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Stürmische Liebe in Cornwall

Stürmische Liebe in Cornwall

Titel: Stürmische Liebe in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE HERRIES
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an der Nase herumzuführen und das Depot zu verlagern.“
    „Es steht einiges auf dem Spiel! Sieh zu, dass das Haus frei wird, sonst war das unser letztes Geschäft!“
    „Verdammt, ich habe mein Bestes getan! Die Alte weicht einfach nicht! Und ihre Nichte ist noch sturer! Diese Lieferung darf nicht fehlschlagen! Fall mir nicht in den Rücken, Mann, sonst wird es dir leidtun …“
    Die Stimmen verklangen langsam. Offensichtlich waren die beiden Männer weitergegangen, doch Marianne wagte sich noch eine ganze Weile nicht zu rühren. Ihr war vor Wut ganz übel! All ihre Vermutungen stimmten! Joshua Hambleton wollte die Keller des Hauses als Lager für Schmuggelgut nutzen, und bestimmt würde er vor nichts haltmachen, damit sein Plan gelang.
    Sie musste sofort hinauf zum Cliff-Cottage und Drew benachrichtigen!
    Auf ihr Klopfen öffnete Robbie. Als er ihre Erregung sah, bat er sie sofort ins Haus. „Der Captain ist in Truro, aber ich kann ihm was ausrichten“, bot er an.
    Hastig schilderte sie die letzten Ereignisse und das, was sie eben gehört hatte, und bat dringend darum, das alles Captain Beck zu erzählen, sobald er zurückkäme.
    „Wollen Sie nicht hier auf ihn warten, Miss? Übrigens, wann die Ware kommen soll, haben Sie nicht gehört?“
    „Nein, leider nicht, und nein, danke, aber ich möchte meine Tante nicht so lange allein lassen.“
    „Richtig, Miss, und der Captain würd’ wünschen, dass Sie sehr auf der Hut sind.“
    „Das gilt auch für ihn. Sagen Sie ihm unbedingt, dass er schon verdächtigt wird, für die Zollbeamten zu arbeiten.“
    „Besser das, als dass sie die Wahrheit vermuten“, entgegnete Robbie, finster dreinschauend.
    Mit einem Nicken und ein paar Worten verabschiedete Marianne sich. Erst als sie schon ein ganzes Stück gegangen war, fragte sie sich, was Drews Bursche mit der letzten Bemerkung gemeint hatte.

7. KAPITEL

    „Ah, Marianne“, sagte Joshua Hambleton, als sie ihm am nächsten Morgen in der Halle begegnete. „Sie waren schon im Garten? Ist es nicht angenehm, die Sonne wieder zu spüren?“
    „Ja, sehr angenehm. Nach dem Frühstück werde ich einen Spaziergang machen.“
    „Ja, natürlich, Sie gehen ja zu gern spazieren.“ Er sprach sehr betont. „Wandern Sie nur nicht zu dicht an den Klippen entlang. Der schwere Regen könnte Gestein losgespült haben. Es täte mir sehr leid, wenn Ihnen etwas zustieße.“
    Ein weiterer Beweis! Wenn er in London gewesen wäre, hätte er von den Regenfällen nichts wissen können. Marianne hütete sich jedoch, etwas dazu zu sagen. Sie glaubte eine Warnung aus seinen Worten herauszuhören. Konnte es sein, dass er sie letztens zwischen den Sträuchern bemerkt hatte? Wie auch immer, sie musste außerordentlich vorsichtig sein! Beherrscht entgegnete sie: „Da ich die Küste hier nicht sehr gut kenne, werde ich Ihre Warnung beherzigen, Sir. Man sagte mir, das Wasser in der Sawlebridge-Bucht steigt sehr schnell?“
    „Ja, das hörte ich auch. Leider kann ich nicht aus Erfahrung sprechen, da ich nur selten an den Strand gehe. Erwähnte ich nicht, dass ich lieber ausreite, als spazieren zu gehen?“
    „Mag sein“, erwiderte sie vage. Versuchte er, herauszubekommen, was sie wusste? „Aber es gibt ja so viele wunderschöne Spazierwege hier, nicht wahr?“
    „Ja, sicher …“ Er brach ab, dann trat er, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht, dichter an sie heran. „Marianne, ich bewundere Sie so sehr. Wie gut Sie sich hier einfügen, obwohl Sie bestimmt eine lebhafte Saison in London vorziehen würden!“
    „Nein, absolut nicht“, widersprach sie. „Ich bin sehr gern hier bei meiner Tante.“
    Er sah sie lauernd an. „Ich schlug Lady Edgeworthy vor, mir den Besitz zu verpachten und sich in Bath niederzulassen. Ich bin mir sicher, dass die Stadt ihr sehr zusagen würde. Wenn Sie sie verlassen müssten, würde sie das bestimmt nicht gut verkraften, vor allem, da Miss Trevor nun heiraten wird.“
    „Warum sollte ich sie verlassen, und gar, ehe sie eine neue Gesellschafterin gefunden hat? Im Übrigen könnte eine meiner Schwestern mich hier ersetzen – und meine Mama möchte möglicherweise gern für immer hierher zu meiner Tante ziehen.“ Sie merkte, dass sie ein wenig trotzig klang. Aber wie konnte er auch so mit ihr sprechen?
    Sichtlich unangenehm berührt, zog er finster die Brauen zusammen. „Nun, das müssen Sie am besten wissen. Doch gewiss wollen Sie einmal heiraten?“
    „Vielleicht. Nur habe ich bisher noch niemanden

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