STÜRMISCHE FLITTERWOCHEN IN DER KARIBIK
Sweetheart“, fiel er ihr sanft ins Wort. „Vor etwas mehr als zwei Jahren habe ich im Haus deines Vaters zufällig ein Foto von dir gesehen und war völlig hingerissen. Du bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, weil du genau die Frau warst, von der ich immer geträumt hatte. Als dein Vater mir dann anbot, Werner Langton zu übernehmen und ich erfuhr, dass du seine Tochter bist, witterte ich meine große Chance. Ich dachte, wenn ich regelmäßig auftauche, würde ich es vielleicht schaffen, dein Herz zu gewinnen. Und dann kam der Tag, an dem du in Harrys Club gekommen bist. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie mir zumute war, als du sagtest, dass du Harry sprechen wolltest. Ich konnte kaum glauben, dass du hinter ihm her warst, obwohl er mit Emma verlobt war.“
„Aber das war ich doch auch nicht!“
„Natürlich nicht, aber das wusste ich ja damals nicht. Nachdem ich dich hinausbefördert hatte, wäre ich dir am liebsten hinterhergefahren, und ich habe inzwischen schon tausendmal bereut, dass ich es nicht getan habe. Natürlich habe ich Harry gefragt, was das alles zu bedeuten habe, und er tischte mir eine faustdicke Lügengeschichte auf, die ich Idiot auch noch geglaubt habe.“
Joel schüttelte den Kopf. „Trotz allem konnte ich dich einfach nicht vergessen, und als ich dich dann auf der Party deines Vaters wiedersah, wusste ich, warum ich immer an dich denken musste. Ich war verliebt in dich, Darcy, verliebt bis über beide Ohren. Es war nicht Gavins Idee, dass wir beide heiraten, sondern meine. Ich habe deinem Vater gesagt, dass ich dich liebe und dich unbedingt erobern müsse.“
Darcy glaubte zu träumen. Tränen des Glücks schimmerten in ihren Augen. „Aber ich … ich habe dich doch mal gefragt, ob du denn noch nie so richtig verliebt gewesen wärst, und du hast gesagt, die Frau deines Herzens hätte sich für einen anderen entschieden. Da dachte ich natürlich, dass du Emma meinst – wer hätte es denn sonst sein sollen?“
„Du natürlich, Darcy. Als ich das gesagt habe, dachte ich doch, du wärst noch immer vernarrt in Harry.“ Joel streichelte liebevoll ihre Wange. „Und jetzt bin ich hier,weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe ohne dich, Sweetheart. Ich kann nicht mehr essen, nicht mehr schlafen und kaum arbeiten vor lauter Sehnsucht nach dir. Ich musste dich einfach sehen, musste deine Stimme hören und dich wenigstens noch einmal kurz berühren, bevor du mich wieder wegschickst.“
„Ach, Joel, ich wollte dich noch nie wegschicken, aber alle haben mir immer versichert, dass Emma deine große Liebe wäre. Und der Gedanke, nur zweite Wahl für dich zu sein, war mir unerträglich, denn dafür … dafür liebe ich dich viel zu sehr.“
„Darcy, Liebes, ist das wirklich wahr?“
Als sie mit Tränen in den Augen nickte, zog Joel sie noch ein Stückchen näher an sich und küsste sie zärtlich auf den Mund. „Du bist die Frau meines Lebens, Sweetheart, du bist alles, was ich immer wollte, hast du das denn nicht gemerkt?“
Darcy schüttelte gerührt den Kopf. Sie konnte kaum fassen, dass ihr Traum wirklich wahr geworden war. „Oh Joel, wie dumm sind wir gewesen! Und was hätten wir uns nicht alles ersparen können!“
Joel lächelte zerknirscht. „Nicht du bist dumm gewesen, Sweetheart, sondern ich. Ich war der Esel, der alles ganz falsch angefangen hat.“ Er führte ihre Hand zu seinen Lippen, dann stutzte er: „Wo ist denn dein Ehering geblieben? Und der Verlobungsring ist auch nicht da. Sag bloß, die hast du auch in den Müll geworfen?“
„Keine Sorge, ich hab sie irgendwo in meinem Zimmer, ich weiß nur nicht genau, an welcher Stelle.“ Darcy lächelte verheißungsvoll. „Du kannst mir ja gleich suchen helfen, wenn du willst.“
„Kann ich, nur unter einer Bedingung, Mrs. Castille“, antwortete Joel rau, während er an ihrem Ohrläppchen knabberte.
„Und welche wäre das?“, fragte sie atemlos.
„Dass du noch in meinen Armen liegst, wenn ich morgen früh aufwache.“ Er sah sie liebevoll an. „Ich möchte eine echte Ehe, Darcy. Mit allem, was dazugehört.“
Nun strahlten Darcys Augen so, wie Joel es sich immer gewünscht hatte. „Eine echte Ehe“, bestätigte sie ergriffen. „Mit allem, was dazugehört!“
– ENDE –
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