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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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seiner Rage noch ebenso sicher und geschickt wie immer. »Ich habe es für dich getan!«, brüllte er. »Ja wollte ... ach, verdammt, vergiss es einfach. Mit dir kann man ja sowieso nicht vernünftig reden!«
    »Du wagst es, das Wort Vernunft in den Mund zu nehmen?«, schrie sie.
    jemand öffnete die Küchentür. »Würde es euch beiden etwas ausmachen, eure Stimmen etwas zu dämpfen?«, fauchte Holt sie an. »Uns wird noch das Dach über dem Kopf davonfliegen bei dem Lärm, den ihr veranstaltet! Ich will nicht, dass meine Tochter noch stärker verwirrt wird, als sie es ohnehin schon ist.«
    Chloe ließ sich wieder auf ihren Stuhl fallen. In ihrem Zorn und Schmerz hatte sie Lizzie vollkommen vergessen und schämte sich sehr dafür.
    »Ich bin sowieso gleich weg«, sagte Jeb und kehrte beiden den Rücken zu. Dann folgten eine Menge raschelnder Geräusche, als er wieder in seine Kleider schlüpfte und versuchte, seine Schlinge anzulegen. Holt versuchte einmal, ihm zu helfen, aber Jeb versetzte seinem Arm einen brüsken Schubs.
    »Verdammt Jeb «, brummte Holt, »es ist dunkel draußen, und du bist nicht in der Verfassung ... «
    »Halt die Klappe, Holt«, zischte Jeb . »Du hast das mit Barrett die ganze Zeit gewusst, und das heißt für mich, dass du genauso ein Lügner bist wie sie! «
    Holt stieß einen tiefen Seufzer aus. »Chloe ist keine Lügnerin«, sagte er. »Sie war bedauerlicherweise nur so unvernünftig, dich traurige Gestalt zu lieben.«
    »Ich liebe ihn nicht«, fühlte Chloe sich genötigt, einzuwenden.
    Holt warf ihr einen Blick zu. »Du bist mir nicht gerade eine Hilfe«, meinte er.
    »Das ist wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben, dass sie die Wahrheit sagt«, fauchte Jeb , während er seinen Waffengurt von einem Regal riss und ihn mit einer solchen Mühe umlegte, dass es geradezu wehtat, ihm dabei zuzusehen.
    Holt trat einen Schritt auf seinen Bruder zu. » Jeb ... «
    »Lass mich verdammt noch mal in Ruhe«, sagte Jeb , während er nach seinem Hut und Mantel griff. Einen Augenblick später fiel die Tür hinter ihm zu.
    Holt stieß einen müden Seufzer aus, in dem aber auch ein unterdrückter Fluch mitschwang.
    »Du wirst ihn doch nicht einfach gehen lassen«, sagte Chloe fassungslos.
    »Wie soll ich ihn denn deiner Meinung nach daran hindern? Ich könnte ihn natürlich mit dem Lasso einfangen und ihn an allen vieren fesseln - aber abgesehen davon fällt mir überhaupt nichts ein.«
    Chloe ballte eine Hand zur Faust und ließ sie auf den Tisch herunterfallen.
    »Ich habe dir ja schon gesagt, dass es keine gute Idee war, ihm die ganze Sache zu verschweigen«, sagte Holt mit einem weiteren müden Seufzer und ging zum Herd, um sich eine Tasse Kaffee einzuschenken.
    »Was glaubst du, wohin er will?«, fragte Chloe bedrückt.
    Holt trat ans Fenster und begann hinauszustarren, obwohl es mehr als fraglich war, ob er in der mondlosen Finsternis dort draußen überhaupt viel sehen konnte. »Er wird zur Triple M zurückwollen, vermute ich. Ich lasse ihm einen kleinen Vorsprung, dann reite ich ihm nach. Wenn er Jack Barrett irgendwo unterwegs begegnen und erschossen würde, könnte ich mir das nie verzeihen. «
    Chloe stand auf und strich mit feuchten Händen ihre Röcke glatt. »Ich komme mit.«
    Und da drehte Holt sich endlich wieder zu ihr um. »Du bleibst hier, bei Lizzie«, erklärte er entschieden. Verriegle alle Türen und halte eine Waffe griffbereit.«
    Chloe ließ sich wieder auf ihren Stuhl zurücksinken. So sehr sie es auch hasste, sie konnte Holt nur Recht geben. Sie konnte Lizzie unmöglich allein und schutzlos hier im Haus zurücklassen, und vor allem nicht in dieser Situation. Jack beobachtete womöglich bereits die Ranch und wartete nur auf eine Gelegenheit, zu beenden, was er bei dem Rodeo begonnen hatte. Falls er sich nicht schon an Jeb s Spur geheftet hatte.
    »Ich hätte in Tombstone bleiben sollen«, sagte sie, mehr zu sich selbst als zu Holt.
    Er legte eine geladene .45er vor sie auf den Tisch. »Im Moment kann ich dir nur zustimmen«, erwiderte er ruhig. »Kannst du mit dieser Waffe umgehen, Chloe?«
    Ein Pferd preschte am Haus vorbei.
    Chloe nickte. Die Pistole war schwerer als ihr Derringer und hatte auch eine größere Schussweite, aber die Bedienungsweise war die Gleiche.
    »Ich werde draußen ein paar Wachen aufstellen«, versprach Holt, während er nach seinem Hut und Mantel griff und sich anschickte, hinauszugehen. »Verriegele hinter mir die Tür.«
    »Sei vorsichtig«,

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