Stürmisches Feuer der Liebe

Gefühl hatte er früher manchmal auch gehabt, wenn sie allein gewesen waren und sie ihn auf diese ganz bestimmte Weise angelächelt hatte.
    »Du wirst dich sicher fragen, was mit der Ranch ist«, sagte er und drehte seinen Hut in seinen Händen. »Ich habe sie zu gleichen Teilen unter den vier jungen aufgeteilt. Emmeline, Mandy und Chloe wollten es nicht anders haben. Sie haben ihre Babys im Arizona Hotel zur Welt gebracht, am Unabhängigkeitstag, stell dir das mal vor, und keine von ihnen will verraten, welches Kind zuerst das Licht der Welt erblickt hat. Sie haben auch den Doc und Becky zur Geheimhaltung verpflichtet. « Er lachte und schüttelte den Kopf, bevor er seinen Hut wieder aufsetzte. »Es piesackt mich ganz schön, mich andauernd fragen zu müssen, wie alles gekommen wäre, wenn sie nicht diese Frauenrebellion angezettelt hätten.«
    Er blickte wieder auf das Land hinaus, auf Meilen um Meilen roter, mit kargem Gras bestandener Erde. Er liebte jedes Körnchen dieser Erde, jeden Felsen, jeden Kaninchenbau und jeden Kaktus dieses mit seinem eigenen Schweiß getränkten Landes. Es war sein Vermächtnis, und es erfüllte ihn mit Stolz, es weiter zugeben.
    Schließlich, nachdem er seine Gedanken lange genug hatte schweifen lassen, richtete er seinen Blick wieder auf Concepcion. Sie hatte das Kind gestillt und knöpfte gerade mit ihren schlanken, braunen, anmutigen Fingern das Oberteil ihres Kleides zu.
    »Fertig?«, fragte sie und schenkte ihm einen liebevollen Blick.
    Er lächelte und liebte sie, nicht mehr als Georgia oder Ellie, aber auch nicht weniger. Nur auf eine neue, etwas andere Art und Weise.
    »Ich fange gerade erst an«, antwortete er.
     
    ENDE