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Stürmische Liebe in Cornwall

Stürmische Liebe in Cornwall

Titel: Stürmische Liebe in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE HERRIES
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ihm von Lady Edgeworthys Entschluss.
    Während er sie zurück zum Herrenhaus begleitete, sagte er: „Ein Gutes hat die Sache … wenn er weiß, dass er nicht erbt, wird er vielleicht keine weiteren Anschläge auf sie verüben.“
    „Glaubst du denn, er weiß es?“
    Drew erklärte ihr, woher Hambleton sein Wissen bezog.
    „Drew.“ Besorgt sah sie ihn an. „Denkst du nicht, dass auch dein Leben in Gefahr sein könnte?“
    „Keine Sorge, ich gehe nur bewaffnet aus und halte die Augen offen. Es gab eine Zeit, da hätte ich den Tod begrüßt, doch das ist Vergangenheit. Ich verspreche, vorsichtig zu sein.“ Er sah sie mit seinen tiefblauen Auge so eindringlich an, dass sie innerlich erbebte. „Um deine Sicherheit bin ich besorgt, Marianne! Wenn dir etwas zustieße, würde ich mir nie vergeben können. Eigentlich müsste ich dich bitten abzureisen, doch natürlich wirst du deine Tante nicht im Stich lassen wollen.“
    „Wie armselig wäre das denn, sie zu verlassen, wenn sie mich wirklich braucht? Außerdem wird Jane in zwei Wochen heiraten. Um nichts möchte ich die Trauung versäumen!“
    „Nun, wundere dich nicht, wenn dir jemand wie ein Schatten folgt. Entweder Robbie oder ich oder sonst ein Eingeweihter wird auf dich achtgeben.“
    „Danke, dass du dich um mich sorgst, doch im Augenblick ist es wahrscheinlich unnötig.“ Sie blieb stehen und sah ihm in die Augen. „Ich vermute, Mr. Hambleton hat gerade anderes im Kopf. Meiner Ansicht nach muss diese nächste Lieferung besonders wichtig sein … sonst hätte er uns doch nicht so dringend aus dem Haus haben wollen.“
    „Ja, du magst recht haben. Möglicherweise ein letzter großer Fischzug, um sich endgültig zu sanieren.“
    „Das könnte gut sein. Aber er bedrängt meine Tante nicht mehr. Ob er wohl den Keller trotzdem nutzen wird?“
    „Es muss dort einen verborgenen Eingang geben. Vielleicht darf ich demnächst einmal in euren Kellerräumen nachforschen? Nur tu bitte nichts auf eigene Faust. Ich rechne damit, dass die Ankunft der Ladung unmittelbar bevorsteht.“
    „Bitte, sei auf der Hut“, sagte Marianne flehend.
    „Ja, bestimmt.“ Zärtlich strich Drew mit den Fingern über ihre weiche Wange. „Sorg dich nicht um mich, meine liebliche Elfe.“
    Mariannes Herz raste. Sein Blick schien sie zu verbrennen und weckte in ihr ein wildes Verlangen, wie sie es sich nie hätte vorstellen können. Wenn er sie doch in seine Arme ziehen und sie küssen würde, wie schon einmal! Doch er lächelte nur.
    „Ich muss jetzt zurück. Das Haus ist in Sichtweite, ich denke, ab hier bist du in Sicherheit“, sagte er. „Für mich gibt es noch zu tun. Ich komme dann morgen, außer du schickst mir Nachricht, dass Hambleton anwesend ist.“
    „Ja, gewiss. Leb wohl … bis morgen.“
    Drew nickte, dann kehrte er wortlos um und ging den Weg zurück. Seufzend sah Marianne ihm nach, ehe sie sich ins Haus begab. Sie hörte Stimmen aus dem Salon und wollte gerade eintreten, verhielt jedoch jäh den Schritt, als sie ihre Tante sagen hörte: „Nein, Lady Smythe, Sie können nicht Mr. Beck meinen!“
    „Aber ja, ich bin mir sicher.“ Das war Lady Smythes Stimme. „Ich dachte gleich, ich hätte ihn schon einmal in London gesehen, und heute Morgen fiel es mir wieder ein. Er ist der Marquis of Marlbeck! Der Titel ging vor ein paar Monaten auf ihn über, als sein Onkel, ohne einen leiblichen Erben zu hinterlassen, starb …“
    Die restlichen Worte rauschten an Marianne vorbei. Unmöglich, dachte sie, und doch – damals beim Beerensammeln im Wald von Marlbeck, da erzählte er mir, dass er bei seinem Onkel wohnt, und außerdem, nun da ich es weiß, erkenne ich die Familienähnlichkeit!
    Ihr Herz pochte laut, ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Drew hatte ihr bewusst seine Identität verschwiegen! Warum nur? Nachdem er ihr so viel erzählt hatte, vertraute er ihr nicht genug, um ihr seinen Namen zu nennen? Er sollte doch wissen, dass sie ihn nicht verraten würde.
    Sie hatte ihn für einen Gentleman mit bescheidenen Mitteln gehalten, wie die meisten ehemaligen Offiziere. Und nun entpuppte er sich als der Marquis of Marlbeck, ein Angehöriger der Hocharistokratie, der natürlich keine Pfarrerstochter heiraten konnte.
    Natürlich kannte sie Marlbeck Manor; der alte Marquis pflegte im Sommer Gartenfeste für die Nachbarschaft zu geben. Zu Bällen oder Dinnergesellschaften waren sie jedoch nie eingeladen worden. Die Bekanntschaft ging gerade so weit, dass der alte Herr die

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