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Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Titel: Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Lindsay
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Bräuchen.“
    „Natürlich mache ich mir was daraus. Wie kannst du daran zweifeln?“, entgegnete sie überrascht.
    Alex zuckte nur mit den Schultern, was Loren ärgerte. „Vergleich mich nicht mit deinen anderen Frauen“, bemerkte sie leise, aber entschlossen.
    „Keine Sorge, daran würde ich nicht mal im Traum denken“, entgegnete Alex. „Du bist nicht annähernd so wie die anderen.“
    Weil ihr darauf keine passende Antwort einfiel, schwieg Loren. Mit brennenden Augen sah sie auf die Straße vor ihnen und wünschte sich wieder, dass alles anders wäre. Natürlich war sie nicht so wie die anderen Frauen, die Alexander kannte. Wenn die Regenbogenpresse auch nur annähernd recht hatte, dann waren diese Frauen selbstbewusst, anspruchsvoll und unbestreitbar schön – so wie Giselle. Loren schalt sich im Stillen dafür, sich so blauäugig auf die Ehe mit Alex eingelassen zu haben. Von ihren Eltern hätte sie eigentlich lernen müssen, wie disharmonisch das Zusammenleben von Eheleuten verlaufen konnte.
    Doch zumindest hatten ihre Eltern einige glückliche Jahre miteinander verbracht, bevor sich die ersten Risse in ihrer Beziehung gezeigt hatten. Das war mehr, als Loren von ihrer unmittelbaren Zukunft erwarten konnte, wenn es ihr nicht gelang, auf Anhieb schwanger zu werden. Wenn erst einmal ein Kind in ihrem Leben sein würde, um das sie sich kümmern konnte, würde sie möglicherweise auch wieder glücklich sein.
    Loren kannte das Gebäude nicht, dem sie sich gerade näherten. Am Eingang erwartete sie bereits eine Schar Paparazzi. Das Haus war sehr modern und lag inmitten eines prachtvollen Gartens. Zur Rückseite hin schienen sich Sportplätze zu befinden. War dies etwa eine Schule? Sie erkannte das Familienwappen, das über dem Portal hing, aber ansonsten erhielt sie keinen Hinweis darauf, wofür die Einrichtung diente – bis sie eingetreten war. Gedämpftes Gekicher war hinter den Türen zu hören.
    Kinder? In einer Schule? Am Wochenende?
    Alex nahm ihre Hand, und Loren schloss die Augen, um das Prickeln zu ignorieren, das sie bei seiner Berührung erfasste. Die Doppeltür vor ihnen wurde geöffnet, und gefolgt von den Journalisten, betraten sie ein kleines Auditorium, das von singenden Kinderstimmen erfüllt war.
    Loren musste lächeln. „Wer ist das?“, fragte sie Alex leise.
    „Zum größten Teil Waisenkinder. Andere stammen aus armen Familien, die sie nicht ernähren können.“
    Als das Lied sich dem Ende neigte, kam ein kleines Mädchen aus der Gruppe mit einem farbenprächtigen Blumenstrauß in der Hand zögernd auf sie zu. Doch als das Mädchen näher kam, stolperte es und drohte zu stürzen. Gerade noch rechtzeitig griff Loren nach ihm und fing es auf. Einige der Blumen in der Hand der Kleinen hatten den Sturz allerdings nicht so unbeschadet überstanden.
    „Sind die für mich?“, fragte Loren, stellte das Kind wieder auf die Füße und ging vor ihm in die Hocke. Dabei ignorierte sie die Geräusche der hastig knipsenden Fotografen und das Summen der Kameras, die auf sie gerichtet waren.
    Schüchtern nickte das Mädchen, und eine Träne rann ihm über die Wange.
    „Vielen Dank. Sie sind wunderschön.“ Loren beugte sich vor, um dem Kind einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Und schau mal, hier ist eine Blume nur für dich.“ Sie legte den Strauß neben sich und zog eine der Blumen heraus, um sie dem kleinen Mädchen hinter das Ohr zu stecken und mit einer ihrer eigenen Haarnadeln zu befestigen.
    Mit einem glücklichen Lächeln kehrte das Kind zu seiner Gruppe zurück.
    „Gut gemacht“, murmelte Alex Loren ins Ohr, als er ihr wieder auf die Beine half.
    Sie hoffte, dass er nicht bemerkte, wie sehr sie sich über sein Lob freute.
    Der restliche Morgen verlief ohne weitere Zwischenfälle. Sie tranken Tee mit den Kindern und sahen sich eine Reihe vergnüglicher Aufführungen an. Danach wurden sie durch das Waisenhaus geführt, und Loren war zutiefst gerührt von den Schicksalen der Kinder auf der Babystation.
    Als sie wieder gingen und in Alex’ Wagen stiegen, dachte Loren über das traurige Los der Waisenkinder nach.
    „Du hast dich gut gemacht“, bemerkte Alex, als sie fortfuhren.
    „Das war doch nichts. Ich liebe Kinder.“
    „Besonders die ganz kleinen.“
    „Ja, besonders die. Sie wissen ja kaum, was Liebe ist, und verdienen sie vermutlich von allen am meisten“, entgegnete Loren seufzend.
    „Die Babys oder alle Kinder?“
    „Einfach alle.“
    „Wo es möglich ist, leben die

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