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STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK

Titel: STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SARA CRAVEN
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mit meinem Gepäck? Alle meine Sommersachen sind in London!“
    „Keine Sorge, Mrs. Inman hat einen großen Koffer für dich gepackt mit allem, was man für einen Badeurlaub braucht. Außerdem gibt es Boutiquen im Hotel, in denen du nach Herzenslust einkaufen kannst. Meine Kreditkarte steht dir stets zur Verfügung.“
    „Danke, wie großzügig von dir“, erwiderte Darcy spöttisch. Sie dachte nicht im Traum daran, Joels Kreditkarte zu benutzen. Allein der Gedanke, eine ganze Woche lang allein auf einer Insel mit ihm zu sein, versetzte sie in Panik.
    Im Terminal herrschte wie immer Hochbetrieb. Ob es nicht eine Möglichkeit gibt, mich heimlich aus dem Staub zu machen?, überlegte Darcy fieberhaft und sah sich in der Eingangshalle um. Sie musste es einfach nur schaffen, sichkurz von Joel zu lösen und dann unbemerkt in ein Taxi zu steigen. Dann würde sie bei Lois unterkriechen, und Joel würde ihr ganz bestimmt nicht folgen, weil er sonst zugeben müsste, dass ihm seine Braut davongelaufen war.
    Darcy blickte demonstrativ auf die Armbanduhr. „Hab ich noch ein bisschen Zeit, um mir was zum Lesen zu besorgen?“
    Joel zog die Brauen hoch. „Hast du Angst, du langweilst dich mit mir? Warte doch, bis wir auf Augustina sind. Im Hotel gibt es genügend Lesestoff zu kaufen.“
    „Ich will aber auch während der Reise lesen. Soll ich dir was mitbringen? Eine Zeitung oder Zeitschrift vielleicht?“
    Joels Miene wurde finster. „Nein danke. Aber vielleicht solltest du noch ein paar Spiele kaufen, damit wir vor Langeweile nicht sterben.“
    „Das ist eine gute Idee“, meinte Darcy schnippisch. „Ich will mal sehen, was ich finden kann.“
    Sie ging davon und blickte sich dabei von Zeit zu Zeit verstohlen um. Nein, von Joel war weit und breit nichts mehr zu sehen – nun konnte sie es wagen! Darcy steuerte entschlossen auf den Ausgang zu und hatte fast den Taxistand erreicht, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte.
    „Wenn du den Bücherladen suchst, gehst du in die falsche Richtung.“ Joel nahm ihre Hand fest in seine. „Komm, ich führe dich hin, damit du dich nicht noch mal verläufst.“
    Darcy schluckte schwer. „Bitte, Joel … tu mir das nicht an.“
    „Was soll ich dir nicht antun? Eine Luxusreise in die Karibik? Die meisten Menschen würden sich um einen solchen Urlaub reißen, besonders jetzt zu dieser kalten Jahreszeit.“ Er brachte sie zurück ins Terminal. „Eigentlich brauchst du nichts zu lesen für den Flug, ich habe nämlich jede Menge Prospektmaterial von Augustina dabei. Damitkannst du dich stundenlang beschäftigen.“
    Natürlich hatte Joel erste Klasse gebucht, und die Stewardess, die sich mit dem Namen Fiona vorstellte, begrüßte ihn und Darcy freundlich mit einem Glas Champagner. Dabei entging Darcy nicht, wie die junge Frau Joel immer wieder bewundernde Blicke zuwarf. Dass Joel auf Frauen wirkte, daran würde sie, Darcy, sich wohl gewöhnen müssen.
    Nachdem sie den Champagner getrunken hatte, begann sie in den Reiseprospekten, die Joel ihr gegeben hatte, zu blättern. Augustina schien tatsächlich ein richtiges kleines Paradies zu sein – ein romantisches Fleckchen Erde für Verliebte. Jeder Bungalow verfügte über einen eigenen kleinen Palmengarten mit Swimmingpool, von dem aus ein schmaler Weg zum weitläufigen Sandstrand führte. Die Mahlzeiten konnten je nach Wunsch im Bungalow oder im Hotel eingenommen werden, wo es jeden Abend Musik und Tanz gab. Auch an Freizeitangeboten mangelte es nicht: man konnte beispielsweise ins Casino gehen, Golf spielen, reiten oder sich einen Wagen mieten, um die Insel zu erkunden.
    „Bist du schon einmal getaucht?“, fragte Joel unvermittelt.
    „Nein.“
    „Du könntest auf Augustina einen Tauchkurs belegen. Nach ein paar Stunden wärst du so weit, um einen kleinen Tauchgang am Riff zu unternehmen. Es soll wirklich einzigartig sein.“
    Darcy zuckte gleichgültig die Schultern. Sie wusste genau, was Joel mit seinem Vorschlag bezweckte: Er hoffte, sie mit interessanten Aktivitäten oder einem romantischen Abend unter Palmen ködern zu können, doch da war er auf dem Holzweg. Sie dachte gar nicht daran, irgendetwas mit ihm zu unternehmen. Außerdem hatte sie gelesen, dass alle Bungalows über mindestens zwei Schlafräume mit angrenzendem Badezimmer verfügten, und davon würde sie auf jeden Fall Gebrauch machen!
    Es dämmerte bereits, als sie den letzten Abschnitt ihrer Reise antraten. Ein Boot brachte sie zu der malerischen

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