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Stürmisches Feuer der Liebe

Stürmisches Feuer der Liebe

Titel: Stürmisches Feuer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Tischs, auf dem Holt gewöhnlich saß. Und so ließ sie sich darauf fallen, legte ihre Stirn in eine Hand und schüttelte den Kopf.
    »Was ist heute passiert, Chloe?« Jeb s Stimme war nun völlig ernst und ruhig. »Mit Lizzie, meine ich. Ich habe Holt gefragt, aber er wollte mir nichts sagen. «
    Chloe spürte, wie eine einzelne Träne über ihre Wange lief. »Ein Mann hat versucht, sie zu entführen«, flüsterte sie, weil sie zu müde war, um sich noch länger gegen ihn zur Wehr zu setzen.
    »Was ?» Mit einem lauten Plätschern stieg er aus der Wanne.
    Chloe hielt den Blick auf die Tischplatte gerichtet und sah eine nächste Träne auf das Wachstuch fallen. »Sie sagte, es sei derselbe Mann gewesen, der die Postkutsche überfallen und diese Leute erschossen hat.« Es war Jack Barrett, fügte sie in Gedanken unglücklich hinzu. Aber in Wahrheit will er mich haben, und er wird vor nichts und niemandem zurückschrecken, bis er sein Ziel erreicht hat.
    Jeb stand plötzlich neben ihr, tropfnass und splitternackt, und Chloe kniff die Augen zu, um ihn nicht ansehen zu müssen.
    »Warum hat mir das niemand gesagt?«, wollte er von ihr wissen.
    Sie schüttelte den Kopf. »Lass es gut sein, Jeb . Bitte.«
    Aber er legte eine Hand unter ihr Kinn und zwang sie damit, ihn anzusehen. »Wer war das, Chloe? Und sag jetzt nicht, du weißt es nicht, denn ich kann dir am Gesicht ansehen, dass du es weißt.«
    Chloe schluckte. »Es war Jack Barrett«, sagte sie, das bevorstehende Unheil schon spürend. »Mein früherer Ehemann.«

Kapitel 53
     
    » Jack Barrett«, sagte Jeb mit zusammengebissenen Zähnen.
    Chloe sah ihm in die Augen; Jeb hielt ihr Kinn so fest umfangen, dass sie ihren Blick nicht hätte abwenden können, selbst wenn sie es versucht hätte. »Ja. Ich bin sicher, dass er es war, der auf dich geschossen hat.«
    Jeb s Gesicht verhärtete sich, und seine Augen wurden ganz schmal. »Und du wolltest es mir nicht mal sagen?«
    Alles in ihr schien zu erschlaffen und dahinzuschwinden. Sie schüttelte bedrückt den Kopf. »Weil wir ... weil ich wusste, dass du versuchen würdest, ihn aufzuspüren, und er dich töten würde.«
    Jeb hörte sich ihre Antwort stirnrunzelnd an, sein Atem kam in schnellen, flachen Stößen. »Du hast ihn gesehen, nicht wahr?«, sagte er dann aufs Geratewohl. Sein Wahrnehmungsvermögen versetzte Chloe zum wiederholten Mal in Erstaunen.
    Aber es gab kein Zurück mehr; sie hatte Wind gesät und Sturm geerntet und obwohl sie immer noch der festen Überzeugung war, dass sie, falls sie falsch gehandelt hatte, es aus den richtigen Gründen geschehen war, so war ihr doch auch bewusst, dass keine Macht dieser Welt Jeb jemals davon überzeugenwürde.
    »Einmal«, gab sie zu. »Einmal habe ich ihn gesehen.«
    »Wann?« Das Wort sirrte wie ein tödliches Geschoss durch den geringen Abstand zwischen ihnen.
    Chloe fuhr zusammen, und ihre Augen brannten. Sie hasste es, vor ihm zu weinen, und hasste es sogar noch mehr, dass er der Grund für diesen Angriff auf ihr Selbstbewusstsein war. »Kurz nachdem du angeschossen wurdest«, gab sie zu. »Ich kam gerade vom Wagen der Jessups zurück - ich hatte Walter und Ellen besucht -, und Jack erwartete mich, als ich die Abkürzung über den Friedhof nahm.«
    »Und das sagst du mir erst jetzt?«
    Ihr hitzköpfiger Charakter, der ihr Fluch und zugleich auch ihre Rettung war, kam ihr nun wieder zu Hilfe und veranlasste sie, aufzuspringen. Jeb trat zurück, und sie war sich seiner Nacktheit unangenehm stark bewusst, auch wenn er selbst in seiner Wut nicht einmal mehr darauf zu achten schien.
    »Du hast krank im Bett gelegen und dich von einer Schussverletzung erholt! Was hättest du denn tun können?«
    Er ignorierte die Frage. »Wussten es meine Brüder?«
    »Ja.«
    Seine blauen Augen wurden kalt wie Eis. »Bei Gott, keiner von euch hatte das Recht, mir so etwas zu verschweigen!«
    »Wir wollten dich nur beschützen! «
    »Mich b rau ch t niemand zu beschützen, Chloe. Das kann ich selbst sehr gut, sofern ich weiß, womit ich es zu tun habe!«
    Sie schnappte sich ein Handtuch von der Rückenlehne eines Stuhls und drückte es ihm in die Hand. »Das kannst du sehr gut? Oh ja, das habe ich heute selbst gesehen«, versetzte sie verächtlich. »Du bist ein leichtsinniger Narr, und wenn du dich umbringen willst, dann geh und tu es, aber erwarte nicht von mir, dass ich dir dabei auch noch behilflich bin! «
    Er wickelte sich mit einer Hand das Handtuch um die Hüften, selbst in

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