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Stürmische Liebe in Cornwall

Stürmische Liebe in Cornwall

Titel: Stürmische Liebe in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ANNE HERRIES
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nach Janes Hochzeit von hier aus gemeinsam nach Bath. Außerdem wird es mir gefallen, wieder viele junge Leute um mich zu haben. Und nun ruh dich aus, Liebes, und sorge dich nicht. Noch habe ich ja Jane zu meiner Unterstützung.“
    Als ihre Tante gegangen war, legte Marianne seufzend den Kopf aufs Kissen. Es schauderte sie, wenn sie daran dachte, wie knapp sie dem Tode entronnen war. Inzwischen gestand sie sich ein, dass es wirklich klüger gewesen wäre, noch in der Nacht Jensen einzuweihen, der im Übrigen rasch von dem Durchlass erfahren musste. Außerdem suchte er möglicherweise schon nach den Kellerschlüsseln. Gleich, wenn der Morgentee gebracht wurde, wollte sie um ihr Schreibzeug bitten und ihm eine kurze Nachricht zukommen lassen. Beruhigt rückte sie sich im Bett zurecht und war bald erschöpft eingeschlummert.
    Einige Zeit später lugte Jane durch den Türspalt, entfernte sich jedoch leise wieder und verkündete unten im Salon, wo Lady Edgeworthy mit einem Besucher saß: „Sie schläft. Wahrscheinlich wirkt jetzt das Mittel, das Dr. Thompson ihr gab.“
    „Dann will ich sie nicht stören“, entgegnete Drew. „Bitte sagen Sie ihr, dass ich vorgesprochen habe. Leider muss ich dringend nach London, doch in ein paar Tagen hoffe ich wieder hier zu sein.“
    „Vielen Dank, dass Sie uns aufgeklärt haben, Lord Marlbeck“, sagte Lady Edgeworthy. „Ich wollte Marianne nicht glauben, als sie ihre Vermutung bezüglich der Schmuggler äußerte. Und nun beherbergten wir, scheint es, auch noch einen Verräter in unserer Mitte!“
    „Noch dazu einen sehr gefährlichen“, bestätigte Drew. „Ich hoffe, er ist inzwischen weit fort, Lady Edgeworthy. Sollte er jedoch hier gesichtet werden, benachrichtigen Sie bitte umgehend Major Barr. Ich habe ihn eingeweiht, und er weiß, was in diesem Fall zu tun ist.“
    „Ich war so entsetzt, hören zu müssen, dass meine liebe Marianne letzte Nacht in Gefahr war. Sie sagte kein Wort davon – und von diesem Kellerdurchlass auch nicht.“
    „Bestimmt wollte sie Sie nicht beunruhigen“, sagte Drew beruhigend. „Doch sie wird Ihrem Butler sagen müssen, wo genau er im Keller zu suchen hat. Ehe ich gehe, will ich deswegen kurz mit ihm sprechen.“
    „Sobald meine Nichte wohlauf ist, will ich sie fragen. Wie schade, dass Sie uns verlassen müssen, Sir. Hoffentlich besuchen Sie uns recht bald wieder – als Ihr wahres Ich.“
    Drew erhob sich nur zögernd; er hatte sehr gehofft, Marianne vor seiner Abreise zu sehen. „Sie werden Marianne bestimmt ausrichten, dass ich sie sehen wollte?“
    „Natürlich“, versprach Lady Edgeworthy. „Übrigens wird die Familie meiner Großnichte in Kürze herkommen; wir wollen dann gemeinsam Janes Hochzeit feiern und anschließend einige Zeit in Bath verbringen.“
    „Welch angenehme Abwechslung für Sie – aber Sie planen doch nicht, den Besitz zu veräußern?“
    „Nun, die Einkünfte daraus verringerten sich natürlich, seit die Mine nichts mehr hergibt, und die kargen Äcker liefern nur geringe Erträge.“
    „Wissen Sie nicht, dass sich ein breiter Kupferstrang durch einen der alten Stollen zieht? Das sah ich, als ich dort nach Schmuggelgut suchte. Natürlich müssen Sie sich beraten lassen, wie am besten vorzugehen ist.“
    „Kupfer? Sind Sie sicher?“ Lady Edgeworthy staunte. „Das könnte natürlich alles ändern. Und viele Männer in der Gegend wären wieder in Lohn und Brot.“
    „Wir können das später noch besprechen, jetzt muss ich leider fort“, sagte Drew und verabschiedete sich.
    Auf Lady Edgeworthys Wink geleitete Jane den Besucher zum Ausgang.
    „Sie werden Marianne wissen lassen, dass ich vorgesprochen habe?“, drängte Drew abermals.
    „Gewiss doch. Sie schlief so friedlich, sonst hätte ich sie geweckt.“
    „Nicht doch, so dringend ist es nicht. Und nun leben Sie wohl, Miss Trevor.“
    „Geht es Ihnen besser, Marianne?“, fragte Jane, während sie ein Tablett mit Tee und Gebäck an deren Bett absetzte. „Als ich vorhin hereinschaute, schliefen Sie tief und fest. Aber was jagen Sie auch mitten in der Nacht französische Spione!“
    „Woher wissen Sie das?“, fragte Marianne verblüfft.
    „Lord Marlbeck – oh, sicher wussten Sie, dass Captain Beck eigentlich der Marquis of Marlbeck ist? – er jedenfalls war heute Vormittag hier und erzählte uns alles, auch, wie tapfer Sie waren, als sie halfen, den Spion zu fangen. Er wollte Sie sprechen, doch als er hörte, dass Sie schlafen, wollte er nicht

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