihr das Nachtgewand wieder über die Beine.
Nur mit Mühe hatte Lucas seine Begierde unterdrücken können. Jetzt umfasste er zärtlich Prudence' Gesicht und sah ihr in die Augen. Er wusste, dass sie ihm jetzt ihre Jungfräulichkeit schenken würde, falls er sie darum bat. Sie war viel zu jung und unerfahren, um ihre wahren Empfindungen zu verbergen – und ihre Aufrichtigkeit hätte ihr dies ohnehin verboten.
"Mein Gott, Pru, du bist so süß", flüsterte er. "Engel, Verführerin und Kurtisane
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