Stuermischer Zauber
schöneres Gewand als weibliche Haut.« Als er begann, den Schulterträger ihres Nachthemds herunterzuschieben, spannte sich ihr Körper an. Der Gedanke, vor ihm nackt zu sein, verunsicherte sie. Mit seiner übernatürlichen Sensibilität empfing er ihr Unbehagen. »Dann machen wir das später.«
Mühelos hob er sie hoch. »Du bist so stark«, brachte sie atemlos hervor. »Ich bin doch kein graziler Luftgeist.«
»Nein, du bist eine herrlich sinnliche Frau. Der Traum eines jeden Mannes.« Er legte sie auf das Bett.
Sie hatten von der Abenddämmerung bis spät in die Nacht diniert, und das Schlafzimmer wurde nur von einer einzelnen Kerze beleuchtet, die auf dem Nachttisch stand. Es war genug Licht, um seine schroffen Gesichtszüge, seine starken Schultern und seinen hypnotisierenden Blick zu beleuchten.
Sie schob hungrig ihre Hände in seinen Morgenrock und war überrascht, unter dem aufwendigen Stoff nichts außer seiner warmen Haut über gestählten Muskeln und Knochen zu spüren. Zu wissen, dass er unter dem Morgenrock nackt gewesen war, während sie das sinnliche Nachtmahl geteilt hatten, war unglaublich erregend.
Der Morgenrock war mit silbernen Knöpfen verschlossen. Einen nach dem anderen öffnete sie sie und entdeckte das dunkle Haar auf seiner nackten Brust. Mutiger griff sie hinauf und löste das Band, das sein Haar im Nacken zusammenhielt. Es fiel ihm in einer unaufhaltsamen Welle ins Gesicht. »Du bist auch schön«, wisperte sie und vergrub ihre Finger in seinem Haar.
Ihr Herr des Donners wirkte plötzlich beinahe schüchtern. »Kein Mann kann weiblicher Schönheit widerstehen, meine geliebte Sassenach.«
Sie erkannte das schottische Wort, das jemanden mit englischen Wurzeln bezeichnete. Normalerweise war es kein Kosewort, doch seine tiefe, rauchige Stimme machte es zu einer Liebkosung.
Als er ihre Brust durch den grünen Satin küsste, hob sie sich ihm, von der überraschenden Leidenschaft erfüllt, entgegen. Sofort wurde ihre Brustwarze unter seinen Lippen hart. Sie hatte erwartet, selbst im Zustand größter Leidenschaft ihren bewussten Willen zu bewahren, doch jeder Kuss und jede Berührung lösten wundersame, neue Empfindungen in ihr aus, die jeden zusammenhängenden Gedanken in ein Nichts verwandelten. »Ich … ich weiß nicht, was ich tun soll«, bekannte sie hilflos.
»Du musst dich nur der Lust hingeben, Liebes.« Er schob das weite Mieder ihres Nachthemdes herunter, damit er sich ganz ihren Brüsten widmen konnte. Mit einem schnurrenden Seufzen gab sie sich seiner Berührung hin.
Benommen merkte sie, wie sie sich mit jeder seiner intimer werdenden Liebkosungen mehr auf seinen Geist einstellte. Dem Himmel sei gedankt, denn die Kraft, die in seinem breiten, muskulösen Körper steckte, war nichts, verglichen mit seinem machtvollen, disziplinierten Verstand. Er rührte an ihren Gefühlen und Sinnen so spielerisch, als bewegte er den Wind.
Der Saum ihres Gewandes wurde nach oben geschoben, und seine große Hand streichelte die empfindliche Innenseite ihrer Schenkel. Sie schrie leise auf, als er ihre feuchten, pochenden Schamlippen mit den Fingern erkundete. Ihr Atem zerbrach zu einem kurzen, heftigen Keuchen. »Bitte …«, flehte sie.
Er zog den Morgenrock aus und warf ihn beiseite, ehe er sich wieder auf sie schob. »Es könnte ein wenig wehtun«, stieß er hervor. »Ich werde versuchen, es zu verhindern. Entspanne dich …«
Während der beharrliche Druck zwischen ihren Schenkeln anwuchs, fühlte sie, wie sein Verstand in ihren eindrang und ihr Unbehagen sanft linderte. Als er sie plötzlich ausfüllte, spürte sie nur kurz einen stechenden Schmerz, der sofort verschwand, während sein Geist wie eine aufkommende Flut durch ihren rauschte.
Als er langsam begann, sich auf und ab zu bewegen, krallte sie ihre Finger in seine Schulter und seine Brust. Sie konnte seine Macht mit jeder Faser ihres Körpers spüren, als würde sie von einem Licht erfüllt. »Das ist Magie«, stieß sie atemlos hervor.
»Mehr als Magie«, keuchte er. »Es ist eine göttliche Gabe.«
Sie schloss ihre Arme um seine schlanke Taille, während er immer härter in sie stieß. Wie eine Tänzerin, die seinen Bewegungen folgte, steigerte sie seine Bewegungen mit ihrem Entgegenkommen.
Als ein Donnern die Luft erfüllte, hatte sie das schwindelerregende Gefühl, er müsse jedes Geheimnis sehen können, das sie vor ihm hatte. Sie konnte ihm nichts verwehren, nichts …
Er hatte vorgehabt, es langsam angehen zu
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